Hallo,
Meine Tochter wird in 3 Monaten 4 Jahre alt und ist eigentlich seit Mai letzten Jahres komplett trocken und zwar von einem Tag auf den anderen. Sie sagte mir, sie bräuchte keine Windel mehr und so war es dann auch. Im Juli ist ihr kleiner Bruder geboren, hat aber zum Glück nichts geändert, sie war weiterhin trocken. Leider ist das seit etwa Anfang Dezember wieder vorbei. Erst nur hin und wieder, inzwischen eigentlich täglich ist die Hose nass. Das komische daran ist, dass es nur Zuhause passiert. Im Kindergarten hatten wir seitdem nur einen Pipiunfall und dort ist sie von 9-15 Uhr.
Wenn ich mit ihr rede meint sie, dass sie das Pipi merkt, sie aber gerade etwas anderes zu tun hat(spielen etc.). Ich hab sie dann gefragt "Willst du wieder eine Windel?"(als rhetorische Frage gedacht) und sie sagte ja. Dann müsse sie nicht mehr aufhören mit Spielen um zur Toilette zu gehen.
Was kann ich tun, damit das wieder klappt.
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!
von
tingelmaus
am 23.01.2013, 22:10
Antwort auf:
Erst komplett trocken und jetzt jeden Tag eine nasse Hose- Was tun?
Liebe Tingelmaus,
seien sie zuversichtig, dass ihre kleine Tochter das bald wieder hinbekommen wird! Damit können sie ihr Gutes tun. Sie brauchen nicht traurig oder gar enttäuscht sein, das merkt sie sicher sofort und kann dann vielleicht nicht sofort etwas daran verändern. Der Prozess des Trocken bleibens beansprucht nämlich viel Energie des Gehirns- manchmal wird diese Kraft bzw. Konzentration gerade für andere Dinge im bunten Leben kleiner Kinder gebraucht, am Nachmittag zu Hause kann es z. B. zu Müdigkeitserscheinungen kommen oder sie lässt es zu Hause einfach ein wenig laufen...(Zu Hause ist ja der Ort an dem man sich sicher und wohl fühlt und auch mal gehen lassen kann...). Bleiben sie dran, ermutigen sie sie, dass sie auch zu Hause an das Pipi machen denkt, tun sie so, als sei es selbstverständlich - sie gehen ja auch zur Toilette. Loben sie sie nun vermehrt und bleiben sie positiv. Zurzeit würde ich denken, dass die Windel keine gute Idee wäre, bleiben sie - wie schon anfänglich gesagt- optimistisch und vermitteln sie ihr, dass sie Vertrauen in ihre Fähigkeiten haben (auch wenn sie in Wahrheit vielleicht gerade ein wenig zweifeln..) - das ist für ihre Tochter die beste Basis.
Gute Gelingen!
Mit vielen Grüßen
Ellen Janhsen-Podien
von
Ellen Janhsen-Podien
am 24.01.2013