Hallo,
ich habe eine Frage bezüglich meiner Tochter die gerade 4 geworden ist. Sie wurde von alleine von einem Tag auf den anderen mit ca. 2,5 Jahren trocken (tag). Wir hatten so gut wie keine Unfälle. Das große Geschäft klappt erst seit ca. einem Jahr auf der Toilette. Nachts isses echt schwierig. Sie schläft so tief, dass sie es nicht merkt. Auch ohne Pampers merkt sie nicht wenn es ins Bett gegangen ist. Aber da habe ich eigentlich eine gute Ruhe dabei.
Es gab zwar schon ein paar Unfälle in der Zeit, aber das ist ja normal. Ich beobachte die Tendenz, dass sie sich einfach zu sehr auf andere Dinge als auf das Pipi konzentriert. Sie hat einen kleinen Bruder der ein großer Wirbel ist. Es ist somit immer was los bei uns.
Die letzten 3 Tage gab es jetzt zwei Unfälle. Es war immer eine größere Trinkmenge im Spiel. Nebenbei hatte sie noch einen Virusinfekt (richtig schlecht ging es ihr aber nicht). Es war so, dass sie jeweils auf dem Weg zur Toilette war und dann konnte sie es auf einmal nicht mehr halten. Heute stand sie schon auf ihrem Höcker. Es fehlte nur noch die Hose! Ich finde es nun echt komisch, da ich sie eigentlich nie erinnern musste. Soll ich das jetzt tun? Einen HWI würde ich ausschließen: Beim Pipi machen tut es ihr nicht weh, sie muss nicht ständig und der Urin hat einen normalen Geruch (Als Baby hatte sie ein paar HWI´s und der Geruch war da sehr eindeutig. Das hat sich aber schon lange verwachsen).
Wenn ich sie dann Frage wann sie gemerkt hat dass sie muss, kann sie es schon genau sagen. Das war dann jeweils 45Min bis ne Stunde vor dem Unfall. Sie meint, dass sie dann noch dies und jenes machen wollte. Komisch dass sie sich so verschätzt! Bin etwas beunruhigt, da ich nicht weiß wie ich mich jetzt verhalten soll... Ich hoffe auf Ihren Rat :-)
Vielen lieben Dank!
von
mieb
am 06.06.2016, 22:23
Antwort auf:
Sind Unfälle zwischendurch normal?
Hallo mieb
:-))), prima, dass sie ein paar kleine Unfälle in dem Alter ihrer kleinen Maus als „normal“ bezeichnen, sowie ihr nachts noch ein wenig Zeit zugestehen und ganz entspannt damit umgehen können.
An einer Häufung dieser Einnässsituationen können einzeln alle die von ihnen genannten Ursachen beteiligt sein und wenn dann noch Alles auf einmal eintritt ……:-(((.
Eine größere Trinkmenge führt dazu, dass die Blase in kürzeren Abständen Drang meldet, ihre Kleine sich nicht mehr so gut darauf einstellen kann und wenn sie dann auch noch krank und davon erschöpft war, darf es schon dazu führen, dass sie den richtigen Zeitpunkt für den Toilettengang verpasst.
Hinzu kommt, dass die Entwicklung zur eigenständigen Blasenkontrolle bei ihrem Töchterchen auch noch nicht abgeschlossen sein muss (sollte mit Vollendung des 5. Lebensjahres der Fall sein) und während dieser Zeit kann es immer wieder Phasen geben, in denen die Kinder vermehrt einnässen, da sie sich tatsächlich zwischendurch vermehrt auf andere Dinge konzentrieren, neue Entwicklungen ihre Aufmerksamkeit fordern – es gibt doch soo viel Neues zu entdecken ;-))) und dann muss die Blase eben manchmal zurückstehen.
Es könnte sich allerdings trotzdem auch um einen HWI handeln, da auch vermehrtes Einnässen (auch nur wenige Tropfen) darauf hinweisen können. Sie sollten vorsichtshalber den Urin kontrollieren lassen.
Sie dürfen gerne „hin und wieder“ nachfragen ob die Blase sich gerade beim Kopf meldet, wenn sie das Gefühl haben, dass ihre Kleine Harndrang hat – es gibt ja so bestimmte Haltemanöver :-)) aber lassen sie sie dann gerne selbst entscheiden ob jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Blasenentleerung ist.
Ansonsten müssen sie nicht beunruhigt sein. Geben sie der kleine Dame weiterhin ohne Druck noch ein wenig Zeit und begleiten sie in ihrem eigenen Rhythmus.
Liebe Grüße
Conny Ackmann
von
Conny Ackmann
am 07.06.2016
