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von Leena  am 11.10.2016, 13:53 Uhr

Widerspruch

"Überleg mal, was in den 80ern für ein Zinsniveau herrschte, dazu Eigenheimzulage, geringere Steuerbelastung, geringere KV, RV Beiträge, kein Soli... Mehrwertsteuer 15 Prozent. Die Generation hat sich mit Kapitallebensversicherungen noch reich gespart. Bauen war aufgrund der niedrigen Standards viel billiger."

Das Zinsniveau war für Baudarlehen aber nicht günstiger als jetzt, oder?

Und die Eigenheimzulage gab es in den 80ern nicht. Früher gab es die Förderung nach § 7b EStG bzw. die Anrechnung von fiktiven Einkünften für die eigene Wohnung nach § 21 a EStG (sog. Nutzungswertbesteuerung), was auch für Verluste galt. 1982 wurde das sog. "Baukindergeld" eingeführt, ab 1987 die Förderung von § 7b EStG auf die Abschreibungen nach § 10e EStG umgestellt - aber bitte im Hinterkopf behalten, dass es sich hierbei quasi um "Sonderausgaben" handelte, die von den Einkünften abgezogen wurden, d.h. man musste entsprechend ESt zahlen, um von der Förderung zu profitieren. Von grundsätzlich 1996 bis 2005 gab es dann im Prinzip die Eigenheimzulage in verschiedenen Variationen. Allerdings sollte man dabei bedenken, dass es sich ausdrücklich um Subventionen zur Förderung der Schaffung von selbstgenutztem Wohneigentum handelte.

Und der USt-Satz lag in den 80er Jahren bei 13% bzw. ab Juli 1982 bei 14%, die 15% galten erst zum 01.01.1993.

Du meinst also offenbar nicht die 80er Jahre, sondern eher die 90er Jahren. Den Solidaritätszuschlag gab es allerdings schon ab 1991, wenn auch in etwas veränderter Form im Vergleich zum SolZG 1995.

Ansonsten bitte ich zu bedenken, dass die Preise für "Grundnahrungsmittel" wie Milch, Brot, Butter etc. in den letzten Jahrzehnten (auch im Verhältnis zu den Einkommen) gesunken sind. Man kann sich also das, was man sich in den 80ern von einem Durchschnittsverdiener-Gehalt leisten konnte, im Prinzip auch heute noch leisten. Nur das heute eben niemand mehr eine Wohnung mit Wohnkomfort á la 1980 möchte, vielen ein Urlaub im Jahr auf dem Bauernhof oder mit dem Wohnmobil nicht mehr reicht, ein Auto reicht oft auch nicht mehr etc.pp. Der Lebensstandard hat sich doch sehr verändert...


P.S.: Die ESt-Tarife sind in Deutschland in den letzten 20 Jahren übrigens gesunken, nicht gestiegen.

 
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