Hallo liebe Experten, mein fünfjähriger Sohn hat immer noch große Probleme mit dem großen Geschäft.
seit er 3 ist, hat er tagsüber keine Windel mehr, nur immer fürs Große wollte er unbedingt eine. Mich hat das zugegebenermaßen immer total genervt und es war immer Thema zwischen uns.
Mit einem Buch und Belohnungspunkten habe ich es ca zum 5. Geburtstag geschafft, dass er in die Toilette machte. Nun hat sich das aber wieder drastisch verschlechtert und er verdrückt ständig. Inzwischen gebe ich ihm wieder eine Windel, damit er an einem ruhigen Ort tätig werden kann. Aber auch das funktioniert nicht ohne ständiges Verdrücken und dann natürlich manchmal auch so großen Ladungen, dass es manchmal daneben geht. Wie kann ich helfen? Ich habe Bedenken, dass ein Arztbesuch nur alles schlimmer macht...
von
Herberta
am 23.11.2015, 14:59
Antwort auf:
Wie helfe ich meinem Sohn (5) das große Geschäft ohne Probleme loszuwerden?
Hallo Herberta
Sorgen sie sich nicht zu sehr. Ihr Kleiner ist mit seinen 5 Jahren ja gerade erst in dem Alter, in dem die Entwicklung zur eigenständigen Darmkontrolle abgeschlossen sein sollte. Es gibt, genau wie bei allen anderen Reifungsprozessen, auch hier Kinder die ein wenig mehr Zeit benötigen.
Stuhlgang auf der Toilette abzusetzen hat auch sehr viel mit „Abgeben“ zu tun und da tun sich einige Kinder sehr schwer :-( und außerdem erfordert es viel Geschicklichkeit und Koordination von den kleinen Mäusen – sie müssen erst einmal sicher auf der Toilette sitzen können, damit sie gleichzeitig mit dem Bauch pressen und den Beckenboden entspannen können.
In der üblichen Stellung mit Windel ist es da doch viel einfacher :-))).
Bekannt ist auch ein sogenanntes Toilettenverweigerungssyndrom bei 3-6 jährigen Kindern. Dies beruht in der Regel auf einem oppositionellen Verhalten und legt sich in der Regel wenn man das Thema eine Zeitlang ruhen lässt.
Bieten sie dem kleinen Mann gerne weiterhin eine Windel für sein großes Geschäft an, geben ihm ganz in Ruhe und ohne Druck noch ein wenig Zeit und schauen wie er diese Entwicklung in seinem ureigenen Rhythmus durchläuft.
Stöbern sie doch gerne einmal hier im Forum zu diesem Thema – sie werden sehen, dass sie gar nicht alleine dastehen mit diesem Problem ;-))).
Trotz ihrer Bedenken des Arztbesuches wegen, sollten sie ihn einmal nachschauen lassen ob ihr Sohnemann eventuell eine Verstopfung hat, da sie beschreiben, dass er seinen Stuhlgang häufig wegdrückt.
Liebe Grüße
Conny Ackmann
von
Conny Ackmann
am 23.11.2015