Wie das Windeln wechseln erleichtern bzw ganz abschaffen?

 Conny Ackmann Frage an Conny Ackmann Kinderkrankenschwester

Frage: Wie das Windeln wechseln erleichtern bzw ganz abschaffen?

Mein Sohn wird gerade 3 Jahre. Allerdings war er ein Frühchen ist von der Entwicklung her so 2 – 2 ½ . Ich hatte ihn schon öfters mal auf sein Töpfchen gesetzt oder ihn über unsere Toilette gehalten. Über der Toilette hat er auch immer gedrückt so das ich davon aus gehe das er schon versteht was er da tun muss. Bis auf Luft kam aber bisher nichts. Hab ihn trotzdem immer gelobt. Wir haben auch oft mal die Windel weggelassen. Bisher hat es ihn aber nie gestört weder das es nass ist oder selbst wo vom Po das ganze Bein runter alles verschmiert war. Das einzige was ihn stört ist das ich ihn sauber mache. Vor kurzem jetzt hatte hatte er schlimmen Durchfall. Es scheint ihm auch immer sehr wehgetan zu haben weil er jedes mal geweint hatte wenn was kam. Und wenn ich ihn dann danach sauber gemacht habe … man hätte denken können ich mache sonst was mit ihm. Jetzt ist es ja wieder weg aber der Kampf beim sauber machen ist geblieben. Er schlägt um sich, tritt und brüllt wie verrückt. Wenn ich merke er macht gerade in die Windel bzw. er merkt es, schaut er mich an und schüttelt mit dem Kopf. Ich sage oft lass uns auf Toilette gehen. Er schüttelt mit dem Kopf und fängt schon an in Abwehrhaltung zu gehen. Es gelingt mir jetzt nur ganz selten ihn noch zu überreden. Zwingen tue ich ihn nicht. Oder wenn er gerade wieder brüllt wenn ich sauber mache sage ich ihm auch gehe auf die Toilette und ich muss das nicht machen dann braucht er die Windel nicht mehr. Oder ich nehme die volle und tue den Inhalt in die Toilette schütten das er sieht das es da rein gehört. Ich denke er weis das. Es ist inzwischen nur wirklich extrem schwer ihn sauber zu machen und dann wieder anzuziehen. Und ich weis auch nicht mehr weiter was ich jetzt noch machen könnte. Weiterhin warten bis es ihn irgendwann von selber stört? Er soll Anfang nächstes Jahres in die Kita gehen und da hatte ich gehofft das er dann schon größtenteils sauber ist. Oder mache ich es schlimmer wenn ich ihn sauber machen muss? Denn da zwinge ich es ihm ja schon auf. Ich will auch nicht das er sich oder mir weh tut also muss ich ihn festhalten. Er kann ja nicht ewig damit rum rennen. Wenn der Po Rot ist wird das ganze noch viel schlimmer. Mir graut es ehrlich gesagt jetzt auch schon immer davor ihm die Windel wechseln zu müssen. Können Sie mir Bitte helfen? Grüße Lina

von lina1102 am 25.11.2014, 17:33


Antwort auf: Wie das Windeln wechseln erleichtern bzw ganz abschaffen?

Hallo Lina Es hört sich für mich so an, als wenn es sich hier um 2 unterschiedliche Dinge handelt. Zum Einen versucht ihr Kleiner so langsam schon einmal seine Grenzen auszutesten, was er mit seinem Verhalten (z.B. Gezeter beim Wickeln) erreichen kann. Ein ganz normales Verhalten in dem Alter und sie sind jetzt gefragt ihm diese Grenzen aufzuzeigen, so wie sie bereit sind diese abzustecken oder zuzulassen ;-). Hinzu kommt, dass der Po bei Durchfällen natürlich auch wund wird und das Säubern einfach schmerzt :-(. (Frage vielleicht auch noch einmal an Fr. Sylvia Ubbens stellen - Erziehungsberatung) Zum Anderen sind die Reifungsprozesse der Blasen- und Darmkontrolle bei dem kleinen Mann offenbar noch nicht soweit, dass Beide wunschgemäß funktonieren könnten. Diese Entwicklung beginnt ca. mit dem 2. Lebensjahr und sollte spätestenes mit dem 5. Lebensjahr abgeschlossen sein. Die Kontrolle über Blase/ Darm verläuft in kleinen Entwicklungsschritten: zuerst merken die Kinder, dass sie Pipi/ Stuhlgang gemacht haben, als nächstes können sie sagen, dass sie es gerade tun, danach können sie ankündigen, dass es gleich kommt, erst später folgt die Fähigkeit aufzuhalten und dann Pipi zu machen. am Ende können sie dann noch besser damit umgehen, den Gang zur Toilette z.B. verschieben oder bewusst hingehen. Wir können unsere Kinder also nicht trocken/ sauber machen. Das schaffen sie ganz alleine, aber wir können sie unterstützen – ihnen z.B. immer einmal wieder spielerisch und OHNE Druck Töpfchen/ Toilette anbieten und schauen ob sie sich schon darauf einlassen können –so wie sie es ja auch schon richtig gut handhaben. Wenn sie mögen, nehmen sie den kleinen Mann gerne mit auf die Toilette, wenn sie selber gehen und erklären ihm was sie tun. Kinder lernen am Ehesten durch Nachahmung. Es mag gut sein, dass er inzwischen weiß, was von ihm erwartet wird – kann jedoch ihren Wünschen noch nicht nachkommen, da die Entwicklung es noch nicht zulässt. Geben sie ihm gerne ganz entspannt und ohne Druck noch ein wenig Zeit für diesen anstrengenden Lernprozess und lassen sich von kleinen Fortschritten überraschen. Liebe Grüße Conny Ackmann

von Conny Ackmann am 25.11.2014


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