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von das.katilein  am 18.07.2016, 14:52 Uhr

Probleme mit Stiefkind

Hallo,
Da ich nicht mehr weiter weiß, schreib ich Euch mal an um einen Rat zu bekommen.
Ich bin seit fast 4 Jahren mit meinem Mann zusammen, davon 1 Jahr verheiratet.
Er hat aus seiner 1. Ehe einen fast 11 jährigen Sohn. (Ich habe eine Tochter, die von ihm adoptiert wurde, gemeinsam haben wir noch einen 7 Monate alten Sohn.)
Er hat ein sehr schlechtes Verhältnis zu seiner Ex-Frau, wir werden von ihr immer wieder vor's Gericht gezerrt - bisher stand sie aber dort immer als Verlierer da. Jedesmal wenn sie etwas aus unserer Familie mitbekommt (Heirat,Schwangerschaft usw.), wird der nächste Grund gesucht.
Früher kam ich mit dem Jungen gut aus, doch seit der Hochzeit wurde es immer schlechter, nach der Geburt des Kleinen sank es so tief, dass es regelrechter Hass seinerseits mir gegenüber ist. Er ist oft bei uns, kam am Anfang auch gerne. Doch bei bekannt werden der Hochzeit wollte seine Mutter die Besuchszeiten kürzen, da ihr Ex-Mann ja Nachmittags (es ging um Freitag und Montag) arbeitet und der Junge dann nicht wüsste was er machen solle.... Das ging vor Gericht und wurde gnadenlos abgeschmettert. Nun begann sie andere Gründe zu suchen und irgendwann war der Grund ich! Er möchte nicht mehr kommen wegen mir hieß es irgendwann vor dem Jugendamt, doch auch das würde nicht akzeptiert, die Besuchszeit wird weiterhin so fortgeführt. Nun musste also eine neue Taktik her, deshalb macht sie mich nun bei dem Jungen so schlecht, dass er sich mir gegenüber immer mehr daneben benimmt. Er ignoriert mich und redet mit meinem Mann über mich: Was ist, isst die nicht mit?
Er lässt überall alles stehen und liegen, räumt nix auf - macht alles kaputt.
Wenn ich was sage (egal was und wo, auch in Anwesenheit von Freunden) stellt er mich immer als doof dar, verbessert alles was ich sage - es würde nicht stimmen, das was er dann sagt wäre so usw.
Er teilt nichts mit mir, wenn mein Mann irgendwas für mich kauft (Getränke unterwegs oder anderes) muss er es haben, weil seines nicht reicht oder es nicht will usw.
Er ruiniert grade jedes neue Kleidungsstück, dass ich im gekauft habe (seine Mutter weigert sich ihm welche mit zu geben).
Wenn jemand ihm gegenüber meint ich sei seine Mutter, antwortet er immer noch: das ist nur die Freundin meines Vaters. Er war bei der Hochzeit dabei!
Er kennt keine Regeln oder Strukturen, regelmäßige Mahlzeiten sind ihm auch fremd. Da meine beiden Kinder beides haben, sollte das auch für ihn gelten, doch er macht was er will und isst keinerlei gesundes. Ich schaue darauf, dass er ordentlich und gepflegt aussieht (seine Mutter geht zum Beispiel nie mit ihm zum Friseur er hatte schon verfilzte Haare) genau wie meine eigenen Kinder, doch er fühlt sich dabei von mir ungerecht behandelt. Mein Mann sagt nix, wehrt sich nicht, zahlt ihr für ihn immer mehr Unterhalt usw. Seiner Meinung nach soll ich ruhig sein und mich ändern, so dass sein Sohn mich mag - es liegt ja nur an mir. Er sei noch zu klein um zu merken wie schlecht er sich mir gegenüber benimmt. Meine Tochter wird von ihm sehr geärgert, aber nur wenn sein Vater nicht dabei ist, sind wir alle zusammen spielt er den lieben Bruder.

Es gibt nur Streit wegen dem Kind und/oder der Ex-Frau, und immer bin ich der Depp dabei....
Ich weiß mir einfach nicht mehr zu helfen, komme mir nur wie der letzte Dreck vor. Zum kochen und putzen bin ich recht, sonst ist mit mir wohl nix anzufangen.

Danke für's zuhören.

