Hallo,meine Tochter zweieinhalb will einfach nicht von ihre Windel los kommen,weiss langsam nicht weiter,ist mir als Mutter auch sehr peinlich das meine maus noch nicht auf Toilette möchte.Sie weiss auch schon wann sie muss aber anstatt sich aufs Tröpfchen zu setzen macht sie sich lieber erst in die Hose und danach setzt sie sich erst drauf.haben sie vielleicht irgendwelche Tipps für mich?
von
Violeta26
am 22.09.2014, 21:26
Antwort auf:
meine tochter will nicht auf Toilette
Hallo Violetta26,
es braucht Ihnen nicht peinlich zu sein, dass Ihre Tochter noch die Windel benötigt.
Trocken- und Sauberwerden ist ein sehr komplizierter Reifungsvorgang zwischen Gehirn und Blase/Darm und es kann bis zur Vollendung des 60.Lebensmonats dauern, bis diese Reifung erfolgt ist – bis dahin ist alles vollkommen physiologisch (= normal). Verzagen Sie nicht, Ihr Kind ist jetzt gerade erst in dem Alter, wo es ein Bewusstsein für seine Ausscheidungen entwickelt. Kinder brauchen in Allem erst einmal ihren vertrauten Rahmen!!!!
Zwei Jahre war es in Ordnung, in die Windel zu machen und nun lernt Ihre Kleine, dass es auch anders gehen kann. Es ist vielversprechend, dass sie sich „nach Vollzug“ auf die Toilette setzt; sie scheint also verstehen zu lernen, wozu diese komische große weiße Schüssel dient; diese nun aber auch zu benutzen, bedeutet vom Vertrauten abzulassen uns bereit zu sein etwas Neues auszuprobieren. Wenn man sich jedoch auf Kinderebene begibt, dann ist so eine „komische große weiße Schüssel“ nicht unbedingt vertrauenerweckend; will heißen: man sitzt so unsicher darauf, sie ist vielleicht kalt und da ist so ein Loch und dann plumpst das einfach so da rein – wer weiß, ob da nicht noch was rauskommt????“ Viele Kinder müssen erst einmal ihr Mütchen schnüren, bevor sie diesen Schritt machen können – das ist in Ordnung so. Nehmen Sie Ihre Tochter ruhig mit, wenn Sie selber die Toilette aufsuchen müssen; besorgen Sie sich einen kindgerechten Toilettensitz – auch schön mit integrierter Leiter; auf jeden Fall sollten die Füße gut aufstehen (ggfls. Auch mit einem Fußhocker); es gibt altersentsprechend Bilderbücher …. Unterstützen und fördern Sie Ihre Kleine ruhig, aber FORDERN Sie nicht.
Erst wenn Ihr Mädchen, in seiner Entwicklung soweit ist, wird es auf Ihr Angebot zugreifen können. Geduld, Akzeptanz der kindlichen Möglichkeiten und ein entspanntes Miteinander sind die besten Förderer.
Mit lieben Grüßen
Manuela Thomä
von
Manuela Thomä
am 22.09.2014