Frage: Übernachtung beim Vater

Guten Tag, bei uns wird bald die Frage aufkommen ab wann meine Tochter bei ihrem Vater schläft. Sie ist jetzt 11 Monate alt und wir wohnen fast 300km vom Vater entfernt. Momentan stille ich noch, daher stellt sich die Frage jetzt noch nicht aber was ist danach? Ab welchem Alter verstehen Kinder sowas? Sie hat noch nie irgendwo ohne mich übernachtet und kommt in einem Monat auch erst für 30h die Woche zur Tagesmutter. Viele Grüße Nadine

von NadineHE am 23.08.2016, 14:28



Antwort auf: Übernachtung beim Vater

Hallo, das wird sich langsam entwickeln müssen u hängt davon ab, wie gute die Bindung ist. In diesem Alter sicherlich noch nicht. Liebe Grüße NB

von Nicola Bader, Rechtsanwältin am 28.08.2016



Antwort auf: Übernachtung beim Vater

Bitte gehen Sie sich auf die Entfernung ein. Es heißt dass größere Kinder alle 2 Wochen Freitag bis Sonntag beim. Vater sein sollen. Wenn wir uns die Fahrten teilen, bedeutet dies, dass ich mich jedes 2. WE für 6h (1 Fährt entspricht mindestens 3h) ins Auto setzen muss???

von NadineHE am 23.08.2016, 22:46



Antwort auf: Übernachtung beim Vater

Wer hat denn die Entfernung geschaffen? Du oder der Vater des Kindes?

von malini am 24.08.2016, 00:21



Antwort auf: Übernachtung beim Vater

Wofür ist das relevant? Ich musste die Entfernung schaffen, um Unterstützung von meinen Eltern zu bekommen. Alleine mit Baby auf Job- und Wohnungssuche und mit Umzug wäre es extrem schwer geworden. Nachts schläft meine Tochter sehr schlecht und auch wenn sie mal krank ist, können meine Eltern helfen. Der Vater hat selber seinen kleinen Sohn bei sich wohnen und ist dadurch unflexibel.

von NadineHE am 24.08.2016, 13:53



Antwort auf: Übernachtung beim Vater

Dann solltest Du es Dir mindestens teilen. Vor Gericht wirst Du das schon erklären müssen. Immerhin hast Du damit den Umgang erheblich erschwert. Wie lläuft der Umgang denn bisher ab? Wenn er sein anderes Kind alleine erzieht, dann wird er mit Kleinkindern alleine umgehen können. Es ist auch seine Tochter. Fremdbetreuung durch Deine Eltern kennt sie ja auch.

von Sternenschnuppe am 24.08.2016, 23:15



Antwort auf: Übernachtung beim Vater

Ich will überhaupt nicht vor Gericht und wollte mich hier zu rechtlichen Grundlagen und Erfahrungen/Empfehlungen informieren. Andere subjektive Meinungen habe ich genug.

von NadineHE am 25.08.2016, 08:13



Antwort auf: Übernachtung beim Vater

Der Sohn lebt erst seit 2 Jahren bei ihm. Ich weiß noch was für ein Drama die Übergaben des Kleinen waren als er noch kleiner war und jedes 2. WE zum Vater sollte :( Sowas möchte ich meiner Tochter nicht antun. Sie versteht es doch nicht und kennt ihn auch nicht unbedingt! Er sieht seine Tochter gerade alle 4-5 Wochen 2-3h an einem Nachmittag.

von NadineHE am 25.08.2016, 08:17



Antwort auf: Übernachtung beim Vater

Wie stellst Du Dir das denn vor, wenn Du es bestimmen könntest ? Gibt es noch Freunde oder Familie da, bei denen Du mal das Wochenende verbringen kannst. Dann bist Du in Reichweite und die beiden haben die Chance eine gute Bindung aufzubauen. Alle 4-5 Wochen so wenige Stunden ist da viel zu wenig. Und vor Gericht spielt es schon eine große Rolle wer die Entfernung geschaffen hat.

von Sternenschnuppe am 25.08.2016, 11:25



Antwort auf: Übernachtung beim Vater

Ja, ich habe dort sehr gute Freunde aber meine Tochter fährt absolut ungern Auto und schreit nach spätestens 15 Minuten, wenn sie niemand bespaßt. In meinem Freundeskreis hat niemand ein Baby welches gerne 3h Auto fährt. Über Nacht fahre ich nicht, da ich seit bald 11 Monaten kaum Schlaf bekomme...

von NadineHE am 25.08.2016, 15:50



Antwort auf: Übernachtung beim Vater

Du solltest auf jeden Fall dem Vater entgegen kommen. Weil die Chancen stehen nicht schlecht das ein Richter dir die Kosten aufbrummt. Je mehr Du dich quer stellst, desto größer stehen die Chancen dazu und erst Recht wenn der Vater vor Gericht geht und sein Umgangsrecht einfordert. DU hast immerhin alles dafür gemacht das der Umgang so erschwert wurde. Welche Gründe dafür waren ist zweitrangig. Und das das Kind sich so unsicher fühlt ist auch verständlich, weil du durch die Entfernung ja die weitere Entfremdung förderst. Mag dir absolut nicht passen was man dir sagt, aber fakt ist, das ganze was vorhersehbar. Also handel jetzt im Interesse deine Kindes und komme dem Vater entsprechend entgegen. Schluß endlich bestrafst Du nämlich Dein kind.

