Schlafen, einschlafen, durchschlafen

Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von lanti am 10.07.2015, 13:08 Uhr

Kleinkind schläft nur Händchen haltend ein...

Es gibt immer viele Lösungen für entwicklungsgerechtes gemeinsames Schlafen - und wenn man das möchte, wird man kreativ und findet eine, die zu einem passt - zB Kind in die Mitte legen, Gitter als Rausfallschutz, Bett einseitig an die Wand, Kinderbett im Elternschlafzimmer etc. etc. Aber wenn es für euch zurzeit so wie es ist, die beste Lösung ist, könnt ihr das ja einfach so beibehalten.

Hast Du mal die Links gelesen? Dass Dein Kind die Nähe (Du "das Original" bist eben ihr liebstes Kuscheltier) braucht ist ganz normal und nichts Ungewöhnliches. Das kannst Du auch nicht ändern, sehr wohl aber Deine/eure Einstellung ("hinnehmen, frustrierend, irgendwann mal") dazu - zB dadurch dass man es einfach mal aus der Perspektive der Evolution sieht oder bedenkt, dass die Kleine mit 15 Mon. fast noch ein Baby ist. Und wer schläft schon gern allein?

Zum Thema Freundeskreis: Nirgendwo wird soviel geflunkert wie beim Thema Babyschlaf! Und warum? Weil man meint man müsste es und niemand offen über anstrengende Nächte und anspruchsvolle Babys spricht. Weil man glaubt schlafen sei ein Erziehungsfeld, wo man Dinge richtig oder falsch machen könne. Statt sich zu unterstützen machen es sich Eltern daher eher gegenseitig schwer. Wenn man selbst mal drüber spricht, rücken auch manch andere mit der Sprache raus.

Hinzu kommt, dass ein "meine Kleine schläft problemlos in ihrem Zimmer die ganze Nacht durch" das man Dir heute sagt so morgen vll schon nicht mehr stimmt - dann ruft aber keiner an und erzählt von der Veränderung.

Und selbst wenn zufällig jede Kind in genau eurem Freundeskreis von Natur aus ein Traumschläfer wäre (durchschlafen durch schreien lassen lasse ich hier mal bewusst ganz außen vor), was ich nicht glaube - dann bleibt euer Kind trotzdem ein einzigartiges wunderbares Individuum und man muss sich halt mit dem Wunsch nach gemeinsamem Schlafen arrangieren - dabei kommt es nur darauf an, dass ihr als Familie möglichst viel Schlaf bekommt - wie, geht andere gar nichts an.

Nicht nur was Eßverhalten, Temperament und Motorik etc. angeht , sondern eben auch beim schlafen. Und das ist auch keine konstante Entwicklung, sondern es gibt immer mal solche und mal solche Phasen.

Schlafen hat nichts mit Erziehung zu tun (sollte es jedenfalls nicht) und ist ebenso wie Essen auch nicht dazu geeignet sein Kind anhand dessen zu bewerten als guter/schlechter Schläfer. Das macht man viel zu leicht ohne darüber nachzudenken. Man schläft, wie man eben schläft - nicht mehr und nicht weniger.

Mach Dir bewusst, wie schnell die Babyzeit vorüber geht und zwar ganz von selbst ohne unser Zutun - allerspätestens wenn sie ihren ersten Freund hat, wird sie nicht mehr wollen, dass Du neben ihr liegst - und genieße die Nähe - denn rückblickend sind es meist den Eltern, die dem nachtrauern

Hier noch ein guter Link zum Thema (auf der Homepage findet man zu allen möglichen Rubriken tolle Artikel - schau mal bei Entwicklung und Erziehung)
http://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2013/09/wann-schlafen-babys-durch-und-wie-kann-man-es-unterstuetzen.html

 
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