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Geschrieben von 666NK666 am 07.02.2012, 20:17 Uhr

Wie sag ich es meinem Stiefsohn, er ist ein Kind mit Emotionalen Störungen

Seid meinem 16. Lebensjahr sagt mir jeder Gynäkologe das ich keine Kinder bekommen kann, obwohl ich Schwanger werden kann. Doch nun ist es passiert, denn warum sollten wir verhüten wenn es ja eh nicht geht.
Nun ist aber die Situation:
Vor 1,5 Jahren ist sein Sohn zu uns gezogen weil er eine Gefahr für sich und seine Schwestern war und die Mama ihn nicht mehr um sich herum ertragen konnte. Innerhalb 24 Stunden war seine und unsere Welt anders. Er ist sehr schwierig durch dass was er mit seiner Mama und ihrere Demütigende , Gewalt beherrschenden Ehe erlebt hat .
Und nun hab ich Angst ihm zu sagen das wir ein Baby bekommen.
Denn er denkt schon jetzt es liebt ihn keiner, und das obwohl ich ihm all meine liebe geb. Hab mir sogar sein Namen tattoowieren lassen. Und es kriselt oft zwischen mir und dem Jung, weil er denkt ich bin wie Mama.
Wie soll ich dem kleinen denn nun sowas sagen, ohne das er sich völlig abgedrängt und weggestoßen fühlt. Er ist doch erst 9 auch wenn er immer meint er muss schon so Erwachsen sein .
Können wir ihm denn dann eigentlich noch halt bieten und ihn auffangen, oder verachtet er mich dann völlig und zieht sich ganz von uns zurück?

Weiß jemand einen Rat?
Wäre echt wichtig denn ich bin in der 18. Woche

 
5 Antworten:

Re: Wie sag ich es meinem Stiefsohn, er ist ein Kind mit Emotionalen Störungen

Antwort von arzule am 08.02.2012, 4:08 Uhr

Erstmal Respekt, dass du dich bereit erklärt hast den Sohn deines Freundes aufzunehmen, den nicht mal die eigene Mama ertragen konnte.

Furchtbar, der arme kleine Kerl. Das ist wirklich sehr schlimm und kaum zu ertragen, wo doch die eigene Mama der größte Halt im Leben sein sollte.

Ich verstehe, dass du Angst hast ihm das zu sagen, aber kannst du die Schwangerschaft denn ungeschehen machen? Nein, das Kind ist in den Brunnen gefallen:)

Schade, dass du dich über so ein freudiges Ereignis nicht freuen kannst/ darfst.

Versuchs ihm schonend beizubringen, erkläre ihm, dass dies an der Liebe zu ihm nichts ändern wird. Aber ich muss dir sagen, die Liebe zum eigenen Kind ist ganz anders, egal wie sehr du ihn im Moment liebst.

Aber wenn du schreibst, dass er eine Gefahr für seine Schwestern war, machst du dir da keine Sorgen, dass er auch eine Gefahr für euer Kind sein könnte?

Ich weiß ja nicht, was du mit dieser Aussage genau meinst.

Natürlich willst du ihn nicht verletzen, aber du musst dein Baby beschützen und versorgen, das wird viel mehr Fürsorge bekommen, wäre nicht anders, wenn der Große dein leibliches Kind wäre.

Ich würde dir ehrlich gesagt raten einen Psychologen um Rat zu bitten, die Situation klingt sehr kompliziert.

Ich wünsche euch, dass alles gut geht und ihr zu einer glücklichen und zufriedenen Familie zusammenwachst.

