Sehr geehrter Herr Dr Hackelöer! Am 29.10. kam unser Sohn (34ssw verstorben, 35 entbunden, 47cm lang, 2700g) still zur Welt. Ich habe ihn am einen Abend gespürt, alles war normal und am nächsten Morgen nicht mehr. Seitdem wälze ich das Problem: Gibt es eine Wiederholungsgefahr in einer weiteren Schwangerschaft? Wir haben zwei gesunde Kinder (8 und 4), damals unproblematische Schwangerschaften. Ich bin jetzt 34,5 , mein Mann 46 Jahre alt. Ich habe Hasimoto, aber eingestellt mit Thyroxin, mein Mann hat einen leichten Herzfehler (Mitralklappendefekt). Ich hatte einen unauffälligen Ogtt, BMI 30,5 zu Beginn der Ss, normale Gewichtszunahme. Die Thrombozyten waren immer wieder unter der Grenze, jedesmal wurde ein Hellplabor gemacht, stets unauffällig, zuletzt 14 Tage vor seinem Tod. Wir haben in dieser Ss alle Organ und Fehlbildungsultraschalls machen lassen. Niemand konnte uns sagen, was mit unserem Kind passiert ist. Keine Blutungen, keine Ablösung, etc. Sie sagten er sähe gesund aus. Eine Obduktion haben wir nicht machen lassen. Plazenta, Hautstück und Nabelschnur sind ins genetische Labor. Befund steht aus. Hätte man bei den Pränatalschalls (wir waren in einem Degum 3 Zentrum) alle Herzfehler finden müssen? Sollten wir trotz zweier gesunder Kinder zu einem Humangenetiker? Was könnte ich tun, was untersuchen lassen um eine weitere Totgeburt zu verhindern? Kann das Alter meines Mannes sich auf das Kind ausgewirkt haben - schlechtere Spermien, ergo Fehlbildungen? Ich weis kaum, welche Frage die richtige ist zu stellen, aber ich würde mir gerne vorerst eine weitere Ss vorbehalten, nur weis ich nicht, ob das ratsam ist. Herzlichen Dank für Ihre Antwort!
von Mori29 am 11.11.2014, 21:26