 
21 Antworten:

Re: Probleme mit Stiefkind

Antwort von Sternenschnuppe am 18.07.2016, 17:41 Uhr

Da musst Du Deinen Mann mal gehörig auf den Pott setzen.
Sagt er gar nichts zu den kaputten Kleidern, den frechen Sätzen etc. ?
Wenn der Junge sich in seiner Gegnwart arg verstellt, dann würde ich das sogar mal heimlich filmen wie es ist wenn Dein Mann nicht da ist.

Seit wann ist die Adoption denn durch ?
Fremdes Kind adoptiert, neues gezeugt, da kann man sich schnell ersetzt fühlen.
Vielleicht würde auch ein Kinderpsychologen helfen.
Ich glaube der junge Mann versucht mit allen Mitteln es sich bei Euch zu verscherzen, gern haben darf er Euch von der Mama ja eh nicht vermutlich, und wenn ihr ihn dann auch doof findet und er Euch, dann passt alles zusammen in seinen Gefühlen.

Reine Mutmaßung von mir, aber so eine Kinderseele ist empfindlich, Spaß bei Euch zu haben, Dich zu mögen, sich bei Euch integrieren empfindet er vielleicht als Verrat an der Mutter und hat auch Angst vor seinen Emotionen dabei.

Denk einfach mal darüber nach. Er ist das wahre Opfer in dem Spiel.
Dennoch muss Dein Mann die Augen aufmachen.
Ich als neue Frau ( die ich auch bin hier ) würde ihm ansonsten klar sagen dass ich das Kind keine Sekunde mehr alleine betreue, wenn er nicht mit mir an einem Strang zieht. Dann soll er sich was ausdenken für die Zeiten an denen er nicht kann.
Dann wäre er ab sofort für sein Kind alleine zuständig und ihr trennt das voneinander wenn Du eh nix zu melden hast.

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Re: Probleme mit Stiefkind

Antwort von Limayaya am 18.07.2016, 17:45 Uhr

Also sorry, dein Mann hat wohl den Schuss nicht gehört?
Ein 11-jähriger ist kein kleiner Junge mehr, gerade in diesem Alter brauchen sie jemand, der ihnen sagt, wo's lang geht. Brauchen Regeln und ggf. eben auch Konsequenzen/Strafen, wenn diese nicht eingehalten werden. Der Junge geht doch in die Schule? Darf er sich den Lehrern gegenüber auch so benehmen? Geht dann der liebe Herr Papa auch hin, und sagt dem Lehrer "ja, Sie müssen sich halt ändern, dann wird mein Sohn Sie schon mögen?

Nimm deinen Mann ins Gebet -ohne Beisein des Jungen! Entweder er sorgt dafür, dass sich der Junge dir gegenüber zumindest respektvoll und freundlich verhält, oder zukünftig wird jedes Papa-WE automatisch ohne dich und deine Kinder stattfinden.

Wenn meine Kinder in meinem Beisein sich schlecht über jemanden wildfremden äußert, rufe ich sie zur Ordung. Erkläre, dass man nicht über jemanden schlecht spricht oder ihn gar beleidigen darf. Sowas nennt man Erziehung und gute Kinderstube und sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Und der Junge darf im Beisein seines Vaters schlecht über die Person reden, die er angeblich liebt?????

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Re: Probleme mit Stiefkind

Antwort von god-bless-u- am 19.07.2016, 1:24 Uhr

Also so wie ich es verstehe betreust du ihn freitags und montags. Rede mit deinem Mann, er muss das klären mit dem Jungen und wenn er es nicht macht, würde ich ihn erstmal nicht mehr nehmen, ist ja schließlich PAPA Wochenende und nicht STIEFMAMA Wochenende.

Ich würde mich mit dem Jungen hinsetzen und über alles sprechen und ihm klar machen, wenn er sich weiter so benimmt; wird es Konsequenzen für sein Verhalten geben. Er ist kein kleines Kind mehr, sondern mitten in der Vorpubertät.

