Wann anfangen mit Töpfchen?

 Ellen Janhsen-Podien Frage an Ellen Janhsen-Podien Kinderkrankenschwester

Frage: Wann anfangen mit Töpfchen?

Hallo. Meine Tochter ist jetzt 10,5 Monate alt und mein Mann sagt ich soll anfangen sie mal öfter auf das Töpfchen zu setzen. Ich denke es sei zu früh um das sie es kapiert. Am 1.3 geht sie in die Kita. Da werden sie es bestimmt eh lernen aber wann soll ich damit am besten anfangen und wie ? Danke für den Rat

von jenjyn am 06.01.2016, 20:56


Antwort auf: Wann anfangen mit Töpfchen?

Hallo jenjyn, wie sie vielleicht gesehen haben gibt es zu ihrer Frage schon eine ganze Menge Hinweise zu anderen, vorherigen Fragen anderer Eltern und unseren Antworten. Lesen sie doch ein bisschen, auch unter dem Stichwort Reifungsprozess gibt es einiges dazu zu erfahren. Natürlich will ich ihnen ihre Frage auch persönlich beantworten. Wir empfehlen gar nicht grundsätzlich Kinder regelmäßig auf den Topf zu setzen, zumindest nicht um ein Trocken werden zu fördern. Damit vertreten meine KollegInnen und ich eine Meinung, die nicht Alle teilen, denke ich. Einige Untersuchungen haben gezeigt, dass es für den Prozess des Sauber Werdens nicht effektiver ist ein Kind regelmäßig zu topfen. Wir empfehlen vielmehr auf erste Signale der Kinder bezüglich eines Interesses am Ausscheidungsvorgang zu warten und diese dann ganz gezielt zu fördern. Dass heißt, wenn ihre Tochter zum ersten Mal bemerkt, dass sie Pipi gemacht hat oder der Stuhlgang gekommen ist, können (und sollten sie auch ) mit ihr darüber ins Gespräch kommen, Nachfragen, ein Töpfchen anbieten, erste Versuche mit Hinsetzen machen und beobachten wie es sich weiterentwickelt. Meist tut es das dann Schritt für Schritt, bei jedem Kind unterschiedlich früh, später, langsam oder schnell. Damit kann der also immer individuell verlaufende Prozess der Reifung von Darm und Blase und der Kontrolle darüber gut von ihnen unterstützt werden. Ständiges Nachfragen, den Kindern die Entscheidung abnehmen, sehr häufiges auf den Topf setzen sind eher störend und halten den eigenen körperlichen und mentalen Prozess möglicherweise auf. Die Blase beispielsweise soll lernen sich zu entleeren, aber auch speichern zu können, die Kinder sollen optimaler weise eine eigene Sensibilität für die Organe entwickeln und damit auch eine Kontrolle darüber erlangen. Also alles zum richtigen Zeitpunkt, mit ein bisschen oder auch viel Geduld und im Rhythmus der Kinder. Und wie sie schon sagen, abschauen bei anderen ist eine der besten Förderungen überhaupt. Liebe Grüße Ellen Janhsen-Podien

von Ellen Janhsen-Podien am 06.01.2016


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