Ich frage jetzt einfach mal ganz dumm und grade heraus :-) Wächst sich dieses Problem mit dem großen Geschäft nur in die Windel ganz sicher von alleine irgendwann aus? :-o
Mein Sohn ist 3 1/2 Jahre und nichts hilft bei diesem Problem. Er ist tagsüber zuverlässig sauber und wir haben immer mehr trockene Nächte. Ich lobe, thematsiere das alles eigentlich kaum. Ich habe eine Geschichte von Annette Kast-Zahn über den "Großen Plumps" der genau dieses Problem mit dem Stinker in die Windel beschreibt. Er versucht immer wieder mal auf dem Klo zu drücken, aber es funktioniert nicht. Selbst als er kürzlich Durchfall hatte und ich den Moment genutzt habe, weil ich dachte nun muss es doch problemlos gehen ging es nicht. Ich sehe schwarz. ;-) Mein Sohn sagt er muss das im Stehen machen, im Sitzen ging das nicht... Er will auch unter keinen umständen mit der Windel auf die Toilette sitzen, bieten ihm Töpfchen, Klo oder Klo mit Klositz an. Hilft alles nix..
Also nochmal: kann ich mich entspannt zurücklehnen und einfach warten bis das ganz von allein ohne mein Zutun aufhört oder muss ich mich doch auf größere Probleme einstellen? Wie sind denn ihre Erfahrungen mit diesem Problem? Kriegen die Kinder das wirklich ganz allein irgendwie hin?
Ab welchem Alter kann ich denn notfalls verweigern ihn zu wickeln und ihm die Aufgabe selbst übertragen sich sauber zu machen? Einem 5- oder 6-Jährigen Jungen mag ich den Stinker eigentlich ehrlich nicht mehr wegwischen bzw. ihn windeln.... Kann man sonst noch irgendwas tun? Alles was ich hier gelesen und ausprobiert habe hilft bei uns nix.
Vielen Dank.
von
Bonita!!
am 15.12.2014, 20:13
Antwort auf:
Schon wieder: Das große Geschäft in die Windel
Guten Abend Bonita,
es wäre schön, wenn Sie sich entspannt zurücklehnen könnten, jedoch beschäftigt Sie dieses Thema so sehr. Niemand kann Ihnen eine absolute Garantie geben, dass sich alles von alleine auswächst, doch unsere Erfahrung zeigt, dass es bei den allermeisten Kindern der Fall ist.
Tatsächlich gibt es das Toilettenverweigerungssyndrom, allerdings fällt Ihr Sohn, mit seinen
3 ½ Jahren, noch nicht in diese „Definitionssgrenze“. Um beruhigter in eine abwartende Haltung gehen zu können, würde ich Ihnen empfehlen sich mit Ihrem Kinderarzt zu besprechen. Ihr Kinderarzt kann untersuchen ob eine Verstopfung vorliegt. Sollte dem so sein (oder so gewesen sein) könnte die damit verbundene negative Erfahrung, wie z.B. eine schmerzhafte oder besonders anstrengende Darmentleerung, mit ein Grund für das Verhalten Ihres Sohnes sein. Selbst bei regelmäßiger Darmentleerung oder gar weichem Stuhlgang kann eine Verstopfung vorliegen, weshalb ich Ihnen den Arztbesuch wirklich ans Herz legen möchte. Liegt eine Obstipation vor, wird Ihr KA Sie über das weitere Procedere beraten; ist bei Ihrem Sohn alles in Ordnung, können Sie entspannen und sollten versuchen das Thema erst einmal ruhen zu lassen. Sie schreiben, dass Sie alles kaum thematisieren, aber es gibt auch die nonverbale Sprache und in der sind gerade kleine Kinder Experten. Warum greifen Sie nicht auf eine Hochziehwindel zurück, die Ihr Kleiner wie eine Unterhose Händeln kann?, dies wäre ein erster Schritt in die diesbezügliche kindliche Selbstständigkeit, die anschließende Reinigung würde ich dem Kleinen jedoch noch nicht überlassen wollen.
Verlieren Sie nicht den Mut!!!
Mit vielen Grüßen
Manuela Thomä
von
Manuela Thomä
am 15.12.2014