Aber auf jeden Fall solltest du mit deinem Mann reden

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Re: Probleme mit Stiefkind

Antwort von kleineTasse am 19.07.2016, 7:51 Uhr

Oh mein Gott, dass liest sich ja schrecklich. Du tust mir echt leid. Was für ein Horror, wenn es auf Freitag oder Montag zugeht und du weisst, der Teufel ist im Anmarsch. Das Verhalten des Jungen, ist teilweise vorpubertär, das hat nichts mit dir zu tun. (widersprechen, diskutieren, teils auch provozieren) Was ich mir absolut verbieten würde, ist seine Respektlosigkeit, denn da ist noch ein Unterschied. Meine Angst wäre, dass es auf die anderen Kinder überschwappt und sie irgendwann genauso mit dir umspringen. Wenn dein Mann nicht endlich auf den Tisch haut und dem Jungen klare Grenzen zeigt, wird das im Fiasko enden. Mir ist auch schleierhaft, dass dein Mann euch diesen Zustand zumutet. Ist er charakterlich so schwach?
Der Junge ist Opfer seiner eigenen Mutter. Scheinbar hat Dein Mann Angst vor ihr und scheut die Auseinandersetzung mit ihr. Er will seine Ruhe und hofft, wenn er klein beigibt, sich die Wogen von alleine glätten.
Ein unhaltbarer Zustand. Entweder führt dein Mann endlich eine Entscheidung herbei oder du musst es tun, auch im Sinne deiner eigenen Kinder.

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Re: Probleme mit Stiefkind

Antwort von Flora61 am 19.07.2016, 10:45 Uhr

Dein Stiefsohn kann einem leid tun...du einem übrigens auch!
Er wird von seiner Mutter aufgehetzt und kann nicht aus seiner Haut.Er gibt dir die Schuld dass er im Alltag auf seinen Vater verzichten muss,dazu kommen seine Halbgeschwister!
Ich würde eine ernste Unterhaltung mit meinem Mann führen und ab sofort Freitag und Montag nicht mehr zur Verfügung stehen.
Außerdem würde ich an Stelle deines Mannes am WE etwas alleine mit dem Jungen unternehmen.( muss ja nicht den ganzen Tag sein.z.b.Kino,schwimmen,MC D.,Kart fahren usw,)
Das könnte Wunder wirken.Dein Mann hätte nur Zeit für ihn und könnte bei passender Gelegenheit mit ihm reden.
Du musst höllisch aufpassen dass die Situation nicht aus dem Ruder läuft.
Alles Gute und Nerven wie Drahtseile für dich!

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Re: Probleme mit Stiefkind

Antwort von das.katilein am 19.07.2016, 13:58 Uhr

Danke an alle für Eure Antworten und Mitgefühl!
Ihr habt alle Recht! Mein Mann hat "Angst" vor seiner Ex, da sie ihm immer mit Kindesentzug droht - sie weiß dass es für ihn das Schlimmste wäre!
Ich bin auch Eurer Meinung, dass ich meine Kinder schützen muss, deshalb gibt es ja immer wieder Ärger. Aber für meinen Mann ist es so, dass ich mir die Probleme einrede - es gibt keine Probleme - seine Ex verklagt uns im Moment ja nicht und verhält sich grade ruhig. Was sie da im Hintergrund treibt sieht er nicht!! Dass sein Sohn leidtragend ist und zum Großteil nichts dafür kann, weiß ich. Doch das macht die Situation für mich nicht besser. Für mich ist die Ehe gescheitert - wegen der Situation! Ich bin nur unglücklich und es macht mich krank!
Vater und Sohn unternehmen sehr viel alleine miteinander, der Junge hegt einen großen Besitzanspruch auf den Vater.
Ich betreue ihn an den Nachmittagen schon länger nicht mehr, da ich ja die Böse bei allen bin (vor der Schule kein i-pad, alles am Tisch probieren, sitzen bleiben bis alle fertig sind usw.) betreuen ihn Opa und Oma direkt nebenan, da darf er alles, die haben solche Angst dass er nicht mehr kommen will, dass sie jede Regel in den Wind blasen (für meine Kinder gelten sie aber...)

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Re: Probleme mit Stiefkind

Antwort von Lou_84 am 19.07.2016, 14:08 Uhr

Schade, dass die Ex es ihrem Kind schwer macht, eine stabile Beziehung zum Vater aufzubauen. Schade, dass dein Partner da so kuscht. Und schade, dass das auf deinen Schultern ausgetragen wird. Das ist vor allem sehr traurig für das Kind, denn es kann nichts für die Situation. Und auch für dich, denn es nimmt dir Lebensqualität.
Am Verhalten der Ex und des Partners kannst du halt nix ändern, daher bleibt dir nur, dein Verhalten zu ändern. Du brauchst deine Schultern nicht dafür hergeben!

