Hallo Herr Prof. Dr. Hackelöer, ich bin gerade über etwas gestoßen, was mich sehr unsicher macht und hoffe auf kundigen Rat. Zu meiner Vorgeschichte: Ich bin über eine ICSI schwanger geworden und mittlerweile sogar schon am Ende meiner Schwangerschaft. Ich hatte bis jetzt bestimmt schon 25 Ultraschalluntersuchungen in der gesamten Schwangerschaft (Ersttrimesterscreening, Organscreening und nochmals zwei weitere Feinscreenings eingeschlossen, diese Screenings immer mit Doppler) und am Ende der Schwangerschaft (ab 38. Woche) auch jede Woche Ultraschall inklusive Kontrolle der Nabelschnurversorgung. Zwischendurch war ich auch im Krankenhaus (nicht wegen Probleme sondern zur Planung) wo auch nochmal geschallt wurde. CTG wurde sowieso ab der 30. Woche immer gemacht. Da ich mittlerweile übertrage werde ich nun alle 2 Tage untersucht. Es werden also nun noch mehr. Ich hatte eine unkomplizierte Schwangerschaft (höchstens eine am Anfang tiefsitzende Plazenta) und trotzdem wurde ich (fast 36) so häufig kontrolliert wie andere mit Blutungen etc. Ich wurde einfach regelrecht von meinem Arzt bekloppt gemacht. Nun kommt noch hinzu, dass ich familiär nicht ganz unbelastet bin. Ich habe eine geistig behinderte Schwester, niemad weiß, woher das kommt. Genetik wurde nicht untersucht. Meine Mutter ist sehr spät mit ihr schwanger gewesen (fast Mitte 40). Ich weiß aber, dass sie sehr viele Wochen in der Frühschwangerschaft Blutungen hatte und deswegen bestimmt 2 Monate im Krankenhaus lag und untersucht wurde (circa 2. bis 4. Monat der Schwangerschaft). Sie sagte, sie hätte bestimmt 30. Ultraschalluntersuchungen in dieser Schwangerschaft gehabt wegen Blutungen und auch mal Frühwehen. Ich hatte mir nichts dabei gedacht. Bis ich Artikel gelesen habe, dass Ultraschall-Untersuchungen nun als doch nicht so harmlos gelten wie bisher angenommen und insbesondere neurologische Konsequenzen (Gehirnentwicklung) hat. Dabei geht es wohl insbesondere um die Wärmeentwicklung beim Ultraschall. Hier nachzulesen: http://helmut-langenbach.de/Ultraschall%20und%20Autismus.pdf oder noch fachspezifischer: https://www.midwiferytoday.com/articles/ultrasoundrodgers.asp Es wurde an Tieren in der Schwangerschaft untersucht, was für Auswirkungen Ultraschall-Untersuchungen haben und es wurden dieselben "Spuren" gefunden, die auch bei geistig behinderten wie z.B. Autisten im Gehirn gefunden wurden. Ich bin niedergeschlagen und enttäuscht. Warum wurde ich so verrückt gemacht? Es geht schon so weit, dass ich mich gar nicht richtig auf die Geburt freuen kann weil ich so Angst habe. Meine Mutter und (leider) die anderen Ärzte halten mich für bekloppt und hysterisch. Ich weiß, Sie sind auch Arzt aber vielleicht haben Sie von solchen Studien schon gehört oder sich näher damit beschäftigt und können mir sagen, ob diese Studien seriös sind bzw. was da dran ist? In meinem Kopf strickt sich gerade ein Muster aus eh schon familiärer Vorbelastung plus Risikofaktor Ultraschall. Ich bin so traurig. Es war doch so schwierig schwanger zu werden (Mann hat zu wenig Spermien, das was da ist, war aber gut) und nun sowas. Kandalora
von Kandalora am 19.10.2016, 11:15