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Geschrieben von RR am 19.12.2016, 20:04 Uhr

Wie hilft man jemandem, der sich nicht helfen lassen will?

Hallo
Der Umgang mit Behinderten Ehepartnern ist leider alles andere als leicht. Mein Vater erkrankte an MS als ich 3 war. Solange wir klein waren ging es noch irgendwo. Er spielte mit uns Karten, erzählte, lachte mit uns. Je größer wir wurden, um so schlechter wurde es - nicht die Krankheit sondern die psych. Verfassung. Wir wurden "flügge" - trafen uns mit Freunden, meine Mutter wandte sich dem Garten zu um auch mal "was anderes zu sehen" - und mein Vater hatte das Gefühl er wird "verlassen". Bei ihm war es umgekehrt, er wollte nicht fernsehen u. wollte auch nicht dass wir es taten. Hatten wir gerade was interessantes angefangen - musste er sich dringend ausruhen u. da störte der Fernseher. Also war ausschalten u. ruhig beschäftigen angesagt. Wehe es klapperten die Würfel o. wir Kinder mussten mal kichern.....

Meine Freundin macht gerade was ähnliches durch - noch schlimmer - ihr Mann hat ALS u. wurde zuerst Jahre zuhause betreut u. es war Tag u. Nacht Pflegepersonal da. Die Kinder waren psychisch fix u. alle u. wollten nicht mehr im Wohnzimmer bleiben, zogen sich ständig mit ihren Problemen zurück u. wurden auch krank....

Es ist schwierig. Es gibt da wohl auch leider kein "Patentrezept"... Wenn ich aber eines dabei gelernt habe dann nicht der Behinderte alleine leidet u. um ihn muss sich gekümmert werden sondern auch um die Familienangehörigen, denn ihr Leben IST stark verändert durch diese Erkrankung. Auch wenn es ihnen selbst augenscheinlich "gut" geht.....

viele Grüße

 
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