Hallo Uroteam,
mein Sohn ist 9 Jahre alt und nässt alle 4-5 Monate ein, dann meist zwei bis drei Nächte in der betreffenden Woche. Dann ist der Spuk wieder vorbei...
Zwischendrin hatten wir auch fast ein Jahr keine "Unfälle".
Bis jetzt haben wir keinerlei Ursachen dafür feststellen können, bis zum 7. Lebensjahr nässte er jede Nacht ein (primäre Enuresis). Dann wurde er innerhalb von wenigen Tagen mit Hilfe der Klingelhose trocken. Organisch ist alles in Ordnung, er wurde ausführlich untersucht.
Meine Frage ist, wie wir am besten mit der Situation umgehen sollen.
Meist ist die Hose noch vor Mitternacht nass, macht es Sinn, ihn davor zu wecken? Klingelhose ist ja auch nicht wirklich hilfreich, wenn er nur alle paar Monate einnässt.
Sollen wir über die Unfälle mit ihm sprechen oder es nicht groß zum Thema machen?
Wie sind ihre Erfahrungen, regelt sich das Einnässen mit der Zeit? Immerhin ist er schon 9 Jahre alt.
Herzlichen Dank
Kaktusengel
von
kaktusengel
am 08.07.2014, 13:16
Antwort auf:
Nächtliches Einnässen bei Schulkind
Hallo kaktusengel
:-) Sie vermuten schon ganz richtig – das Einnässen regelt sich mit der Zeit, da ein Kinderarzt offensichtlich festgestellt hat, dass ihr Sohnemann ganz gesund ist. Dieser Reifungsprozess läuft leider nicht nach einem bestimmten Schema ab. Manchmal sind die Kinder von heute auf morgen trocken, ein anderes Mal verläuft dieser Prozess in Etappen und eben zumTeil auch wie bei ihrem Sohn.
Eine erneute Weckapparattherapie würde in der Tat nur dann Sinn machen, wenn das Einnässen dauerhaft häufiger als 2x in der Woche auftritt.
Ihn vorher zu wecken ist vielleicht zuviel Aufwand, da sie es ja jede Nacht tun müssten weil sie leider nicht wissen in welcher Nacht es wieder geschieht :-(.
Sie könnten versuchen, ob sie durch eine abendliche Flüssigkeitsreduktion – 2 Stunden vor dem Schlafen zuletzt 200 ml trinken – erreichen, dass er komplett trocken ist. Das geht allerdings nur wenn er abends keinen Durst mehr hat, also am Tag ausreichend getrunken hat.
Der abendliche Toilettengang vor dem Einschlafen sollte natürlich auch nicht vergessen werden ;-).
Sie können also ganz in Ruhe, ohne es groß zumThema zu machen, abwarten. Vielleicht verhilft die daraus resultierende Entspannung auch schon zum Erfolg.
Liebe Grüße
Conny Ackmann
von
Conny Ackmann
am 08.07.2014