Sehr geehrter Prof. Dr. Hackelöer! Ich habe eine Risikoschwangerschaft (40 J. alt, 1. Kind., schwanger durch ICSI, 2 Fehlgeburten, Gerinnungsstörung, Gestationsdiabetes, Hypertonie). An 12+2 habe ich in einem Zentrum für Pränatalmedizin (DEGUM II) ein Ersttrimesterscreening durchführen lassen - US-Gerät: Toshiba Aplio XG/500. Der US war komplett unauffällig. Das Risiko für Trisomie 18 ist allein durch die Biochemie (niedriger papp-a-Wert von 0,3232 MoM) etwas erhöht, aber der Untersucher sagte, dass er das aufgrund des Ultraschalls für unwahrscheinlich hält und der Befund im Intermediärbereich liege (adjustiertes Risiko 1:247). Der Arzt empfiehlt daher eine weitere Feindiagnostik spätestens in der 20+SSW. Den Termin habe ich daher gleich vereinbart für 19+5. Ich war auch sehr zufrieden. Außerdem ergab das Präeklampsie - Screening ein Risiko von 1:4, so dass er neben der Einnahme von ASS 100 (zusätzlich zum Heparin) engmaschige Kontrollen empfiehlt. Ich habe den Bericht meinem behandelnden Gynäkologen zukommen lassen. Zu dem Trisomie 18-Risiko sagte er nur, dass der Wert ja im Grenzbereich liege. Außerdem meinte er, dass es seines Erachtens sinnvoller sei, die FD erst in der 22. SSW durchführen zu lassen, weil vieles dann besser beurteilbar sei (er erwähnte die Plazenta?). Außerdem sagte er, dass er die FD ebenfalls durchführen könne. Er hat jedoch kein DEGUM II, sondern anderweitige Qualifikationen. Er untersucht mit dem US-Gerät voluson E6 und hat eine FMF-Zulassung für das ETS (was ich zuvor nicht wußte). Welche weiteren, weiß ich nicht. Sie würden mir ohnehin nichts sagen ;-) Ich kann seine Qualifikation nicht beurteilen. Ich kann nur sagen, dass ich bisher mit der Betreuung zufrieden bin. Ich wüßte jedoch nicht, wie ich taktvoll - ohne seine Kompetenz in Frage zu stellen (was ich definitv nicht möchte, weil ich viel von ihm halte) - diesbezüglich mehr erfahren könnte. Meine Fragen an Sie: - Wie wichtig ist Ihrer Meinung nach eine DEGUM II-Zulassung für die FD in meinem Fall? - Macht es teils nicht mehr Sinn, wenn die Untersuchungen (soweit möglich) nur von einem Gynäkologen gemacht werden, d.h. dass ich die FD doch von meinem Gynäkologen durchführen lasse? - Falls Sie der Meinung sind, dass es sinnvoller sei, die FD von einem Pränatalmediziner durchführen zu lassen, haben Sie eine Idee, wie ich meinen Gynäkologen überzeugen kann bzw. was ich fragen könnte hinsichtlich seiner Qualifikation? - Macht es Ihrer Meinung nach einen großen Unterschied, ob die FD in der 20. oder 22. SSW erfolgt? Tut mir leid für den langen Text..... Herzlichen Dank!!!!!
von elisa74 am 29.07.2014, 21:59