Unfälle in Kauf nehmen oder zur Windel überreden?

 Conny Ackmann Frage an Conny Ackmann Kinderkrankenschwester

Frage: Unfälle in Kauf nehmen oder zur Windel überreden?

Mein Sohn (3,5) ist schon eine ganze Weile dabei trocken zu werden. Im letzten Sommer war er draußen und auch in der Wohnung oft nackig und ist mit der Zeit selbständig auf die Toilette / an die Hecke gegangen. Im Herbst hatte es sich dann leider wieder erledigt. Ich hatte Sie damals schon um Rat gefragt (vielen Dank an dieser Stelle für die hilfreiche Antwort) und wir haben das Thema wieder "aufleben lassen". Er würde zu Hause immer maliwieder gefragt, ob er gerne ohne Windel sein wolle. Das hat sich über den Winter immer mehr etabliert und so gut funktioniert, dass er mittlerweile von sich aus zuhause ohne sein möchte. Leider klappt es in letzter Zeit so gar nicht mehr. Was ist nun besser? Die Unfälle (auch wenn sie manchmal nerven) im Kauf nehmen oder ihn eher zu Windel zu überreden (was ja irgendwie sich doof ist, zumal er ein Kind ist, das sich mit Umstellungen eher schwer tut. Vielen Dank!

von faenny am 10.04.2017, 12:28


Antwort auf: Unfälle in Kauf nehmen oder zur Windel überreden?

Hallo faenny Der Reifungsprozess zu einer eigenen Blasenkontrolle verläuft in kleinen Etappen und es darf immer einmal wieder zu kleinen Pausen kommen in denen die Kinder nicht so gut auf ihre Blase achten können, weil vielleicht andere Dinge wichtiger sind, es neue Dinge zu erlernen und entdecken gibt. Ihr Kleiner ist auf einem guten Weg, hat gezeigt, dass er seinen Harndrang schon gut wahrnehmen kann und zeitweise auch gut und zum richtigen Zeitpunkt darauf reagieren kann. Geben sie ihm gerne noch ein wenig Zeit und mit Einverständnis ihres Sohnemanns – sie kennen ihn am Besten - auch gerne mit Windel oder eventuell mit Hochziehwindel (Unterhosen für Große ??) ;-))), je nachdem wie groß ihr eigener Leidensdruck ist. Die kann er alleine händeln wenn er auf die Toilette gehen möchte. Herzliche Grüße Conny Ackmann

von Conny Ackmann am 10.04.2017


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