Sehr geehrter Herr Prof. Hackelöer, letzte Woche war ich in SSW 12+6 zur Nackenfaltenmessung. Beim dortigen US wurde festgestellt, dass der Embryo keine Herzaktion mehr zeigt. Zuvor wurde Blut abgenommen und zwischenzeitlich schon ins Labor geschickt. Eine endgültige Risikoabschätzung ("1:x") wurde aufgrund der Diagnose der MA natürlich nicht mehr vorgenommen, aber folgende Werte habe ich erhalten: Freies Beta hCG: 5,85 IU/l PAPP-A: 2,270 IU/l NT: 5,60mm Alle anderen Werte wie SSL (57,7mm), BPD, FOD, KU, FL und AU waren größtenteils unterhalb der Normwerte. Sonstige Erkenntnisse: Oligohydramnie, frühe IUGR, früher Hydrops, V.a. chromosomale Aberration. Gestern erfolgte die Ausschabung, der Embryo wird untersucht ("Karyogramm aus Abortgewebe") und die Ergebnisse erhalten wir in 2-3 Wochen. Mein Mann und ich sind beide 35 Jahre alt, haben schon 2 gesunde Kinder (6 und 3,5 Jahre) nach 2 völlig problemlosen SS. Im Dezember 2012 hatte ich dann die erste MA in der 11. SSW., damals erfolgte leider keine Untersuchung des Embryos. Und nun schon wieder, diesmal sogar erst Ende der 13. SSW. Nun meine Fragen an Sie: 1. Kann man auch diese 2. FG in Folge noch als "Pech" bzw. als eine Laune der Natur bezeichnen? So langsam habe ich das Gefühl, dass da etwas nicht (mehr) stimmt. Und so furchtbar alt sind wir doch beide noch nicht :-( 2. Können Sie evtl. schon einen (selbstverständlich unverbindlichen) Verdacht äußern, was bei der Untersuchung des Embryos herauskommen wird? Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, aber wenn der Befund ohne besondere Erkenntnisse bleiben würden, dann würde mich das wahnsinnig machen. Es muss doch einen Grund geben, dass es jetzt nun schon zum 2. Mal in Folge schief gegangen ist... Ich wünsche mir wenigstens ein eindeutiges Ergebnis. Herzlichen Dank im Voraus für Ihre stets professionellen und offenen Antworten!
Mitglied inaktiv - 11.06.2013, 21:48