Tochter 3 wird nach Geburt unserer kleinsten wieder unsauber

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Frage: Tochter 3 wird nach Geburt unserer kleinsten wieder unsauber

hallo, ich bin vor sieben Monaten nochmal Mutter geworden. seid einigen Monaten habe ich Sorge um meine 3 Jährige. eigentlich war sie kurz nach ihrem zweiten Geburtstag trocken und es klappte sich prima. im kiga, zuhause oder auch unterwegs. manche Toiletten machten ihr Angst aber mit Unterstützung und Begleitung klappte es. nun macht sie zeit circa 3 Monaten immer wieder in die Hose, im kiga aber auch zuhause oder bei besuchen bei Familienmitgliedern .... manches Mal ist die klitschnass, manchmal nur Tröpfchen und zweimal machte sie auch gross in die Hose. ich habe es mit Geduld probiert, mit einer Belohnung wenn sie mehrere Tage trocken blieb und auch mit schimpfen. .. es geht immer mal 2 oder 3 Tage gut und dann geht's wieder schief. ... was soll ich tun? einen Arzt auf suchen oder mit gedulden ??? Gruss Bettina

von bettina2408 am 21.12.2015, 11:00


Antwort auf: Tochter 3 wird nach Geburt unserer kleinsten wieder unsauber

Hallo bettina2408, manchmal bzw. sogar häufiger machen Kleinkinder Rückschritte, auch in der Sauberkeitsentwicklung, wenn andere Dinge plötzlich vorrangig werden. Es muss nicht unbedingt die Situation sein, dass es nun ein Geschwisterkind gibt, der kleine Kopf kann einfach zurzeit mit vielen anderen Dingen beschäftigt sein, die neu entdeckt oder gelernt werden wollen. Das erfordert Energie und Konzentration, darunter leidet die Fähigkeit auf die Ausscheidung zu achten. Es ist gut geduldig zu bleiben, genau so wichtig ist es, am Thema zu bleiben, ganz vorsichtig zu unterstützen. Dabei ist es gut nicht zu sehr bestimmen zu wollen - ihre Tochter soll selber weiter die Blase kontrollieren lernen, aber es helfen kleine Rituale- morgen und abends ein fester Toilettengang, vor dem Wegfahren, immer mal wieder "die Chefin fragen" ob ihre Blase ruft- wie Blase und Kopf zurecht kommen....(wir erzählen den Kindern immer die Geschichte dass sich die Blase und der Kopf -in diesem Fall:Chefin- unterhalten können und müssen- dass die Blase unbedingt eine gute Chefin braucht, die sich nämlich immer gut um sie kümmern soll) und vielleicht sollten sie zum Übergang eine Hochziehwindel benutzen. Je nach Argumentation muss das absolut kein Rückschritt sein, nur ein Schutz für alle, für die Mama, für die Tochter als Übergangslösung. Druck rausnehmen kann nun gut helfen, nicht so viel Sorgen darum machen (sie ist wirklich noch sehr jung...), es ein bisschen locker sehen, Zuversicht haben und diese ihrer Kleinen auch zeigen ("du schaffst das schon wieder")! Ich drück die Daumen, dass sie wieder auf einen sicheren Weg gelangt. Das wird ganz bestimmt gelingen, mit ihrer guten Unterstützung, da bin ich sicher:-) Liebe Grüße und ein sehr schönes Weihnachtsfest für sie alle! Ellen Janhsen-Podien

von Ellen Janhsen-Podien am 21.12.2015