Hallo,
unser Sohn ist 2 Jahre und 3 Monate alt. Wir haben bisher das Sauberwerden nicht forciert, er hat aber bereits kurz nach Weihnachten selbst Interesse am Töpfchen gezeigt und dann auch gleich beim ersten Versuch "gross" reingemacht. Ich denke, er kam durch die Kita drauf, weil dort einige Kinder gerade sauber werden. Nun sagt er öfters, dass er auf die Toilette muss (er bevorzugt den Sitzverkleinerer statt Töpfchen) und macht dann auch immer entweder klein oder gross. Auch unterwegs hat er schon Bescheid gesagt als er gross musste und es dann bis zur Toilette geschafft. Oft sagt er aber eben nicht Bescheid und vor allem morgens ist seine Windel immer super nass, oft ist er trotz Pampers sogar durchnässt.
In der Kita geht er eher sehr selten zur Toilette hat man mir berichtet.
Nun ist meine Frage: sollen wir mehr eingreifen, ihn öfters drauf ansprechen, systematisch vor und nach dem Einschlafen aufs Töpfchen setzen oder ist es okay, ihn einfach machen zu lassen?
Danke für Ihr Feedback dazu.
Beste Grüße ,
von
nfml
am 01.09.2014, 11:51
Antwort auf:
Mehr Unterstützung beim sauber werden? - 2 Jahre und 3 Monate
Hallo nfml,
nein, lassen Sie ruhig alles so, wie es ist!!
Ihr Sohn ist noch sehr jung und doch schon recht gut dabei, mit seiner Kontinenzentwicklung; wenn Sie jetzt anfangen ihn zu bedrängen um seine diesbezüglichen Fortschritte zu forcieren, kann es passieren, dass ihn das irritiert und er aus seinem individuellen Rhythmus kommt.
Das Ihr Kleiner Ihnen oft noch nicht Bescheid sagt, liegt in der Natur der Sache; er ist erst 2 Jahre und 3 Monate alt und dementsprechend noch sehr verspielt und in seiner eigenen kindlichen Welt hoch beschäftigt. Unterschätzen Sie nicht, wie vielen Sinneseindrücken so kleine Kinder ausgesetzt sind; so viel Neues, was es zu entdecken - aber auch so viel Neues tagtäglich zu erlernen - gilt. Das ist schon sehr spannend und da bekommt manN halt auch nicht immer mit, wenn Blase oder Darm sich melden ;-) Die nächtliche Inkontinenz würde ich zurzeit noch gar nicht beachten wollen. Um nachts trocken sein zu können, müssen a) die Blase, in ihrer Funktion und b) eine ganz spezielle Hirnregion (die für die nächtliche Blasenkontrolle zuständig ist) ausgereift sein. Manchen Sie einfach so weiter wie bisher und geben Ihrem Kind auch weiterhin die Möglichkeit, sich so zu entwickeln, wie es seiner Natur entspricht.
Mit vielen Grüßen
Manuela Thomä
von
Manuela Thomä
am 01.09.2014