Hallo Prof. Dr. Hackelöer, Ich weiß Sie können uns die Entscheidung nicht abnehmen, aber ich hätte gerne mal Ihre Meinung gewusst. Ich habe 2 Kinder: 1. Schwangerschaft: SGA, vorz. Plazentaablösung in der 34. SSW,daher eilige sektio (im dez. 2011). Es war haarscharf, obwohl der Arzt den Beginn der Ablösung im US gesehen hat, ging diese so schnell, dass ihre Herztöne kurz vor dem schnitt abfielen. Am Vortag kam ich mit v.a. hellp in die Klinik (Kopfschmerzen, erbrechen, Lichtblitze vor den Augen), das wurde aber ausgeschlossen. Heute geht es unserer Tochter gut, sie hat keine Defizite und hat im letzten Jahr mit Größe und Gewicht endlich aufgeholt. Danach wurde Gerinnung überprüft, und außer einem heterozygoten MTHFR polymorphismus, aber ohne erhöhtes homocystein, wurde nichts entdeckt, ich musste auch nichts spritzen in der Folgeschwangerschaft. 2. Schwangerschaft: ab ca. 23. SSW hieß es er würde zart, ca. 10. P. Dies flachte immer weiter ab, irgendwann wuchs er dann unterhalb der 3. P., nahm aber zu. Nach der 35. SSW Wachstumsstillstand und immer weniger fw. Bei 37+0 (April 2014) wurde eine sektio durchgeführt, da kein fw mehr und suspekte doppler und da Muttermund noch zu und wir kein Risiko für den kleinen wollten und uns die Ärzte (auch mein FA) dringend dazu rieten. Doppler waren vorher immer noch so gerade in der Norm. Er wog 2100 g und war 44 cm klein. Er hat alles aufgeholt, auch vom Wachstum her. Wir haben eine Thromboseneigung in der Familie und ich habe v.a. Rheuma. Zum einen bin ich froh 2 gesunde Kinder zu haben und die Schwangerschaften waren wegen lange anhaltender Übelkeit etc. auch immer belastend. Außerdem bin ich nicht wirklich erpicht darauf 9 Monate lang Heparin zu spritzen und eine weitere sektio zu haben. Andererseits ist doch immer wieder der Gedanke an ein weiteres Kind da. Ich möchte gerne wissen, wie hoch Sie das Risiko, dass es diesmal richtig schief geht oder sich das alles wiederholt, einschätzen und wozu Sie uns ganz objektiv raten würden. Und falls sich doch eine weitere Schwangerschaft irgendwann ergeben würde, wie die med.Betreuung aussehen sollte (Häufigkeit Termine, Medikamente, Untersuchungen...). Vielen dank!
von Fischstäbchen am 13.01.2015, 21:32