LG Arzu

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Wie sag ich es meinem Stiefsohn, er ist ein Kind mit Emotionalen Störungen

Antwort von NickNessa am 08.02.2012, 6:44 Uhr

Hallo,
also hier is es ganz minimal ähnlich.....ich würde Dir den Tip geben mit ihm in Ruhe zu sprechen und auch wenn er erst nicht begeistert ist nicht locker lassen. Und ihn auch in vielen Dingen teil haben lassen, vielleicht nimmst Du ihn ja mal mit zum Ultraschall oder ihr kauft Baby sachen oder oder oder. Da gibt es ja viele Möglichkeiten. Aber wenn Du sagst er ist so schwierig würde ich vielleicht auch erst Kinderarzt um Rat bitten und dann vielleicht wirklich zum Psychologen.
Lg
Katja

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Re: Wie sag ich es meinem Stiefsohn, er ist ein Kind mit Emotionalen Störungen

Antwort von Sternspinne am 08.02.2012, 7:08 Uhr

Ist er denn aufgrund seiner Vergangenheit in keinerlei therapeutischer Behandlung? Das wäre insgesamt doch sicherlich hilfreich.
Jetzt damit anzufangen, weil du ein Baby bekommst, ist evt. doch etwas schwieriger.
Aber es wird für ihn trotz allem noch am leichtesten zu ertragen sein, wenn ihr beide, denen er ja doch vertraut, einfach ehrlich zu ihm seid.

Manchmal gibt es doch auch so Geschwistervorbereitungsgruppen in Krankenhäusern, bei Hebammen oder Familienbildungsstätten. Vielleicht kennt er auch einen Freund, der ein nettes Geschwisterchen zu Hause hat.

Insgesamt kann es für ihn auch ein sehr gesunder Prozess sein, auch wenn es sich zunächst nicht so anfühlt.

Nur Mut, wenn du selber schon davor Angst hast, merkt er das und reagiert entsprechend. Versuch doch auch ein bisschen Freude auf das neue Familienleben bei euch allen zu wecken, vielleicht wird es ja auch nicht so krass, wie du jetzt befürchtest!

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Re: Wie sag ich es meinem Stiefsohn, er ist ein Kind mit Emotionalen Störungen

Antwort von Thelmalouise am 08.02.2012, 7:15 Uhr

Wie ist er denn so drauf im Alltag jetzt bei Euch ?
Macht er eine Therapie ?

Sehe es doch auch mal als Chance.

Er wird großer Bruder, das ist auch eine schöne Verantwortung.
Beziehe ihn mit ein, lass ihn Dinge aussuchen, mache ihn zu einem wichtigen Berater, damit er das Gefühl hat wichtig zu sein, Entscheidungen treffen zu dürfen, sich einbezogen fühlt. Als wichtiger Bestandteil der Familie gesehen wird.

Ich würde versuchen das mit Deinem Partner zusammen zu machen und so wenig wie möglich Angst mitschwingen zu lassen, dafür haben Kinder Antennen.
Und wenn ihr ängstlich seid, dann ist auch für ihn das Baby bedrohlich.

Und bei den Vorraussetzungen ist der Zwerg in Dir ja ein wirklicher Kämpfer, toll !
Eine schöne Schwangerschaft !

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Re: Wie sag ich es meinem Stiefsohn, er ist ein Kind mit Emotionalen Störungen

Antwort von schmollmund am 10.02.2012, 13:39 Uhr

Hallo

Vorab ne andere Frage: Ist Dein Stiefsohn in Therapie? Mein Kind hat auch eine sozial emotionale Störung...die aber ehr neurologische Gründe hat. Ich weiß, wie schwierig es ist, einem Kind sowas beizubringen. An Deiner Stelle würde ich mir professionelle Hilfe suchen. Einfach um eine gewisse Art an Schutz und Raum für Euch alle zu haben. Ich würde es ihm schon so sagen, wie es ist und auch klar dazu sagen, dass es an Eurer Beziehung nix ändern wird. Ihn vielleicht viel miteinbeziehen und wenn das Baby da ist, was gemeinsam unternehmen ohne Mann und Baby oder mit Mann, Sohn und Dir. Solche Kinder sind sehr sehr nschwierig und fordernd, arbeite auch mit ihnen. Sie wollen einfach nur geliebt werden und feste Rituale und Grenzen.

Ganz liebe Grüße

Silke

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