Mir hilft es sehr, mir in solchen Situationen den Schuh einfach NICHT anzuziehen und klar meine Grenzen zu positionieren.
Ich hab mich gefreut, als die Ex meines Partners mich am Anfang unserer Beziehung mal angefaucht hat, ich solle mich ja nicht in die Erziehung ihrer Tochter einmischen! Meine Antwort war: das hab ich nicht vor, das ist euer Job! :)

Mein Partner und seine Ex funktionieren auch nicht immer richtig gut auf der Elternebene. Beide wissen, dass ich mich da nich reinziehen lasse. Das ist deren Problem.

Papa-wochentage sind hier Papa-wochentage. Wenn ich das Kind übernehmen soll, weiß mein Freund, er muss mich vorher fragen.

Wenn seine Kind garstig zu mir ist weil die Mutter mit ihrem Verhalten mal wieder (ob nun bewusst oder unbewusst) Loyalitätskonflikte provoziert, ziehe ich mich zurück.
Meistens ist es aber sehr nett zu mir, denn es weiß, dass es sonst nicht auf seinen Lieblingsspielkameraden hier (mich) zurückgreifen kann.
Mir ist grundsätzlich wichtig, dieses Loyalitätsproblem nicht zu befeuern, das hilft keinem der Beteiligten. Deswegen greife ich nur soweit in die Erziehung ein, dass das Kind und ich eine schöne Ebene miteinander haben können.
Musste schmunzeln, als ich gelesen habe, du schaust auf das "gepflegte Aussehen" deines Stiefsohnes. Ich nehme mir immer raus, die Frisur und Kleidung meiner Stieftochter auch ganz "stiefmütterlich" zu behandeln: ich biete ihr saubere Sachen und gekämmte Haare an - wenn sie die nicht will, soll sie halt deppert rumlaufen. Sie hat schon eine Mama, sie braucht keine zweite! Und ich habe das Gefühl, sie ist froh, dass ich gar nicht erst probiere, eine zu sein.
Sie weiß, dass ich sie in ihrer Position respektiere, und sie respektiert mich dafür in meiner.
Ich habe mir irgendwann gesagt, wenn ich schon in dieser blöden Stiefmutterposition bin, dann so entspannt wie möglich!
In den Augen der Kindsmutter kann ichs nur falsch machen - dann mach ich es aber so falsch, dass es für mich und das Kind so unstressig wie möglich ist.
Letztendlich ist das aber auch nur einer von vielen Ansätzen, und mir ist klar, dass es mit eigenen Kindern neben dem Stiefkind nicht einfacher wird. Aber auch aus eigener Erfahrung als Stiefkind weiss ich, es läuft besset mit den neuen Partnern der Eltern, wenn diese sich aus der Problematik so weit es geht rausnehmen. Und wenn die neuen Partner unglücklich sind, wirds eh nur furchtbar. Da muss man auch ganz stark für sich selber schauen, dass es einem gut geht!

