Patchwork - Familien

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von kaycee  am 31.08.2015, 15:29 Uhr

Ihr wollt Details? Hier, da sind sie!

Da es anscheinend nicht ohne sie geht, um entsprechend Meinungen zu hören, werde ich hier dann wohl mal näher drauf eingehen müssen. Allerdings möchte ich dazu sagen, dass ich normalerweise der mensch bon, der sich erst selbst reflektiert, bevor er die "Schuld oder Gründe" bei jemand anderem sucht.

Mein ex und ich kamen in sehr jungen Jahren zusammen. Ich War 16, er 21. Beide nicht ganz so reine Westen, wie sich das eigentlich gehört, mit anderen Worten waren auch kiffen und Alkohol meinerseits, extasy, Koks und zt noch andere Substanzen seinerseits rollen in unseren leben.

Unter diesen Umständen, und dem, dass ich früh meine erste eigene Wohnung bekam, aufgrund von familiären Problemen mit meiner erzeugerin, wurde ich dann bald schwanger. (Etwa 1/2 Jahr nach kennenlernen.)

In der ss sind wir dann mehr oder minder zusammen gezogen, und weil es finanziell einfach leichter war, war er nicht bei mir gemeldet. Mein 1. Kind kam zu früh auf die Welt, 8 wochen zu früh, und ich war als sehr junge Mutter damit konfrontiert, mich um ein noch hilfloseres Wesen zu kümmern als mir bewusst war. Keinerlei Unterstützung von ihm, ich bin jeden Tag alleine zu unserem Sohn in die Klinik gefahren. (Nach 4 Wochen kkh musste ich nach hause, ich hab dort kein Zimmer mehr bekommen)

Kurze Zeit nachdem der kleine nach hause durfte, wurde ich innerhalb von 7 Wochen 2 mal operiert. Bei der ersten op hat mein ex es sich doch tatsächlich herausgenommen, das Kind übers Wochenende zu seinen Eltern zu geben, um Drogen nehmen zu können. (Lobenswert daran ist höchstens, dass das Kind da nicht da war.) Und kam mich dann im Rausch im kkh besuchen.

Die 2. Op wurde dann eine größere, sodass ich meinen Sohn ganze 8 wochen nicht halten durfte (30 cm bauch narbe ). Auch in der Schonzeit war eine Haushaltshilfe mehr mama/Papa für den jungen, als der kv selbst. Der nächste Vorfall, der mich damals schon hätte zur Trennung bewegen müssen, war, als er am "vater Tag" also Himmelfahrt seine Grenzen nicht kannte, und mir in die ganze Wohnung gereihert hat. Und als ob das nicht genug gewesen wäre, schlief er in seinem erbrochen und der Krankenwagen wollte ihn nicht mitnehmen den ich ihm rief. Zitat : der ist eher ein Fall für die ausnüchterungs zelle. Sehen Sie alle 2 Stunden nach ihm ob er noch atmet.

Als ich dann immer wiederholt versuchte mich zu trennen, kamen seinerseits psycho Tricks auf den Tisch, mit denen er mich herum bekam. (Mein weiches Herz kann einfach nicht anders wenn jemand sagt: denk doch daran wie du ohne Vater aufgewachsen bist, willst du deinem Kind das antun? )

Außerdem kamen weitere Sachen dazu, die mich dann irgendwann so verzweifeln ließen, dass ich auf eine Aussage von meinem Arzt hörte, und mich 8 wochen in einem kkh gegen Depressionen behandeln ließ. Damals schon stand mehrfach im Raume ihn entgültige zu verlassen, ich hab es einfach nie geschafft. Woran es lag, ich weiß es wirklich nicht. Ob es eine einfache angst vor dem alleine sein war oder die angst, was er dann tun würde, ich kann es wirklich nicht sagen.

Nachdem ich mein 2. Kind ja auch zu früh bekam, und wieder ganz alleine im kkh bei ihr war um mich um sie zu kümmern, und er sich einen Dreck darum scherte, starb acht Monate später mein leiblicher Bruder an suizid. Ich War so unfassbar traurig, und dennoch wollte ich die Trauer vor meinen Kindern fernhalten und versuchte meinen Gefühlen erst abends freien lauf zu lassen.
Nach 3 Monaten (in meinen Augen hätte er sich das wirklich sparen können, das War zu 100% nicht in guter Absicht! ) brachte mein ex mich wieder in die Klinik, in der ich wegen depris schon war, und erzählte denen, wie ich mich verhalten hätte zu hause. Dichtete noch ein zwei sachen dazu, und ab sofort galt ich als eine Psychose geschädigte. (Hallo???? )

Ich bekam Medikamente, unter denen ich nur noch schlief und keinerlei Möglichkeit mehr hatte meine Gefühle zu äußern. Durch diese Mittel war ich gezwungen wegen jedem bisschen zum Arzt zu gehen, um auszuschließen, dass es Nebenwirkungen von einem der 4 medis war. Schrecklich.

