Hallo liebes Uro-Team,
vor 3 Monaten bat ich Sie um Rat. Es ging damals um unsere 10 Monate alte Tochter, die während der Trockenwerdphase ihrer großen Schwester auf den Geschmack gekommen ist. Wir haben sie zur Motivation der großen Schwester auf die Toilette gesetzt ohne Absicht, dass die Kleine trocken wird. Das war für sie Liebe auf den ersten Blick.
Nun ist es so, dass sie zuverlässig ihren Ausscheidung ankündigt und es als AA bezeichnet. Sie läuft dann direkt zur ihrem Töpfchen und will ausgezogen werden, um ihre AA (mal ist es Stuhlgang, mal Pipi und mal nur Luft) zu machen, dreht sich dann um und zeigt auf ihre AA. Das ist ja schön und gut, aber so ein kleines Kind möchte dann ziemlich oft auf Toilette. Wir haben jetzt das Problem, dass sie vor allem ihren Stuhlgang aufhält bis sie auf das Töpfchen kommt und sie dadurch auch sehr harten Stuhlgang bekommt bis hin zur Verstopfung. Schwierig wird es vorallem wenn wir unterwegs sind. Wo sie vorher etwa 3-4 Mal pro Tag Stuhlgang hatte, sind es momentan 1-2 Mal sehr harte Brocken. Unterwegs schreit sie manchmal AA, AA aber lässt den Stuhlgang nicht raus.
Was können Sie uns raten?
Danke Ihnen!
von
Marmita
am 10.12.2014, 23:45
Antwort auf:
13 Monate und trocken werden...
Liebe Marmita, schön dass ihre kleine Tochter ihr Töpfchen so mag :-)
Zu oft die Blase entleeren ist tatsächlich nicht sinnvoll, damit trainiert man eine Blase, die nicht gut speichern kann und das wäre der falsche Weg, 6-7 Blasenentleerungen am Tag reichen aus, die Anzahl darf es aber auch sein.
Wenn sich bei ihrer Kleinen eine Verstopfung anbahnt würde ich sobald es geht zum Kinderarzt gehen. Sozusagen am besten gleich morgen!
Wenn sie die Erfahrung macht, das Aa machen weh tut (harter, trockener Stuhlgang zwickt ganz schön) vergeht ihr evtl ganz schnell der Spaß an der Entleerung. Das wäre sehr schade und es kann in einem Teufelskreislauf von zu vollem Darm, schlechter Entleerung und fehlender Kontrolle über die Stuhlentleerung führen. Mit dem Kinderarzt sollten sie klären, wie es dazu kommt, gibt es etwas zu verändern bezüglich der Ernährung, trinken, verträgt sie evtl. ein Lebensmittel (wie z.B. Milch) nicht? Das sind an dieser Stelle nur Vermutungen, sie sollten es besprechen und klären. An häufigen Töpfchensitzungen kann es ja eigentlich nicht liegen.
Viele erfolg
und liebe Grüße
Ellen Janhsen-Podien
von
Ellen Janhsen-Podien
am 11.12.2014