trocken werden

 Manuela Thomä Frage an Manuela Thomä Kinderkrankenschwester

Frage: trocken werden

Hallo, mein Sohn ist 2 Jahre und 7 Monate alt und irgendwie weiß ich nicht so recht, ob wir bei seiner Sauberkeitserziehung einen guten Zeitpunkt verpasst haben oder ob wir ihn einfach selber machen lassen sollen. Grundsätzlich interessiert er sich schon recht lange dafür, wenn wir aufs WC gehen. Er wird auch häufig mitgenommen. Seit Monaten habe ich ihm ein Töpfchen besorgt, dies steht immer bereit. Er weiß, wofür es ist, setzt z B. sein Kuscheltier drauf und sagt "muss Kaka machen". Selbst will er aber eher nicht drauf oder nur ganz kurz. Es scheint ihm unangenehm zu sein und meist steht er direkt wieder auf. Auf unser WC will er sich auch nicht setzen. Ich glaube, er fühlt sich von dem ganzen Thema sauber werden schnell bedrängt. Wir erinnern ihn hin und wieder an das Töpfchen aber in letzter Zeit spreche ich es weniger an. Man soll ihn ja nicht drängen. Diesen Sommer hab ich ihn viel draußen nackt laufen lassen, wenn er pullern musste kommt es mir so vor, als wäre er dann eher überrascht dass was kommt. Aber müsste er nicht schon ein wenig weiter sein? Kann es sein, dass wir einen wichtigen Entwicklungschritt oder Zeitpunkt bei ihm übersehen haben oder kann man ihm einfach noch seine Zeit lassen? Natürlich fragen in der Verwandtschaft schon einige, ob er noch nicht sauber sei... Wäre froh über Ihre Einschätzung.

von hazelbrave am 31.08.2015, 13:05


Antwort auf: trocken werden

Hallo hazelbrave, Sie haben nichts verpasst, im Gegenteil Sie machen es sehr gut so, wie es jetzt ist und sollten Ihrem Sohn zeit lassen sich in seinem eigenen Rhythmus zu entwickeln. Lassen Sie sich nicht durch gutgemeinte Ratschläge und Nachfragen von außen irritieren. Die Kontinenzbildung ist ein ganz individueller, sehr komplizerter und komplexer Reifungsprozess, der bis zur Vollendung des 60.Lebensmonats dauern kann und so lange auch als physiologisch (= natürlich) anzusehen ist. Wichtig ist, dass Sie offen mit dem Thema umgehen, Angebote machen und sich gelassen auf den kindlichen Rhythmus einlassen. Kinder entdecken ihre Welt spielerisch, so wie das Kuscheltier, das auf dem Töpfchen KaKa machen soll – im Prinzip ist das Kuscheltier so eine Art „Vorreiter“. Wenn Ihr Kleiner beginnt seinen Harn- und Stuhldrang zu erspüren, wird er lernen hierfür das Töpfchen zu benutzen, solange spielt er das Verhalten der Erwachsenen nach. Das ist super, denn auf diese Weise nimmt er sich spielerisch dem Thema an und kann es nach und nach – so wie er es braucht – für sich übernehmen. Machen Sie weiter so!! Mit lieben Grüßen Manuela Thomä

von Manuela Thomä am 31.08.2015


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