Langes anhalten? Ein Problem?

Ellen Janhsen-Podien Frage an Ellen Janhsen-Podien Kinderkrankenschwester

Frage: Langes anhalten? Ein Problem?

Guten Tag die Damen, Unsere Tochter ist grade 3 geworden und jetzt schon ein gutes halbes Jahr trocken. Von heute auf morgen hat sie für sich entschieden das es jetzt ohne Windel klappt. Den Sommer über kam es mir so vor als ob sie es mit Windel geübt hat. Anfang des Sommers war es ein großes Thema, Trocken werden, als sie aber dann nicht so gut drauf reagierte haben wir das Thema erstmal weniger beachtet. Und dann kam es von heute auf morgen. Also alles super. In der Krippe dann so nach und nach, selten eingepullert. Von anfang an hat sie selten uriniert. So ca alle 6-8 Stunden. Also anhalten konnte sie! Nun kam sie in den Elementarbereich und da ist nun öfters einpullern angesagt (ist ja auch super aufregend, neu) aber sie hat nun auch schon eingekotet, was wirklich noch nie vor kam. Und ich befürchte sie hält den Stuhlgang zurück. Hat öfters Bauchweh und harten Stuhl. Sie hat hier zu Hause selten Stuhlgang. Die 8 Stunden im Kiga kann ich ja leider nicht kontrollieren. Nun ist der Kindergarten offen gestaltet und die Kinder entscheiden viel selbst. Ist es alles etwas viel? Das die Toilette in den hintergrund rückt? Oder ist das lange anhalten einfach ungesund? Was meinem Sie? Alles gut und abwarten oder was tun? Und wenn ja, was ? Ihr Trinkverhalten kommt mir normal vor und Essen gibt es von Gesund bis ein bisschen Naschen alles.

von Anjelina am 11.04.2017, 14:52

Antwort auf: Langes anhalten? Ein Problem?

Hallo Anjelina, ein ganz typisches Problem bei Kleinkindern kann die Verstopfung sein. Die Folge einer Verstopfung, also die unzureichende Darmentleerung und damit ein dauerhaft zu voller Darm, kann die Ursache für eine Verschlechterung der Kontrolle über den Darm sein. Dabei kommt es dann zum Stuhlschmieren oder Einkoten. Da sie den Verdacht haben (die genannten Merkmale deuten sehr darauf hin) und auch nicht so recht wissen wie regelmäßig ihre "Kleine" den Darm entleert, würde ich es beim Kinderarzt unbedingt untersuchen lassen. Bestätigt es sich, kann eine kleine Hilfestellung von seiner Seite (Stuhlweichmacher) schon sehr hilfreich sein und die Situation verbessern. Was ebenso wichtig ist, ist eine gewisse Regelmäßig bei der Blasenentleerung, der Darmentleerung und damit beides auch klappt, beim Trinken. Führen sie für alles ein bisschen mehr feste Zeiten ein. Pipi machen zB auf jeden Fall morgens, abends und am Wochenende auch mittags ein mal. Ihre Tochter hat vermutlich die Tendenz aufzuhalten. Das muss nun auch gar nicht im übertriebenen Maß stattfinden, wenn Sie es ein wenig mehr mit im Alltag dazu nehmen, hilft es vielleicht schon. Liebe Grüße Ellen Janhsen-Podien

von Ellen Janhsen-Podien am 11.04.2017

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