Guten Tag Prof. Hackelöer, in der 20. SSW wurde bei mir (29 Jahre) das 2. Screening durchgeführt, bei dem der Arzt beidseitig je eine Plexus choroideus Zyste und noch eine sing. NS-Arterie festgestellt hat. Er sagte mir, ich solle in zwei Wochen wiederkommen und wenn die Zysten bis dahin nicht verschwunden seien, möchte er mich einem Kollegen vorstellen. Nun war ich nach zwei Wochen wieder zur Kontrolle dort und die Zysten sind nach wie vor vorhanden (jeweils ca. 4-5 mm groß). Er teilte mir mit, dass weder die Zysten noch die sing. NS-Arterie problematisch sei. Das Kind ist zeitgerecht entwickelt, agil, hat sonst keine weiteren Auffälligkeiten. Es folgte dennoch die Überweisung zu einem Prof. nach DEGUM III in einer Klinik und auf zweimaliges Nachfragen warum ich jetzt diese Überweisung erhalte, wenn doch die Auffälligkeiten unproblematisch seien, bekam ich tatsächlich leider nur die Antwort „Ich weiß es nicht.“(!). Aufgrund dieser unbefriedigenden Aussage war ich noch am gleichen Tag bei einem anderen Gynäkologen, um eine Zweitmeinung einzuholen. Er hat ebenfalls die Zysten und die sing. NS-Arterie festgestellt. Seiner Ansicht nach sei jedoch meine Wiedereinbestellung innerhalb von zwei Wochen wegen der Zysten zu kurzfristig gewesen, man sollte noch abwarten ob die Zysten in den nächsten Wochen nicht von allein zurückgehen. Beide Auffälligkeiten würden zumindest isoliert betrachtet keinen eigenen Krankheitswert haben und Herz, Nieren, Zwerchfell etc. wären aus seiner Sicht einwandfrei sodass eine weitergehende Untersuchung seiner Meinung nach (erstmal) nicht nötig sei. Er sagte mir auch, dass ein Arzt nach DEGUM III ja keine evtl. chromosomale Störung per Ultraschall feststellen und dies demnach kaum neue Erkenntnisse bringen könnte. Dies könnte im letzten Schritt nur eine FWU und da müsste man vorher die Risiken abwägen. Nun bin ich ziemlich verwirrt... Wie ist Ihre Meinung zu den Auffälligkeiten und dem weiteren Vorgehen? Vielen Dank.
von Karli am 18.06.2013, 07:20