Frage: Rhesusinkompatibilität

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Hackelöer, kann sich eine Rhesusinkompatibilität auch schon in der ersten Schwangerschaft auf die Entwicklung des Kindes auswirken, oder spielt dies immer erst in der zweiten Schwangerschaft eine Rolle, wenn der Antikörpersuchtest zu Beginn der ersten Schwangerschaft negativ war? Kann sich die Sensibilisierung durch eine Blutung, in der 12. SSW, der nicht mit einer Anti D Gabe begegnet wurde, noch auf dieses Kind auswirken, oder erst auf die nächste Schwangerschaft? Ich habe mal gelesen, dass sich erst IgM Antikörper bilden, die nicht über die Plazenta können und die Plazenta gängigen IgG erst viel später. Nur wenn die Blutung bereits in der 12. SSW stattgefunden hat, bleibt ja noch viel Zeit um IgG zu bilden und auf das Kind überzugehen. Meine zweite Frage wäre, ob es bei der Anti D Prophylaxe eine Überdosierung gibt, wenn man zum Beispiel zwei Spritzeneue innerhalb weniger Tage bekommen hat? Kann eine so kurze aufeinanderfolgende Gabe dem Kind durch Hämolyse schaden? Ich danke Ihnen!

von male2507 am 14.03.2017, 12:16



Antwort auf: Rhesusinkompatibilität

Hallo male2507, AK können sich auch nach einer Blutung in der 12.Woche entwickeln,aber das kann man ja prüfen.Sind keine da,gibt es auch kein Problem.Auch mit 2 Spritzen sollte es kein Problem geben.Lassen sie den AKTiter prüfen und eine gute Organdiagnostik machen. Alles Gute Prof. Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 14.03.2017