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Geschrieben von kanja am 25.06.2015, 14:42 Uhr

@all & Leena

Zuerst zu dir, liebe Leena: Du bist natürlich nicht "schuld" an irgendwas, es war halt nur zufällig der Aufhänger für eine kleine Krise meinerseits. Du hast völlig recht, es ist sehr subjektiv, wie man die eigene momentane Lage empfindet. Da nützt es gar nichts, wie jemand anderes mit einer ähnlichen Lage zurecht kommt.

Für alle:
Danke für euren Zuspruch und die Denkanstöße.

Zur Erläuterung:
Mein Mann arbeitet NOCH, weil nicht abzusehen ist, wie die Erkrankung sich entwickelt. Derzeit ist hauptsächlich das linke Bein betroffen. Da die Ursache unbekannt ist, kann es prinzipiell auch auf andere Nerven übergreifen, wann und ob ist leider unbekannt.
Mein Mann ist "schon" 55 und rechnet damit, nicht bis zum regulären Rentenalter arbeiten zu können. Das Gute ist, dass wir in einer abbezahlten Eigentumswohnung wohnen. Wie das irgendwann mit zwei eventuell studierenden Kinder aussieht, schiebe ich noch von mir weg.

Zu den Vorschlägen, mein Mann solle eben andere Dinge übernehmen, die er noch machen kann. Ja, theoretisch schöner Plan. Eine derartige Erkrankung bringt auch mit sich, dass man psychisch nicht so belastbar ist wie in gesunden Zeiten. Das ist bei meinem Mann so. Er ist schnell gereizt und will ganz oft einfach seine Ruhe. Wenn er zwischen 19 und 20 Uhr heimkommt, ist er einfach platt. Mit den Kindern lernen - macht er manchmal, allerdings nur Mathe und Physik, für die Sprachen bin sowieso ich zuständig. Er macht immer noch gerne Gartenarbeit, was ihn ablenkt und beruhigt.

Hinsichtlich der Urlaubsplanung haben wir uns jahrelang nach meinem Mann gerichtet. Er wollte immer zum selben Hotel in Österreich, wo er alles und jeden kannte, ebenso die Umgebung. Letztes Jahr nun saßen wir fast zwei Wochen im Regen dort, so dass meine Erholung gleich Null war. Und, wie Kravallie schon anmerkte, Wandern mit Mutti ist nicht mehr so angesagt ... daher der Strandurlaub dieses Jahr, den mein Mann eben nicht wollte.

Klar, die Kinder werden größer und brauchen mich dann nicht mehr so.

Dafür hab ich ja jetzt meine älter und kränker werdenden Eltern ... ich bin leider Einzelkind, so dass alles an mir hängt.

Noch dazu neige ich - leider - zum Perfektionismus und habe auch die Tendenz, alles an mich zu reißen, was gemacht werden muss. Hilfe anzunehmen fällt mir auch schwer. Werde ich müssen, ich weiß schon.

Ist ja schon mal gut zu lesen, dass es anderen auch so ähnlich geht.

 
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