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Geschrieben von Strudelteigteilchen am 09.05.2016, 12:13 Uhr

Zusammenziehen erst in einigen Jahren?

Ich bin in einer ähnlichen Situation, allerdings trennen meinen Freund und mich rund 800 Kilometer.

Ich habe zwei Kinder, 19 und 15. Die Große zieht eh bald aus, das Thema ist durch, aber der Kleine hat erst letzten Sommer die Schule gewechselt, den kann ich hier nicht rausreißen. Außerdem habe ich hier einen guten Job und ein ausgezeichnetes soziales Netz.

Mein Freund hat ebenfalls zwei Kinder in ähnlichem Alter (18, 15), die quasi ums Eck bei der Mutter leben und gerne mal spontan bei ihm vorbeikommen, wenn irgendwas ist. Zusätzlich hat er kranke und daher betreuungsbedürftige Eltern und einen richtig guten Job.

So makaber es ist: Wer rechnen damit, daß wir frühestens dann zusammenziehen können, wenn seine Eltern tot sind, und dann müssen wir immer noch die Job-Hürde überwinden. Wir sind beide Ü50 - noch älter, wenn es irgendwann konkret wird - da findet sich nicht mehr mal eben was. Ich hoffe (was für ein entsetzlicher Gedanke *seufz*), daß es vielleicht in zwei bis drei Jahren soweit sein wird, aber es kann auch länger dauern - schlimmstenfalls bis einer von uns in Rente geht. Wobei "Zusammenziehen" eigentlich in erster Linie "näher beieinander wohnen" heißt. Es ist uns beiden gar nicht so wichtig, wirklich in einer Wohnung zu leben. Einen Abstand von 20 km fände ich super - mein Freund spricht immer von einer "fahrradtauglichen" Distanz als Idealzustand, wegen mir darf es auch autotauglich sein ;-). Wenn es sich finanziell und wohnungstechnisch ergibt, daß es eine gemeinsame Wohnung wird, ist es auch okay, aber das sehen wir dann.....

Das Familienleben zerfasert doch eh in dem Alter. Ich befinde ich mich mit meinen Kindern schon seit längerer Zeit in einer Übergangsphase irgendwo zwischen "Familie" und "WG" - und dieser Prozess hat nichts mit unserem Zustand als Ein-Eltern-Familie zu tun, das machen auch die Rama-Familien in meinem Umfeld durch. Ich muß da keinen "Neu-Vater" reinfriemeln, um ein künstliches Rama-Familien-Feeling zu erzeugen.

Wenn mein Freund da ist, dann besucht er MICH und nicht UNS. Ich plane aber auch sonst meine Freizeit eher für mich als für meine Kinder. Wenn ich mich für den Biergarten oder das Museum verabrede, mit oder ohne Freund, dann sind die Kinder herzlich eingeladen, mich/uns zu begleiten, wenn sie das wünschen und es paßt - aber sie können es auch gerne bleibenlassen. Das ist doch gerade das Schöne an größeren Kindern: Daß man zunehmend unabhängiger wird von ihnen.

 
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