In der zeit des "wachkomas" wie ich die zeit nenne, hat er seine Chance genutzt, und mich ohne irgendwelche Möbel, besondere Gegenstände oder natürlich die Kinder, aus dem Haus zu werfen. Weniger geworfen, er hat mir gedroht. Er sagte, wenn ich nicht ausziehe, trennt er sich, und im Endeffekt würde es auf das gleiche hinaus laufen. (Man erinnere sich, zu Beginn waren es meine Möbel, die er im Laufe der Beziehung durch Möbel seiner Familie ersetzte, sodass ich keinen offiziellen Anspruch mehr darauf hatte. )

Mit hilfe meiner damaligen psychosozialen Betreuung bekam ich dann ein wg zimmer, indem noch schlimmere Möbel standen, als man auf dem Sperrmüll finden könnte. Ich bin also von alles auf nichts in 3 Sekunden gerutscht.

Danach hatten er und ich dann noch etwa 1 Jahr lang eine Art Wochenende Beziehung, in der ich die Kinder bei ihm besuchen konnte und nen besseren babysitter spielen durfte, damit er feiern konnte und Fußball spielen, und zwischendrin gab es dann auch wohl mal sex. (Leugnen lohnt nicht, irgendwie kam ja das 3. Kind noch. )in der zeit nach meinem Auszug hatte er mich halt verleugnet. Wie soll man das auch erklären, vernünftig, dass man seine Freundin rausgeworfen und hintergangen hat, ohne, dass man sich getrennt hat?? (Voll der psycho kack der da lief!)

Als das 3. Kind auf der Welt war kam dann bald die entgültige Trennung vom Ex und mein kennenlernen mit meinem jetzigen Ehemann. Als er merkte, dass er überhaupt keine Chance mehr hatte an mich heran zu kommen, hat er ganz plötzlich gemeint, er müsse um das sorgerecht der 3. Kämpfen, für die er sich davor null interessiert hatte geschweige denn sie überhaupt mal sehen wollte. Durch seine Familie, die in dem Ort etwa 75% der Bevölkerung ausmachte, gingen Gerüchte über meinen mann, über mich, angebliche Misshandlungen von einem zum andern zum Kind etc, sodass ich mich irgendwann auch nicht mehr auf die Straße traute.

Meine Betreuer sagten mir kurz vor der Verhandlung noch, wenn er das geteilte recht hätte, dürfte ich nur mit seiner Einwilligung aus dem Ort herausziehen und mir ein neues Leben aufbauen. Und die neue Wohnung war schon sicher und in Tüchern. Allerdings 25km entfernt von seinem Wohnort.

So kam wie es kommen musste, ich wollte mich nicht über mein Kind an ihn binden lassen, ich wollte auch nicht dass er über alles von mir bescheid weiß, denn er hätte es eh kaputt gemacht. Ich wollte nicht mehr kämpfen, denn es hat in Anbetracht dessen keine Möglichkeit mehr gegeben, irgendwo noch Reserven aufzutreiben, und so habe ich die rechte der beiden großen, die eh bei ihm schon wohnten, abgetreten, und weil der Richter und das Jugendamt ihm beipflichteten, dass die drei doch zusammen groß werden müssen!, die kleinste auch in seine Hände gelegt.

Ich habe mich nicht selbst in eine opferrolle begeben, ich wurde handlungsunfähig gemacht, und dann von vorne bis hinten auf jeder Ebene ausgezogen. Es war eine psychische Vergewaltigung Pur, und vielleicht könnt ihr jetzt verstehen, warum ich nicht weiß, was richtig ist.

Natürlich habe ich angst um die Kinder, natürlich bezweifle ich stark, dass es ihnen da gut geht. Aber da meine erzeugerin in sein psycho Spiel mit eingestiegen ist, und meine Oma ihm jetzt sogar (hat sie mir selbst erzählt ), Rechnungen bezahlt und ihm ein Auto geschenkt hat, sitze ich wirklich alleine in der Geschichte.

Meinen mann will ich da nicht so krass mit hinein ziehen. Das hat mein ex vor 3 Monaten betrunken versucht, indem er ihm unter falschem Namen schrieb, dass ich dieses Kind nicht von meinem mann, sondern von meinem ex erwarten würde.

Er lässt uns eh nicht in ruhe, aber wäre es richtig, ihn wieder so weit in unser Leben zu lassen, wenn er auf so hinterhältige weise mein leben komplett vernichtet hat?

 
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