Frage: Untersuchungen als Spätgebärende

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Hackelöer, ich bin 39 Jahre und habe bereits drei völlig gesunde Kinder, das jüngste ist ein Jahr alt. Nun erwarten wir ein viertes Kind, haben aber Sorgen aufgrund meines Alters. Mein Untersuchungsplan ist derzeit, die Nackenfaltenmessung zusammen mit dem Panoramatest in der 12. SSW vorzunehmen und in der 20. Woche die Feindiagnostik bei einer mir bekannten Ärztin mit DEGUM II Qualifikation vorzunehmen. Würden Sie anders vorgehen und welchen Prozentsatz an Auffälligkeiten kann ich damit abdecken? Meine Gynäkologin rät eher zu einer Fruchtwasseruntersuchung, da mehr Auffälligkeiten entdeckt werden könnten als durch den Panoramatest. Inwiefern ist das richtig? Vielen Dank für Ihre Einschätzung! Mila

von Mila80 am 09.06.2015, 22:29



Antwort auf: Untersuchungen als Spätgebärende

Hallo Mila, sind das Ersttrimesterscreening und der Panoramatest unauffällig und ist das Organscreening bei einem erfahrenen Untersucher(DEGUM II/III) auch unauffällig haben Sie die gleiche Trefferrate,wie bei einer konventionellen Amniocentese,da der Panoramatest die Chromsomen 13/18/21/ x und Triploidie abdeckt und ein qualifiziertes Organsceening auch die anderen Chromosomen,da diese immer mit schweren Fehlbildungen vergesellschaftet sind,diese beim Organscreening immer auffallen würden und dann eine Amniocentese den Rest abklären würde.Oder anders ausgedrückt:ist das Organscreening in Ordnung sind auch die anderen Chromosomen prinzipiell in Ordnung.Der Knackpunkt ist die Ultraschall-Qualität des Untersuchers,den Sie sich gut aussuchen sollten.Eine Amniocentese ist dann nicht nötig. Alles Gute Prof. Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 10.06.2015