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von Leena  am 15.11.2015, 13:21 Uhr

sich kümmern

Ehrlich gesagt, ich finde nicht, dass mein Partner dafür da ist, sich um meine Bedürfnisse zu kümmern - so klingt das in der Frage für mich fast ein bisschen. Er ist mein Partner, aber er ist nicht dafür da, um mich glücklich zu machen... auch wenn es mich grundsätzlich glücklich macht, wenn er bei mir ist. ;-)

Ich finde, ich bin einigermaßen erwachsen und wenn ich etwas von ihm erwarte, sollte ich das auch kommunizieren können - und weder Wunder erwarten noch erwarten, dass er Gedanken lesen kann. Wenn ich allerdings um Hilfe bäte und er bewusst abblocken würde, weil er nicht helfen wollen würde, würde ich ihm das ab einem gewissen Punkt sicherlich schon übel nehmen.

Ansonsten bin ich ganz STTs Meinung und finde, dass "Haushalt" nicht mein persönliches Bedürfnis ist. Wir leben alle hier, also sollten wir nach persönlichen Möglich- und Fähigkeiten schon gemeinsam mit anpacken. Wobei ich, wenn ich ein gemeinsames "Sauberkeits-Ordnungs-und-Ernährungs-Level" einseitig ändert möchte, meines Erachtens nicht unbedingt erwarten kann, dass er da freudig und begeistert mitziehen muss...

Die normale Haushaltsarbeit - Kinder, Essen, Einkaufen, Putzen... puh. Ja, das meiste davon mache wohl eher ich, schlicht auch deswegen, weil ich 60% arbeite und er 100%. Dafür übernimmt er viel bei den Hobbys der Kinder. Das Putzen haben wir seit Februar jetzt "ausgelagert", das klappt nicht optimal, aber es geht - und es ist für mich eine ernstliche Erleichterung. Ich kämpfe zwar immer noch - mit 50% Arbeit hat es, im Großen und Ganzen, geklappt, mit 60% fühle ich mich immer wieder am Limit. Aber das ist ein etwas anderes Thema...

Meine Erwartungshaltung an ihn..? Ich habe keine Kinder mit ihm bekommen, um mich 100% alleine um deren Aufzucht und den gesammelten Haushalt zu kümmern. Ich habe aber auch nicht meine Arbeitszeit reduziert, um von ihm 50:50 in Sachen Haushalt und Kinderversorgung zu erwarten. So gesehen habe ich sicherlich eine gewisse "Erwartungshaltung" ihm gegenüber - 160% und 100% Haushalt & Kinder funktioniert für mich (!!!) nicht, wenn einer 100% arbeitet und der andere 60% Erweerbsarbeit und 100% Familienarbeit übernehmen müsste, Und so ein gewisses "Mitdenken" im Sinne von "Essensreste nicht am Esstisch stehen lassen, Spülmaschine mal einräumen, nicht Sachen hinter sich verteilen" etc. würde ich auch von einem 100%-Erwerbsarbeit-Ehemann mit Vollzeit-Hausfrau erwarten... das wäre für mich schlicht eine Frage des höflichen Umgangs miteinander, auch mal mit anzupacken und nötige Handgriffe zu sehen.

In anderen Beziehungen ist das anders und funktioniert sicherlich auch sehr gut zur Zufriedenheit aller beteiligten Partner - ICH müsste das aber trotzdem nicht haben. ;-)

 
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