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Re: Probleme mit Stiefkind

Antwort von das.katilein am 19.07.2016, 14:37 Uhr

Ich wäre froh immer noch so entspannt sein zu können wie Du - das war ich auch mal! Er hat beim Jugendamt geäußert, er möchte von mir gleich behandelt werden wie meine eigenen Kinder, also achte ich auch auf sein Äußeres. Letztendlich wirft es ja ein schlechtes Licht auf uns, wenn er so verwahrlost bei uns herumläuft, wie bei seiner Mutter. Wenn er mal ein Kleidungsstück von ihr trägt, dann ist es zu groß oder zu klein, verwaschen und verzogen, oft hat es auch Flecken und Löcher - kurzum es sieht aus wie aus dem Altkleidersack! Ich schäme mich wenn er so rumläuft und meine Kinder sehen aus wie aus dem Ei gepellt! Da wird doch dann gleich wieder geredet dass wir ihm nix gescheites anziehen, nur weil er Stiefkind ist....
Mein Mann toleriert dass heraushalten von mir nicht! Für ihn bin ich für das Kind zuständig wenn er nicht da ist, dass ich mich da rausziehe weiß er gar nicht! Dass ich für die Kindsmutter nicht recht machen kann ist klar, da spricht schon ihre Eifersucht dagegen. Ich führe nun das Leben mit ihrem Ex, das sie wollte und nicht bekam! Sie zog vor über 6 Jahren zu nem anderen Mann - aber seither steht diese Beziehung still (keine Hochzeit, keine weiteren Kinder usw.)
Sie würde jeder Frau diese Steine in den Weg legen. Sie wollte einklagen, dass ich den Jungen nicht abholen darf - gescheitert! Nun will der Junge nur noch mit der Oma fahren, er weigert sich dass ich ihn holen darf, obwohl mein Mann ihm gegenüber sagte ich solle diese Aufgabe übernehmen.
Ich bin mir auch bewusst, dass der Junge in einem sehr großen Loyalitätskonflikt steckt, hört er doch nur schlechtes über uns oder kriegt mit dass sie seinen Vater wieder vor's Gericht zerrt.....

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Re: Probleme mit Stiefkind

Antwort von Alexxandra am 19.07.2016, 16:56 Uhr

ich würde mich abgrenzen, komplett. Wenn dein Mann das nicht einsieht, ist es sein Problem. Was will er machen? Der Junge ist in erster Linie seine Aufgabe. Er muss das auch mit der Mutter allein klären.

Nicht mehr abholen, die kpl. Erziehung dem Vater überlassen, auch die Kleidung ist Aufgabe des Vaters. Egal, was die Leute sagen. Wenn deine Kinder Freunde da haben, bist du auch nicht für deren Äußeres verantwortlich.

Ich bin nie besonders ausgekommen mit dem Sohn meines Mannes, mein Mann und auch seine Eltern hatten auch immer Angst sie würden ihn verlieren, er hätte keine Lust zu kommen etc,, was dazu geführt hat, dass für ihn keinerlei Regeln galten. Wobei es hier nie so schlimm war wie bei dir, v.a. hat es zwischen meinem Kind und ihm keine größeren Streitigkeiten gegeben.

Es ist mir egal, wie oft der Junge vor seinen Geräten sitzt, wie seine Tischmanieren sind, etc. Er ist nicht mein Sohn. Er hat Eltern, die sich darum kümmern dürfen bzw. müssen.
Fahr doch mal weg mit deinen Kindern, wenn der Junge da ist. Ich habe das mit meiner Tochter öfter mal gemacht, wenn ihr Bruder da war.

Außerdem finde ich, kann ein 11-jähriger verstehen, dass die Frau seines Vaters, die er ab und zu mal sieht, nicht die gleichen Gefühle für ihn haben kann, wie für ihre eigenen Kinder. Auch gleich behandeln ist schwierig, deswegen muss man ja nicht unfreundlich zu dem jungen Mann sein.

Viele Grüße

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Ich frage mich aber...

Antwort von Petra28 am 19.07.2016, 16:59 Uhr

warum Dein Mann Deinen Sohn tatsächlich nicht selbst abholt und warum er unbedingt an Tagen, wo er gar keine Zeit für seinen Sohn hat, Umgang will?

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Re: Ich frage mich aber...

Antwort von Alexxandra am 20.07.2016, 10:15 Uhr

das frage ich mich auch.
Das ist wohl nur noch ein Machtkampf zwischen den Eltern.
Liest man aber oft, dass der Vater das Kind zum WE abholt und dann hauptsächlich bei den Großeltern betreuen lässt, finden erstaunlicherweise die meisten hier immer ok, Großeltern hätte auch Recht auf Umgang etc.
Wenn ein Vater keine Zeit für sein Kind hat, soll es doch lieber gleich bei der Mutter bleiben für die Zeit. Ich wäre auch nicht begeistert, wenn jemand nur sein Recht durchsetzen will um mir eins auszuwischen.

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Re: Der Einzige, der wirklich leidet, ist der Junge!

