Rückschritt normal?

 Manuela Thomä Frage an Manuela Thomä Kinderkrankenschwester

Frage: Rückschritt normal?

Hallo, mein Sohn (wird im Juni 8) ist seit August in Behandlung bei einer Urotherapeutin bei uns in der Gegend. Wir haben erst wieder nächsten Monat einen Termin, deswegen stell ich hier die Frage. Seit August läuft die Behandlung Mut der Klingelhose. Am Anfang war ging der Alarm bis zu 3 mal in der Nacht los, das hat sich recht schnell gelegt. Wir waren sogar soweit das er 3 Nächte hintereinander trocken war, dann einmal der Alarm los ging und dann wieder 3 Nächte trocken. Tja, von letzte Woche Montag bis Donnerstag hatten wir wieder 2 Alarme und teilweise nasse Schlafanzug, vorher war es nur die Klingelhose gewesen. Jetzt war es wieder nur ein Alarm. Wir achten darauf das er 2 Stunden bevor er ins Bett geht nix mehr trinkt, auch schauen wir das er am Tag 7x aufs Klo geht und bevor er ins Bett geht noch einmal und seine 7 Gläser am Tag trinkt. Jetzt wollte ich fragen ob es normal ist so ein Rückschritt. Laut Urologe und Urotherapeutin sind wir auf dem richtigen weg. LG, Hsi86

von Hsi86 am 19.01.2015, 11:05


Antwort auf: Rückschritt normal?

Hallo Hsi86, grundsätzlich möchte ich mich der Meinung Ihrer Urotherapeutin und Ihres Arztes anschließen. Ihr Team vor Ort wird geprüft haben ob die Voraussetzungen für diese Therapieform gegeben sind; dazu gehört neben einer geregelten und gut verteilten Flüssigkeitszufuhr und –ausscheidung auch die kindliche Blasenkapazität, die kindliche Blasenfunktionalität und die kindliche Motivation. Sind all diese Parameter in einem stimmigen Bereich, entscheidet man sich für die Weckapparattherapie (= Klingelhose). Im Rahmen dieser Therapieform kann es immer mal wieder sein, dass es zu vermeintlichen Rückschritten kommt; immer mal wieder ist kein Problem, jedoch sollte die Tendenz zu einer positiven Entwicklung erkennbar sein. Nun ist Ihr Sohn noch recht jung und da kann es sein, dass ihn sein jeweiliges Tagesgeschäft (z.B. Schule, Sport, Streit mit Freunden oder in der Familie etc.) so in Anspruch genommen hat, dass er seinen Ausgleich in einem sehr tiefen Schlaf findet und somit – auch für die Blase – schwer erweckbar ist. Am besten rufen Sie Ihre Urotherapeutin einmal vorab an und besprechen sich mit ihr; sie hat den Überblick über den gesamten Verlauf und kann am besten beurteilen, ob es sinnvoll ist die Therapie fortzuführen, oder ob eine Therapiepause eingelegt werden sollte. Mit herzlichen Grüßen Manuela Thomä

von Manuela Thomä am 19.01.2015