Frage: Blutwerte ETS

Hallo Professor Dorktor Hackelöer. Ich bin 40 Jahre alt und in der 5. Schwangerschaft. 2 spontageburten, 2 MA. Jetzt bin ich SSW 13+6 ( wurde beim ETS neu berechnet, da der Embryo immer zu groß war) am Mittwoch war ich bei der ETS (eigentlich noch 12+5) bei einer speziell ausgebildeten pränataldiagnostikerin (DEGUM III) sonographisch ergaben sich sich keine Auffälligkeiten, alles war gut darstellbar, Herzkammern, DV, alles in der Norm, mit den Messwerten war sie mehr als zufrieden. Aus diesen befunden ergab sich eine trisomie 21 Wahrscheinlichkeit von 1:525, Freitag kamen die blutergebnisse (vorerst per Telefon) der Papp-A wert ist so niedrig, dass sich das Risiko auf 1:63 verschlechtert hat. 1. Wie schätzen sie die Aussagekraft des Papp-Wertes ein? Des Weiteren wurde eine singuläre nabelschnuraterie festgestellt. Meine Ärztin sagt ich solle mich nicht stressen, oft ginge eine singuläre nabelschnuraterie mit einem schlechte Papp-wert einher. 2. wie sind ihre Erfahrungen? Nächste Woche habe ich einen Termin bei einem Humangenetiker um einen panoramatest zu machen, das stresst mich sehr, da ich überhaupt nicht einschätzen kann wie hoch mein Risiko tatsächlich ist. In der ersten Schwangerschaft vor 18 Jahre hatte ich eine präeklamsie in der Schwangerschaft vor 2 Jahren nur eine leichte gestose. Ich habe gelesen, dass auch die gestosegefahr einen schlechten Papp-wert mit sich bringen kann. 3. Ist das so richtig? Meine Pränataldiagnostikerin vermutet eine einnistungsstörung und sagt sie sei aus diesem Grund sehr zuversichtlich. 4. kann es tatsächlich daran liegen? Des Weiteren habe ich 15 kg Übergewicht und bin A resuS negativ. Eine weiter frage stellt sich mir noch: ich habe diverse medizinische Abhandlungen gelesen und Meinungen von Gynäkologen, die nach unauffälligem sonographischen Befund gar keine Biochemie empfehlen, da die Messwerte ausschlaggebender sind. Wenn dem so wäre 5. warum kann ein biochemischer Wert mein Ergebnis von 1:525 auf 1:63 in den Kelle reißen? War ja jetzt sich ein bisschen mehr an fragen. Herzlichen Dank im Voraus

von Happykilla am 26.07.2016, 08:15



Antwort auf: Blutwerte ETS

Hallo Happykilla, die Blutwerte sind ansich sehr unsicher.Über Ursachen dafür braucht man nicht spekulieren.Liegt jetzt durch die Biochemie eine Risikoerhöhung auf 1:63 vor,ist das so und steht einfach im Raum.Das kann man nicht wegdiskutieren und daher ist der DNA-Test die beste und harmlose Lösung.Ein Papp-a -Wert allein erlaubt keine sichere Aussage über das Gestoserisiko.Hier spielen die Doppleruntersuchung und Ihre Blutdruckwerte und Ihre Vorgeschichte gemeinsam gesehen eine größere Rolle.Die singuläre NS-Arterie hat keine Auswirkung auf die Chromosomenrisiken,aber kann ein Hinweis für schlechtere Durchblutung später sein.Es ist daher aufgrund der vorangegangenen Präeklampsie sicher richtig Sie mit 100mg Aspirin/Tag vorsichtshalber zu behandeln. Vertrauen Sie der Pränataldiagnostikerin und Ihrer Ärztin. Alles Gute Prof. Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 26.07.2016



Antwort auf: Blutwerte ETS

Nachtrag: aufgrund meines erhöhten gestoserisikos soll ich ab jetzt 100 mg ASS täglich einnehmen. Wäre das auch ihr Vorgehen?

von Happykilla am 26.07.2016, 10:21