Antwort von Windpferdchen am 20.07.2016, 15:36 Uhr

Alle Trennungskinder sind ja seelisch angeschlagen, und für Deinen Stiefsohn gilt das besonders, weil seine Eltern sich ständig streiten, sogar vor Gericht. Das ist für ein Kind eine Katastrophe, weil keine Ruhe in die Trennung kommt. Und weil es schlimm ist zu erleben, dass die Eltern sich nicht mehr lieb haben, sondern hassen. Dann kommt noch die kaum zu bewältigende Tatsache hinzu, dass der Papa eine neue Frau hat, die er sichtlich mehr liebt als die Mama (warum das so ist, kann ein Kind ja noch nicht verstehen). Und dann hat er auch noch ein Baby mit der neuen Frau, was schon in einer intakten Familie Eifersucht auslösen würde.

All das ist mehr als ein Kind wirklich verkraften kann. Das Verhalten Deines Stiefsohnes ist ein Hilfeschrei, er kommt absolut nicht zurecht mit der Situation. Ich glaube zwar absolut, dass seine Mutter eine wichtige Ursache für die Problematik ist, aber sie ist es nicht allein. Es gibt weitere unvermeidbare Faktoren, für die zwar niemand etwas kann, für die aber auch das Kind nichts kann (neue Frau, neues Baby usw.). Es hilft nicht, eine Alleinschuldige für das Dilemma zu benennen, damit ist vor allem dem Jungen in seiner Not überhaupt nicht geholfen.

Der Sohn steckt zwischen allen Fronten. Er weiß nicht, zu wem er loyal sein soll, wen er lieb haben darf, und wen nicht. Man kann einen Papa schwer liebhaben, den die Mama schlecht macht. Man kann aber auch eine Mama schwer liebhaben, die vom Papa schlecht gemacht wird.

Du steckst natürlich auch mittendrin in der Problematik, obwohl Du nichts dafür kannst. Vielleicht könntest Du Deine Rolle aber ja darin sehen, Deinen Partner zu ermuntern, regelmäßig etwas mit dem Sohn allein zu unternehmen. Damit der den Papa auch mal für sich hat und nicht mit der neuen Frau und dem Baby teilen muss. Der Vater kann in dieser Zeit ganz beiläufig wichtige Vater-Sohn-Gespräche führen. Es nimmt viel Leid von einem Kind, wenn ihm jemand liebevoll zuhört. Dein Partner sollte die Klagen des Jungen dabei nicht gleich (gut gemeint) weg argumentieren oder alles auf die Mama schieben. Sondern einfach nur zuhören und sagen, dass er ihn verstehen kann.

LG

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Re: Der Einzige, der wirklich leidet, ist der Junge!

Antwort von das.katilein am 20.07.2016, 19:23 Uhr

Der Junge ist alle 2 Wochen am Freitag und jeden Montagnachmittag am Nachmittag da, wir reden von je 1,5-2 Stunden an denen er meistens etwas mit seinen Freunden unternimmt, er wird vom Vater da nicht abgeschoben nur um der Mutter eins auszuwischen!!! Er isst bei der Oma zu Mittag und spielt dann mit Freunden, am Abend macht er mit Papa Hausaufgaben. Mein Mann unternimmt sehr viel mit ihm alleine, sie gehen mehrmals im Monat auf Angeltouren etc.
Und bei uns redet niemand schlecht über seine Mutter, wir versuchen es dem Jungen bei uns nicht noch schwerer zu machen als er es eh schon hat! Ich kenne die Frau ja nicht einmal!

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Re: Der Einzige, der wirklich leidet, ist der Junge!

Antwort von Lou_84 am 20.07.2016, 19:39 Uhr

Versteh ich das richtig, er ist ein Nachmittag unter der Woche bei euch, und alle zwei Wochen zwei Nachmittage? Also sechs Nachmittage im Monat? Das war's? Und da will die Kindsmutter noch die Besuchszeiten kürzen?

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Re: Der Einzige, der wirklich leidet, ist der Junge!

Antwort von das.katilein am 20.07.2016, 21:04 Uhr

Nein, der Junge ist abwechselnd von Freitagmittag bis Dienstagmorgen und Montagmittag bis Dienstagmorgen bei uns. Mein Mann arbeitet Freitag und Montag ganztags (wie jeden anderen Wochentag auch), darum ging es, da hier einige meinen mein Mann schiebt das Kind ab.

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Re: Der Einzige, der wirklich leidet, ist der Junge!

