Hallo liebes Team!
Meine Tochter (Mai 2012) ist kurz vor ihrem dritten Lebensjahr Tag und Nacht trocken geworden. Nach einem halben Jahr begann sie plötzlich wieder einzukoten. Sie uriniert nach wie vor in die Toilette, hier funktioniert der Toilettengang alleine und absolut selbstständig. Nur mit dem einkoten gibt es Probleme. Die Nachfrage ob sie "muss" verneint sie, kotet aber wenige Minuten später ein. Dabei verrichtet sie ihr Geschäft in jedem Zimmer, vor allen Familienmitgliedern am Esstisch, im Garten usw. Das Gefühl von Kot in der Hose scheint sie nicht zu irritieren, sie spielt / isst anschließend normal weiter. Wir haben sie medizinisch untersuchen lassen, sie ist zum Glück gesund. Ansonsten haben wir einiges (immer auch eine ganze Weile lang) versucht; nach dem Grund fragen, Bücher zum Thema lesen, darüber sprechen, gemeinsamer Toilettengang und und und . Wir waren geduldig, haben darauf geachtet ihr genügend Aufmerksamkeit zukommen zu lassen ( also nicht nur dann, wenn sie einkotet). Aber es wird nicht besser! Auch in der Öffentlichkeit scheint es sie nicht zu stören ihr großes Geschäft zu verrichten. Was können wir noch versuchen? Es irritiert uns massiv, dass sie verneint zur Toilette zu müssen, aber fünf Minuten später am Esstisch (während sie ihr Essen kaut) , den Popo hebt und in die Hose macht...
LG Kuegelchen
von
Kuegelchen
am 20.07.2016, 01:02
Antwort auf:
Wie gehe ich mit einem Rückfall um?
Hallo Kuegelchen
:-)))), herzlichen Glückwunsch an ihre Kleine, dass sie mit knapp 3 Jahren tags und nachts schon eine eigenständige Blasenkontrolle hatte.
Bei Blasen- und Darmkontrolle handelt es sich um zwei voneinander unabhängige Reifungsprozesse, die in kleinen Entwicklungsschritten und nicht zwangsläufig gleichzeitig verlaufen.
Aus Erfahrung wissen wir, dass viele Kinder zunächst trocken sein können und erst später ihre Darmkontrolle erlangen.
Das große Geschäft auf der Toilette abzusetzen erfordert viel Ausdauer und Geschicklichkeit von den kleinen Mäusen – sie müssen erst einmal die Geduld haben eine längere Zeit sicher und entspannt auf der Toilette sitzen können, damit sie den Beckenboden und damit auch den Schließmuskel entspannen können.
Das gelingt vielen Kindern erst nachdem sie eine gute Blasenkontrolle haben.
In der üblichen Stellung ist es da doch viel einfacher :-))).
Sie ist ja auf einem guten Weg, denn sie hat es immerhin schon ca. 6 Monate geschafft gut auf ihren Darm zu achten und jetzt gibt es vielleicht zusätzlich andere Dinge zu erlernen und entdecken, die erst einmal wichtiger sind??? Das führt dazu, dass sie manchmal nicht so achtsam auf ihren Darm sein kann.
Es handelt sich also nicht um einen Rückfall sondern allenfalls um eine kleine Pause.
Lassen sie ihr also gerne noch ein wenig Zeit, schauen wie sie diese Entwicklung in ihrem ureigenen Rhythmus durchläuft und bieten ihr vielleicht an für das große Geschäft eine Windel einzufordern. Falls dies auch noch eine Überforderung für die kleine Maus darstellt, könnte sie Windelhöschen tragen, die sie selbstständig händeln kann, wenn sie dann zum Pipi machen auf die Toilette möchte.
Unterstützend können sie ihrem Töchterchen gerne einfach weiterhin immer einmal wieder spielerisch, ohne Druck die Toilette für das große Geschäft anbieten und sie dann alleine entscheiden lassen.
Wenn die kleine Dame sich sicher ist , wird sie freiwillig auf ihre Windel verzichten!!!!!!!!!!! :-).
Haben sie also einfach nur Vertrauen und geben ihr gerne ohne Druck noch ein wenig Zeit.
Liebe Grüße
Conny Ackmann
von
Conny Ackmann
am 21.07.2016