Hallo Herr Prof. Hackelöer, bin stark verunsichert wegen des Ultraschallbefundes unseres pränataldiagnostischen Screenings das wir vor kurzem hatten. Nach 2 Missed Abortions (Entwicklung jeweils in SSW 9 stehengeblieben) haben wir eine IVF-Behandlung mit Polkörperdiagnostik machen lassen. Gleich beim ersten Versuch hat es geklappt, rechnerisch war die Schwangerschaft beim Screening daher gesichert bei 10+4. Aufgrund SSL von 43,6 mm entspricht sie aber laut Befund 11+0. Nach Vermessung der Nackenfalte und der ganzen anderen Parameter sagte der Arzt es spricht alles jetzt schon dafür, dass wir ein gesundes Kind bekommen werden, das Geld für den von uns erfragten Harmony-Test sollen wir uns sparen, in 2 Wochen folgt dann noch das komplette ganz ausführliche Screening. Soweit so gut, erst mal große Erleichterung. Was uns nun aber im Nachhinein verunsichert ist, dass im Befund steht "Magen nicht darstellbar, Blase nicht darstellbar". Habe gelesen, dass sowohl Magen als auch Blase in diesem Moment einfach nur leer sein können und deshalb nicht zu sehen sind, aber offenbar gibt es auch eine ganze Reihe von Fehlbildungen die dazu führen können, dass Magen und Blase sich nicht füllen. Die Blase ist wenn ich das richtig nachgelesen habe bei ca. 80% der Untersuchungen zwischen 11. und 14. SSW darstellbar. Was bedeutet es nun wenn man zu den anderen 20% gehört? Wie wahrscheinlich ist es dann, dass trotzdem alles in Ordnung ist und keine Fehlbildung o.ä. ursächlich ist? 99% alles ok? Oder nur 90%? 75%? 50%? Gleiche Frage auch zum nicht darstellbaren Magen, wie sind die Risiken hier einzuschätzen? Dazu muss es doch Statistiken/ Erfahrungswerte geben? Wir haben sehr große Sorge. Viele Grüße
von bensi am 12.04.2016, 13:23