Antwort von Lou_84 am 20.07.2016, 22:28 Uhr

Okay, jetzt hab ichs verstanden :)
Das ist natürlich wirklich viel Zeit, wenn er dann so mies zu dir ist.
Ich hoffe, du, ihr, findet einen Weg, wie sich das bessert! Es ist schade, wie Paare im Alltag oft nicht mehr wertschätzen, was der andere da eigentlich für einen leistet... Es ist überhaupt nicht selbstverständlich, Stiefmutter oder Stiefvater zu sein, und man nimmt manchmal so viel in Kauf, um mit dem Partner Leben zu können!

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Ich verstehe es immer noch nicht ganz.

Antwort von Petra28 am 21.07.2016, 10:08 Uhr

Man könnte dann doch auch Freitagabend bis Sonntagabend vereinbaren, wenn Dein Mann doch montags und freitags arbeitet? Oder halt Freitagabend bis Dienstagmorgen und der Montagnachmittag "gehört" den Großeltern - aber die Regelung Montagnachmittag bis Dienstagmorgen verstehe ich nicht so ganz.

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Re: Der Einzige, der wirklich leidet, ist der Junge!

Antwort von das.katilein am 21.07.2016, 11:46 Uhr

Die Montag bis Dienstag-Regelung ist auf dem Mist der Mutter gewachsen. Vor 2 Jahren wollte der Junge mehr zu uns kommen, dann sagte sie für sie geht nur Montag. Wir wollten es anders, aber Madame ließ nicht mit sich handeln, nur um nicht mal ein Jahr später vors Gericht zu ziehen und den Tag wieder streichen lassen zu wollen!

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Ich frage mich...

Antwort von god-bless-u- am 21.07.2016, 12:28 Uhr

Warum Männer sich sowas so leicht einreden lassen können...

Mein Mann war früher auch so, Mund gehalten und alles geschluckt weil die Mutter könnte ihm ja das Kind wegnehmen... Aber eine Mutter kann einem Vater das kind nicht so leicht entziehen und wenn sie es macht geht man zum Jugendamt. Mein Mann hat es dann, nach langem zu reden von mir, auch endlich gerafft und als sie ihm dann angedroht hat, er bekommt den Kleinen nicht mehr, hat er gesagt, dann mach das, ich geh zum Jugendamt. Natürlich war sie dann ganz klein mit Hut, weil sie wusste, sie würde dann eine auf den Deckel bekommen

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Klar ist, dass der Junge zwischen den Fronten...

Antwort von Petra28 am 21.07.2016, 15:19 Uhr

aufgerieben wird. Gibt es bei euch eine Familienberatungsstelle? Dort können Kinder sich beraten lassen (und du übrigens auch). Das würde ich an deiner Stelle deinem Mann vorschlagen, dass der Junge mal ein wenig neutrale Unterstützung bekommt. Ansonsten würde ich den Umgang mit dem Kind weitestgehend deinem Mann überlassen.

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Ähm

Antwort von Zwerg1511 am 22.07.2016, 9:12 Uhr

Kann es sein, dass Dein Mann ganz schön dominant und wenig kompromissbereit ist?

Ganz ehrlich, ich würde meinem Mann was erzählen, wenn er sagen würde "ich wäre für SEIN Kind zuständig, wenn er nicht da ist, aber mich mit den Problemen mit seinem Sohn alleine lässt.

Ich glaube nicht, dass die Schwierigkeiten mit Deinem Stiefsohn alleine auf der Situation Kindsmutter - Vater resultieren. Dein Mann lebt doch seinem Sohn vor, wie abwertend man dich behandeln kann. Du bist für das Kind zuständig, Du sollst den Mund halten und Dich ändern, wenn Du respektlos von Deinem Stiefsohn behandelt wirst, das ist alles Deine Schuld.

Es tut mir leid, das sagen zu müssen. Aber Dein Mann behandelt Dich schlechter wie eine Angestellte und sein Sohn, der sowieso schon zwischen den Stühlen sitzt und auch noch in die Vorpubertät kommt, übernimmt dieses Verhalten.

Also ich würde hier zu meinem Schutz und auch zu dem Schutz Deiner Tochter klare Grenzen ziehen. Du bist es nämlich wert, anständig und mit Respekt behandelt zu werden.

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