Hallo.
Mein Sohn kam heute vom Kiga. Er hatte als ich ihn wickelte noch Kotreste an seinen Genitalien. Da er mir vorher erzählte die großen Kinder hätten ihn heute gehauen, fragte ich ihn ob diese Kinder gemerkt haben, dass er noch Windeln trägt. Er meinte sie hätten gerufen "der stinkt" und später in gehauen. Als ich ihn abholte riefen die Vorschulkinder er sei null. Da wusste ich nicht was es damit auf sich hat. Was soll ich tun? Vor über einem Jahr ging er schon 14 Tage ganz bewusst aufs Töpfchen und dann gar nicht mehr. Wann immer ich ihn Frage ob er mal drauf möchte verneint er es. Er geht bei uns Erwachsenen immer mit. Wenn er Pipi macht hält er immer seine Hand zwischen die Beine und beim anderen Geschäft schiebt er immer einen Entenpo raus und man darf ihn nicht mehr ansehen. Sobals er fertig ist sagt er ich habe einen Haufen in der Windel. Also er merkt schon vorher, jetzt passiert gleich was aber man darf erst danach "eingreifen". Wenn ich dann Frage ob er aufs Töpfchen möchte kommt immer nur nein, Mama geh weg. Was soll ich tun? Auch das er es im Kiga wieder leichter hat. Er ist erst seit Februar da, da wir den Platz nehmen mussten um für dieses Jahr von der Warteliste zu kommen.
Vielen Dank
eine besorgte Mutter
von
piccola
am 13.03.2017, 14:08
Antwort auf:
Kind 06/2014 wird im Kiga geschlagen da es noch Windeln trägt
Hallo piccola
:-))), ihr Kleiner ist jetzt 2 Jahre und 9 Monate und muss noch keine eigenständige Blasen- und Darmkontrolle haben. Sie handhaben es völlig richtig, denn er darf noch Windeln tragen und sie unterstützen ihn besorgt und liebevoll auf seinem Weg dorthin.
Diese Reifungsprozesse beginnen ca. mit dem 2. Lebensjahr, verlaufen in kleinen Schritten und sollten mit Vollendung des 5.Lebensjahres abgeschlossen sein.
Als Erstes nehmen die Kleinen wahr, dass sie Pipi/ Stuhlgang in die Windel gemacht haben,
als nächstes können sie spüren, dass sie gerade in die Windel machen,
erst danach beginnen sie Harn-/ Stuhldrang zu spüren und lernen anzukündigen, dass GLEICH Pipi/ Stuhlgang kommt, schaffen jedoch den Weg zur Toilette nicht mehr :-(
später folgt dann die Fähigkeit aufzuhalten und anschließend auf die Toilette zu gehen,
ganz zuletzt können die Kinder dann noch besser damit umgehen, den Gang zur Toilette z.B. verschieben oder bewusst hingehen.
Sie sehen – ihr Sohnemann steckt mittendrin in diesem Prozess ;-)).
Geben sie dem kleinen Mann gerne ganz entspannt und ohne Druck noch ein wenig Zeit, nehmen ihn weiterhin mit auf die Toilette, bieten ihm auch in nächster Zeit Töpfchen/ Toilette an und lassen ihn selbst entscheiden ob er es sich schon zutraut dies zu benutzen.
Wegen der Vorfälle im Kindergarten sollten sie mit den Betreuern sprechen und mit ihnen gemeinsam eine Lösung für ihren Kleinen suchen.
Liebe Grüße
Conny Ackmann
von
Conny Ackmann
am 13.03.2017