Der Freund meiner ehemaligen Kollegin

Also sooo teuer, dass man sich keine gescheite Übernachtung leisten könnte, ist es nicht.
Wir hatten eine wirklich tolle, luxuriös ausgestattete Wohnung in der Nähe des Zentrums von Reykjavik, im Botschafts-Viertel, und haben dafür, soweit ich weiß, keine 1700,- für die Woche bezahlt. Vierstellig war's aber schon, ebenso wie der Mietwagen.

Und man muss nicht in die Blaue Lagune (für Kinder finde ich es zum Beispiel nicht so optimal), sondern kann überall gratis in die Hot Pots hüpfen und mit den Locals chillen.

Für keinen Urlaub der Welt würde ich eine Unterkunft in Kauf nehmen, in der ich mich so gar nicht wohlfühle. Dann wären wir nicht gefahren.

Wir haben die Reise mit geschäftlichen Dingen verbunden und uns mit einem Mitarbeiter meines Mannes getroffen. Er ist Isländer, lebt dort und konnte viel zur Preisstruktur berichten. Seit das Land so hipp ist, musste er sich von seiner innenstadtnahen Wohnung verabschieden und in einen der großen, hässlichen Wohnblocks außerhalb ziehen. Seien Frau und er hatten kurz vorher mit einer kleinen Einzimmerwohnung im Zentrum geliebäugelt. Die 30 Quadratmeter sollten 1000 Euro umgerechnet kosten. Früher wäre es viel billiger gewesen.

Aber ansonsten liegt es natürlich wie beschrieben auch daran, dass die Währung im Gegensatz zu unserem Euro sehr stark ist und eben fast nichts dort wächst, sondern vieles importiert werden muss.

Was grundlos teuer ist, ist Alkohol. Eine halbwegs passable Flasche Wein liegt im Restaurant einfach bei 100 Euro, wo man bei uns vielleicht 230,- zahlen würde. Anders als in Schweden und Co liegt das nicht an Steuern, sondern ist willkürlich, wie uns unser netter Vermieter erklärte. Aber man muss sich ja nicht die Kante geben

LG terkey