Frage: Eine Frage

Sehr geehrter Herr Dr. Hackelöer, ich bin wie ich aus den anderen Fragen ersehe eventuell doch falsch bei ihnen, aber vielleicht haben sie trotzdem die Zeit sich meines Problems anzunehmen. Aufgrund von Fehlgeburten bin ich in Bezug auf meine jetzige Schwangerschaft sehr besorgt. Immerhin bin ich aber trotz allem mittlerweile in der 20. SSW und diesmal scheint es gutzugehen. Vielleicht könnten sie mir bei folgenden Problemen helfen: 1) Arbeitsbedingt mussten wir umziehen und wohnen jetzt in einem kleinen Dorf, in welchem jedoch überwiegend mit Holz geheizt wird. Auch unser Haus wird im Keller mit Holz beheizt und unsere Vermieterin hat zusätzlich noch einen kleinen alten Beistellherd. Da wir im Bachtal wohnen hängt er Rauch oft den ganzen Tag im Dorf und wird auch nach unten gedrückt - je nach Wetterlage und zieht überhaupt nicht ab. Da ich meine älteren Kinder sowohl in den Kindergarten als auch in die Schule bringen muss - wir machen das zu Fuß, müssen wir da jeden Tag durch. Und auch beim Lüften kommt immer der Gestank in die Wohnung. Jetzt sagten mir Bekannte ich schädige meine Kinder und vor allem mein ungeborenes Kind (ich bin mittlerweile in der 19 Woche). Stimmt dies? Und wie schlimm ist das? Ich muss doch irgendwie mit den Kindern raus - auch in den Garten, obwohl es auch da stinkt. Ich mache mir jetzt total die Sorgen. 2) Gestern mussten wir mit meiner Kleinen in die Kinderklinik. Dafür mussten wir sowohl zum Rein- als auch zum Rausgehen an der Raucherecke vorbei- welche natürlich stark frequentiert war. Aufgrund der Wetterlage (Inversion, Schneeregen und windstill) stank es extrem. Dann meinte mein Mann er hole das Auto und warte vor der Klinik um uns abzuholen. Leider hat er das Auto (2-3 m neben der Raucherecke) solange er zu uns hineingegangen ist um uns zu holen, das Auto zum „lüften“ offen gelassen, zu dem Zeitpunkt war wohl gerade kein Raucher da, aber der kam dann promt. Dies hatte zur Folge, dass wir nicht nur an den Rauchern vorbei mussten sondern auch noch in ein stinkendes verqualmtes Auto mussten und wir konnten aufgrund des Verkehrs erst ein paar Minuten später mal richtig durchlüften. Jetzt bereitet mir dies schlaflose Nächte, da es ja doch sehr viel Zigarettenrauch auf einmal war. Kann dies mein ungeborenes Kind schädigen? Das Vorbeilaufen sowie das Verqualmte in diesem doch sehr beengten Raum Auto? Ich mache mir sehr große Sorgen. 3) Mein großer Sohn hatte sich beim Training eine Platzwunde zugezogen und wurde in eine Tagesklinik gebracht. Als ich ihn abholen ging, musste ich zunächst, da die Tagesklinik im 3. Stock eines Gebäudes liegt, durch das Treppenhaus gehen. Leider ist unten neben dem Eingang ein Dönerladen und die Leute stehen dann zum Essen und Rauchen im Treppenhaus des besagten Hauses. Somit war auch dieses Treppenhaus sehr verraucht. Da ich nicht so schnell die Treppen hochkonnte, war ich doch etwas in diesem Qualm (4 Leute standen unten und rauchten). Auch in diesem Fall mache ich mir große Sorgen wegen der möglichen Auswirkungen auf mein Ungeborenes. Sind solche Situationen, die sich ja leider nicht immer vermeiden lassen gefährdend für das Ungeborene – da ja der Rauch direkt in die Platzenta geht? Ich bin wie sie ja feststellen etwas paranoid in Bezug auf Zigarettenrauch aber vielleicht können sie mir ja etwas von meiner Angst nehmen. Vielen Dank für ihre Bemühungen und noch einen schönen Abend. Schöne Grüße Mary

von mary_12 am 20.02.2013, 18:10



Antwort auf: Eine Frage

Hallo mary_12, alle die von Ihnen geschilderten Situationen kommen nicht für eine reale Schädigung des ungeborenen Kindes und/oder der Plazenta infrage.Allerdings kann zuviel Rauch bei Kindern und Erwachsenen zu Atemproblemen führen,wenn Sie ständig damit belastet würden. Die kurzen und flüchtigen Situationen machen sicher nichts aus. Alles Gute Prof.Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 20.02.2013