Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Hackelöer,
nachdem mein Ergebnis des Ersttrimestersceenings super war und sich ein Adjustiertes Risiko von 1:12795 ergab, ging ich munter zum Organultraschall (22+1).
Am Ende des Ultraschalls kam der Schock: die Ärztin fand 2 Softmarker.
Einen White Spot links und laut ihrer Aussage ein minimal verkürztes Nasenbein (ich glaube es war 5,9 mm).
Sie riet mir sofort zum PraenaTest.
Ich bin wahnsinnig verunsichert, da sie zwar mehrmals betonte, dass sie nicht glaube, dass mein Kind an einer Trisomie leidet, sie aber sehr vorsichtig sei, das es in letzter Zeit in der Praxis zu einem Vorfall von nicht erkannter Trisomie gekommen ist.
Raten die meisten Ärzte nicht direkt zu einer FU bei einem Verdacht?
Traurige und verzweifelte Grüße,
NiP
von
NiP
am 13.09.2016, 08:34
Antwort auf:
Schock nach Organultraschall
Hallo NiP,
Alles dies muß nichts bedeuten.Ein White spot bei unauffälligem ETS hat eigentlich keinerlei Aussagekraft und die Messung des Nasenbeins kann auch technisch bedingt zu klein ausfallen.Aber diese Befunde(und die Ängste Ihrer Frauenärztin) stehen im Raum und niemand kann Ihnen auch bei unauffälligem ETS eine Garantie geben,daß wirklich chromosomal nichts ist..Daher wird Ihnen nichts anderes übrig bleiben,als z.B. einen DNA-Test zu machen.Dann haben Sie Sicherheit.Sie müssen aber bedenken,daß das Ergebnis zu einem Zeitpunkt zurück kommt,zu dem Sie wahrscheinlich keine Konsequenzen bezüglich eines evtl.Schwangerschaftsabbruches mehr ziehen können.Dann müßten Sie unverzüglich eine FW-Punktion machen lassen.
Die Punktion hat beim erfahrenen Punkteur auch nur ein Risiko von 0,1-0,2%.
Alles Gute
Prof. Hackelöer
von
Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer
am 13.09.2016