Guten Tag,
unser Sohn wird Ende Februar drei Jahre alt. Bisher geht es sehr schleppend voran mit Klo-Interesse, seine gleichaltrigen Freundinnen sind alle schon trocken..Er sitzt ab und zu mal auf dem Toilettensitz (kann da selber rauf und sich sleber hinsetzen) und bekommt auch gut seine Hose und Windel selber runter, ist sprachlich sehr weit und sonst auch gut entwickelt. Bisher ist noch nie was ins Klo gegangen. Wenn er Stuhlgang hat sagt er immer "ich habe Pisi gemacht" und wenn er uriniert sagt er er habe gross gemacht. Merkt er den Unterschied noch nicht? Wie soll ich weiter vorgehen, ihn immer wieder aufs Klo setzen oder abwarten bis er es selber fühlt dass sich was ankündigt? Irgendwie setzen uns alle unter Druck auch schon der Kinderarzt und ich möchte ja nichts versäumen... Vielen Dank für Ihre Hilfe, lg!
von
agilele
am 11.02.2015, 13:48
Antwort auf:
WIe anfangen?
Liebe agilele, haben sie schon ein bisschen im Forum geschnuppert und die Fragen und Antworten gelesen? Wenn sie mögen, machen sie es mal, das was sie beschäftigt ist auch ein großes Thema für viele andere Eltern.
Trocken und sauber werden ist ein Reifungsprozess der sehr individuell und zu unterschiedlichen Zeiten fertig gestellt ist. Es ist einfach falsch, wenn Menschen von außen ihnen vermitteln, dass ihr Sohn ungewöhnlich spät dran ist. Das ist nicht so, er ist sogar erst 2 Jahre- fast 3 Jahre- wenn er schon gut sprechen kann, wie sie berichten, dann richtet sich seine Entwicklung erst einmal dort hin, er kann halt nicht alles gleich schnell lernen.
Sie machen es ganz prima, haben das richtige Gefühl, sie kennen ihn und merken, dass er noch nicht recht so weit ist. Die Entwicklung der Ausscheidung z.B. über die Blase verläuft in kleinen Schritten, schauen sie wann er die ersten Signale mitbekommt und fördern sie ihn dann. Zuerst merken Kinder, dass sie gerade Pipi gemacht haben, als nächstes sagen sie, dass sie es gerade tun, dann können sie ankündigen, dass es gleich kommt, erst dann folgt die Fähigkeit aufzuhalten und dann Pipi z.B. auf dem Töpfchen zu machen. Später können sie dann noch besser damit umgehen, den Gang zur Toilette z.B. verschieben oder bewusst hingehen. Ihr Sohn steckt also noch am Anfang der Entwicklung, was für sein Alter ganz prima ist.
Pipi und Groß machen als Thema aufrecht zu erhalten ist prima und auch wichtig, vormachen, ermutigen, drüber sprechen auch. Aber auch Trost und ihm die Zuversicht vermitteln, dass er es natürlich irgendwann können wird! Er braucht ihre Sicherheit und Zuversicht und sie haben recht, natürlich lernt er es auf jeden Fall, wenn er ein gesunder Junge ist. Alle Menschen wollen trocken und sauber werden!
Das er keine Windel will und sie ihm dann sagen, dass er dann halt Pipi aufs Töpfchen machen muss ist schon richtig. manchmal gibt es nichts zu diskutieren, dann gibt es eine Windel und basta :-) das ist wie mit vielen anderen Dingen, Erziehung und wegweisend und in der Hand der Mutter.
Lieben Gruß
Ellen Janhsen-Podien
von
Ellen Janhsen-Podien
am 11.02.2015
Antwort auf:
WIe anfangen?
Wollte noch dazu sagen dass ich ihm immer wieder sage dass alle Menschen irgendwann mal aufs Klo gehen (er fragt auch immer wer denn aller schon aufs Klo geht, die Mama die Oma der Nachbar etc.) ihn aber nach Möglichkeit nicht unter Druck setze. Was aber öfter vorkommt ist, dass er sich sehr gegen das Wickeln wehrt und ich ihm dann sage "wenn du mal aufs Klo gehst müssen wir nicht mehr wickeln und du musst dich wegen dem Wickeln nicht mehr so ärgern" ist das kontraproduktiv und setzt ihn vll doch unter Druck? Danke!!!!
von
agilele
am 11.02.2015, 13:54