Sehr geehrte Frau Bader, unsere Kinder sind seit zwei Jahren in einem kirchlichen Kindergarten, mit dessen Arbeit wir überaus zufrieden sind. Nur eine Mitarbeiterin fällt uns immer wieder durch ihren negativen Umgang mit den Kindern auf. Nun erlebte ich vor kurzem, wie diese Erzieherin ein Kind maßregelte. Es hatte tatsächlich etwas "falsch" gemacht. Sie sagte, nachdem sie das Kind eingeholt hatte (eine Gruppe von Kindern ging zum Schlafen): "Und du, X, kriegst jetzt noch eine auf den Po. Du weißt wofür!" Ob dieser Klapps dann wirklich vollzogen wurde, habe ich nicht gesehen, da das Licht schon (wegen der Schlafkinder) aus war. Ich besorgte mir zeitnah einen Termin mit der Leiterin der Einrichtung. Diese war hell entsetzt, sagte sogleich, dass Gewalt (selbst in der Androhung) nicht sein dürfe und sogar dem Jugendamt gemeldet werden könne. Sie versprach, mit der (langjährigen) Mitarbeiterin zu sprechen. Dies tat sie. Nun gab die Leiterin mir die Rückmeldung, dass die Erzieherin gesagt habt, ich habe da etwas missverstanden. Thema sei angeblich gewesen, dass Kinder den Erzieherinnen zur Zeit versuchten, auf den Po zu hauen. Ich habe jedoch klar und deutlich den oben zitierten Satz gehört. Die Leiterin sagte, dass sie mir glaube, für eine Abmhanung jedoch Beweise brauche. Aber es gibt ja keine Videoüberwachung oder dergleichen. Evtl. gibt es kommende Woche ein Gespräch mit der Erzieherin, der Leiterin und mir. Ich kann nur meine Wahrnehmung der geschilderten Situation wiedergeben. (Ich habe auch immer wieder betont, dass ich keinen Gewaltvollzug gesehen habe.) Wenn es beim Ist-Stand bleibt, steht ja Aussage gegen Aussage. Kann ich - im Sinne der Kinder - noch etwas tun? Was sind meine rechtlichen Mittel? Vielen Dank für Ihre EInschätzung und freundliche Grüße
von Elva_33 am 07.07.2017, 18:33