Mitglied inaktiv - 25.08.2016, 16:15



Antwort auf: Übernachtung beim Vater

Hallo, das kann man pauschal nicht sagen, das hängt von den Verhältnissen ab, wann Sie sich getrennt haben und wie eng die Bindung ist. Grundsätzlich muss er sich darum kümmern, das Kind abzuholen. Liebe Grüße NB

von Nici am 25.08.2016, 16:53



Antwort auf: Übernachtung beim Vater

Diese Frage hast Du nicht beantwortet. Wie sollen Vater und Kind denn eine Bindung aufbauen wenn alle Wege nicht gehen?

von Sternenschnuppe am 25.08.2016, 19:51



Antwort auf: Übernachtung beim Vater

Jetzt habe ich verschiedene subjektive Meinungen zusammen. Ist irgendwer von euch Anwältin/Richter oder warum kennt sich jeder so perfekt aus? Ich weiß nicht, wie alles funktionieren kann. Ich weiß, dass ich sicher keine 6h am WE mit Baby im Auto verbringen werde! Wer ein Baby hat, welches im Auto schreit, kann es sicher nachvollziehen. Das Wohl des Kindes steht hier für mich im Vordergrund!!! Ich musste sehen, dass es erstmal mir gut geht, damit ich eine gute Mutter sein kann. Wer alleinerziehend ist, kann das vielleicht nachvollziehen! Jetzt muss ich mein Leben neu sortieren. Ich hatte hier auf eine Antwort von Frau Bader gehofft.

von NadineHE am 26.08.2016, 09:46



Antwort auf: Übernachtung beim Vater

Die hat dir geantwortet, aber unter eine Pseudonym Nici. Mal ehrlich, Du wusstest doch von Anfang an das das Problem sich stellen wird. Oder wolltest Du bereits damals deinem Kind den Vater nehmen? Den, sorry um es deutlich zu sagen, jeder Trottel kann sich vorstellen das es schwierig wird bei der Entfernung den regelmäßigen Umgang zu gewährleisten. WAS !!! war da dein Plan? Klar ist der Vater jetzt erst einmal dazu angeraten zu schauen wie er sein Umgangsrecht wahrnehmen kann, aber wie gesagt, zieht er vor Gericht kann es gut sein das du die Kosten dafür ihm ersetzen kannst. Schau mal hier: http://guenther-rechtsanwalt.de/informationen/familienrecht/umgangsrecht Wie gesagt, ich rate dazu das ihr GEMEINSAM eine Lösung findet - schon im Interesse des Kindes. Stell Dir vor es fragt dich irgendwann in 2-3-4 Jahren warum es den Papa nie sieht. Was willst Du dann sagen?

Mitglied inaktiv - 26.08.2016, 12:52



Antwort auf: Übernachtung beim Vater

Dass sie damit beschäftigt war ihr Leben zu sortieren :-) Hauptsache der Unterhalt kommt pünktlich, oder ? Sorry, aber mir fehlt jedes Verständnis. Dann muss man zurückziehen, für ein Kind sind die Eltern wichtiger als für eine erwachsene Frau. Der Mann zieht immerhin selbst ein Kind alleine groß, das Geschwisterkind, da kann man sich super gegenseitig unterstützen. Wenn man denn will ...

von Sternenschnuppe am 26.08.2016, 13:36



Antwort auf: Übernachtung beim Vater

Danke für den Nici-Hinweis. Du kannst anscheinend nicht verstehen, dass man erstmal selber klarkommen muss nach so einer Trennung ohne dass man sich Zeit für die Verarbeitung nehmen kann. Da denkt man nicht als erstes dran, wie man die Vater-Kind-Bindung stärkt. Langfristig gesehen wäre es sicher für alle gut, näher beieinander zu wohnen. Momentan ist es für mich so am besten. Vielen Dank und schönes WE!

von NadineHE am 26.08.2016, 14:04



Antwort auf: Übernachtung beim Vater

Ich kenne es nur so, dass der Elternteil, der von dem gemeinsamen Wohnsitz weggezogen ist, den Transfer des Kindes übernimmt. Der Vater ist in dem Fall geblieben, die Mutter ist 300 km weg gezogen. In dem Fall muss die Mutter eine Lösung finden, wie der regelmäßige Umgang mit dem Kindsvater stattfinden kann, und hierfür auch die Mittel bereitstellen bzw. die Wegstrecken bewältigen. Wenn sich das Paar einigt, die Last auf zwei Schultern zu verteilen, wäre das m.E. ein Entgegenkommen des Vaters. Aber er hat noch einen Sohn und ist deswegen auch nicht sehr mobil. Es hört sich im Text für mich so an, als dass das Kind seines jungen Alters wegen als Hindernis vorgeschoben wird. Das Kind sollte sich so früh wie möglich an den Umgang mit dem Vater gewöhnen können. Wenn es sich tagsüber an ihn gewöhnt hat, kann es auch mal übernachten.

Mitglied inaktiv - 27.08.2016, 14:58



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