Liebes 'Sauber werden'-Team,
meine Tochter ist in der ersten Klasse. Auf der einen Seite möchte sie gerne 'groß' sein und sich selber fertigmachen/waschen, auf der anderen Seite fasst sie Ihre Scheide oder selbst den Waschlappen den sie zum saubermachen benutzt an, als ob es 'ba' wäre. Auf der Toilette schruppt sie mit dem Papier so doll, dass es oft wund wird, anstatt zu tupfen, weil sie sonst nicht das Gefühl hat 'sauber zu sein' und mit dem Waschlappen oder den Fingern traut sie sich wiederrum nicht richtig sich anzufassen. Oft sind zwischen den Schamlippen noch weiße Rückstände. Wie helfe ich meiner Tochter selbstständig zu sein und ihre Scheide und ihren Hintern nicht als was dreckiges/eckliges zu empfinden? Trocken ist sie übrigens seit sie 2,5Jahre alt ist. Sie ist normalerweise ein taffes Mädchen, die weiß was sie will. Das Trockensein ging von ihr aus. Auch in der Nacht hatte ich nie Probleme mit Ihr diesbezüglich. Herzlichen Dank im voraus für Ihre Rückantwort und Hilfe.
Hope.
von
hope22
am 11.02.2015, 14:56
Antwort auf:
Wann und wie alleine Intimbereich säubern?
Liebe Hope,
Jeder Mensch, selbst 6 jährige Mädchen, haben ein ganz eigenes Gefühl für Dinge die man eklig, unangenehm oder weniger schlimm findet.
Also steht es ihr eigentlich erst mal zu, dass sie Waschen im Intimbereich eher nicht schön findet.
Lassen sie vielleicht ein bisschen "die Luft heraus", also versuchen sie es mit Spaß und Lockerheit- gerade eben weil ihre "Kleine" es nicht so sehen kann.
Bieten sie ihr Alternativen an. Die Dusche statt den Waschlappen, einen anderen, weicheren Waschlappen, einen besonders schönen- der nur für den Popo da ist (also einen mit Motiv- so dass eine kleine Geschichte daraus werden könnte..). Bieten sie einmal einen schönen großen Hand-Spiegel an und schauen sich gemeinsam den Popo ihrer Puppe im Spiegel an, dann den ihrer Tochter. Vielleicht verliert sie dann die Scham, oder Angst. Beim Abwischen sollten sie darauf achten, ob das Popo abwischen nicht ein Tick ist- also wenn es ihnen zwanghaft vorkommt (und sie auch andere Dingen immer zwanghaft oft und übermäßig gründlich macht und wiederholt) dann würde ich das Gespräch mit dem Kinderarzt suchen. Es kann ein hinweis auf seelische Verunsicherung sein. Aber bitte keine Sorge, es müsste unbedingt schon mehr und ausgeprägter sein als rein der ersuch den Popo gut abzuwischen...Ich kann die Ausprägung von hier aus natürlich nicht so gut beurteilen.
Ein gutes und freudiges Gelingen miteinander.
Ellen Janhsen-Podien
von
Ellen Janhsen-Podien
am 11.02.2015
