Hallo mein Sohn 6,5 kotet seid gut einem halben Jahr ein. Mal weniger mal öfter. Wir waren beim Arzt, der rektal untersuchte und nichts feststellte. Er meinte wir sollten es nicht weiter beachten.
Es wird nur gar nicht besser. Der Stuhl ist hart, es schmerzt ihn und der Stuhl ist dunkel ähnlich dem Teerstuhl bei Neugeborenen. Ein erneuter Arztbesuch verspreche ich mir leider keine Hilfe. Alternative Kinderärzte gibt es nicht. Meine Hausärztin meinte es wäre psychisch wegen Aufmerksamkeit - allerdings untersuchte die gar nichts. Was kann ich noch tun? Kann ich Movicol eigenverantwortlich geben? Danke
von
Ma-Mi
am 29.06.2015, 15:03
Antwort auf:
Einkoten
Hallo Ma-Mi,
es ist natürlich nie ganz auszuschließen, dass eine Enkopresis psychischer Natur ist, doch sollten vor so einer Aussage immer erst andere Ursachen ausgeschlossen werden.
Für mich lesen sich Ihre Zeilen wie eine klassische Verstopfung; ob diese nun organisch oder funktionell begründet ist, müssen Fachleute vor Ort klären. Abwarten würde ich nicht, denn Ihr Sohn hat ja Beschwerden und um Abhilfe schaffen zu können sollte geschaut werden, woran es liegt. Sie schreiben nicht um was für einen Arzt es sich handelt, der Ihren Jungen rektal untersucht hat, deshalb möchte ich mich auf meine Empfehlung vom 04.Mai 2015 berufen: erkundigen Sie sich, wo es in Ihrer Nähe einen pädiatrischen Gastroenterologen gibt; auch sollte unbedingt eine Ultraschalluntersuchung vom Darm gemacht werden. Bei Movicol handelt es sich um einen Stuhlweichmacher und so er freiverkäuflich ist, können Sie sich dieses Präparat sicherlich besorgen, doch sollten Sie nicht mit therapeutischen Mitteln abreiten, wenn Sie nicht den Grund kennen; zumal die Dosierung immer Situativ angepasst wird.
Ich möchte Ihnen wirklich ans Herz legen sich an einen Fachmann oder eine Fachfrau zu wenden, die sich mit den Besonderheiten eines Kindes auskennen.
Mit vielen Grüßen
Manuela Thomä
von
Manuela Thomä
am 29.06.2015