nachfrage zum thema windel weg

 Manuela Thomä Frage an Manuela Thomä Kinderkrankenschwester

Frage: nachfrage zum thema windel weg

Ich habe schon vor einiger zeit geschrieben und sie konnten mich auch beruhigen. Aber jetzt bin ich an dem Punkt angelangt, wo ich denke, dass es jetzt endlich soweit sein soll. Meine Tochter geht weder aufs Töpfchen noch auf Toilette. Sie sagt mir wenn die "gacki " muss und versteckt sich in einer ecke und macht ins windel.Wenn ich sage" komm, wir gehen aufs clo" bekommt sie die Krise und rennt weg. Sie sagt nie wenn sie "klein" muss. Auch nicht wenn ich danach frage. Jetzt sind wir soweit, dass sie wenigstens " probe sitzt" , allerdings nur mit Kleidung oder zumindest mit windel. Sie meint es tut ihr an den Beinen weh. Heute auf der grossen toilette zwei Sekunden. Was kann ich tun, damit sie endlich von der windel los kommt. Sie will nicht mal ohne rum rennen. Zb nach dem baden: mama windel! Die Erzieherin spricht mich schon deshalb an. Muss dazu sagen, dass mein Tochter einen sehr sehr dicken Dickkopf hat und auch aus bockigkeit oft Dinge nicht macht. Wir haben es mit "Bestechung", erklären, gut zureden, Sticker Konzept, mit leider auch schimpfen versucht, aber alles erfolglos. Bitte geben Sie mir Rat wie ich das am besten mache. Danke

von matzi76 am 12.01.2015, 19:49


Antwort auf: nachfrage zum thema windel weg

Guten Abend matzi76, mit Ihrem Wunsch, dass es „jetzt endlich soweit sein soll“ stehen Sie nicht allein da – das geht allen Eltern so, deren Kinder für ihre Kontinenzentwicklung etwas länger Zeit benötigen. Ihr Wunsch ist verständlich, doch Frau Janhsen-Podien hat Ihnen ja schon erklärt, dass es sich hierbei um einen Reifungsprozess handelt und Reifung lässt sich leider nicht fordern, sondern immer nur fördern; das bedeutet: Sie können Ihrer Tochter diesen Reifungsprozess nicht abnehmen oder abverlangen, Sie können nur den Boden bereiten, auf dem sie sich gut entwickeln kann. Ihren „Job“ des Förderns haben Sie vorbildlich ausgeführt, nun könnten Sie sich „zurücklehnen“ und abwarten, was die Natur für Ihre Tochter vorgesehen hat. Anscheinend braucht Ihr kleines Mädchen etwas mehr Zeit, um „sich zu trauen“. Sie schreiben, dass Ihr Kind die Krise bekommt, wenn Sie sie zur Toilette bringen möchten; das bedeutet aber auch, dass Ihre Tochter mit dem Thema immensen Stress hat und das kann mit ein Grund für die beschriebene Blockade sein. Es ist ein Fortschritt, dass Ihre Tochter inzwischen „Trockenübungen“ macht, wenngleich sie sich noch nicht traut, den nächsten Schritt zu wagen. Über die Gründe lässt sich viel spekulieren, sei es die Angst vor dem Kontrollverlust oder aber auch die Befürchtung es noch nicht hinzubekommen und Mama und Papa dann zu enttäuschen. Kinder, in diesem Alter, können solche Gefühle noch nicht formulieren, sie reagieren da rein instinktiv, sie können sich und ihre Möglichkeiten jedoch recht gut einschätzen. Auch, dass sie noch keine rechte Wahrnehmung für ihren Harndrang hat spricht für eine verzögerte Reifung in ihrer Kontinenzentwicklung. In der Regel entwickelt sich erst der eine Bereich und mit etwas zeitlichen Abstand der andere; ob ein Kind zuerst die Harn- oder Stuhlkontinenz erlangt, ist individuell. Es gibt leider keine Patentlösung für Ihr Problem; Sie haben die ganze Bandbreite Ihrer elterlichen Möglichkeiten eingesetzt; ob mit Lob, Belohnungen oder auch mit Schimpfen – und mussten doch feststellen, dass das alles Ihre Kleine nicht „anschieben“ konnte. Nun ist es Zeit sich „zurückzulehnen“ – Sie haben alles gemacht, was im Bereich Ihrer Möglichkeiten lag und das auch sehr gut! :-) Haben Sie Geduld und geben Ihrer Tochter die Zeit und den Raum, den sie braucht. Nehmen Sie den Druck raus, der auf Ihnen beiden lastet und versuchen Sie dahin zu kommen, dass dieses Thema nicht Ihren Alltag beherrscht, so dass Sie diese schöne Zeit gemeinsam genießen können. Mit vielen Grüßen Manuela Thomä

von Manuela Thomä am 12.01.2015


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