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Geschrieben von Twins0110 am 10.04.2016, 13:46 Uhr

Weiter kämpfen oder Aufgeben

Hallo
Ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll. Ich bin Mutti von 6 Monaten alten Zwillingen, liebe die Mäuse sehr. Mein Partner war glaub schon seit beginn an der Schwangerschaft überfordert, hat nie meinen Bauch gestreichelt, geküsst...bei normalen Untersuchungen war er auch nie mit,da ihm das zu öde war z.b. beim CTG.
Die Mäuse waren da,ich bin in eine Wochenbettdepression gerutscht. Ich bin dank meiner Eltern und meiner besten Freundin noch gut rausgekommen. Er drückt sich viel, eig ist mehr meine Mama da, als er.
Er lässt sich zeit nach der Arbeit, kommt immer später. Bei Anfragen z.b. wenn er frei oder Spätdienst hat, mal die Nacht mit auszustehen, das passt ihm gar nicht. Am Tag ist er lieb mit den Mäusen spielt auch mit ihnen, aber Fernsehr läuft ständig daneben, wo er dann auch mal mehr hängen bleibt oder am Handy. Dabei hat er so wenig von seinen Kindern.

Zu unserer Partnerschaft, es ist sehr kühl geworden, habe sehr viele Gespräche gesucht, er wollte sich ändern. Nix ist passiert, wir kuscheln fast nie oder küssen. Sex will er auch fast nie und wenn hab ich das Gefühl es ist um ein gewissen Zweck zu erfüllen. Er sagt er liebt mich, hat als Begründung schon mal gesagt er ist ja noch hier. Das wäre der größte Beweis. Hat für mich aber nix mit Liebe zu tun....Ich bin nicht dick, mache mich täglich zurecht. Höre ihm zu wenn er Probleme hat oder wegen Alltag.
Was soll ich nur machen?

Liebe Grüße und dankeschön im vorraus

 
17 Antworten:

Re: Weiter kämpfen oder Aufgeben

Antwort von Sternenschnuppe am 10.04.2016, 17:34 Uhr

Kurz und knapp : Eine Paartherapie.
Zieht er nicht mit : Trennung.

CTG fand selbst ich gähnend langweilig, zu VU's selbst kam meiner mit.
Bauch geküsst hat er auch nie, da ist jeder anders.
Aber gleichberechtigt gekümmert hat er sich immer.

Paartherapie kann helfen wieder ein Paar zu werden, oder auch sich moderiert zu trennen.

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Re: Weiter kämpfen oder Aufgeben

Antwort von Twins0110 am 10.04.2016, 19:25 Uhr

Das ist es ja, ich hab immer gedacht "Gut dann ist er nicht der Typ dafür".
Habe letztens ihm angeboten eine Paartherapie zu machen, vielleicht das wir Wege finden wieder besser miteinander zu reden usw. Er hat es abgelehnt. Alleine packe ich das finanziell niemals . Werde mich mal an eine Beratungsstelle wenden am Besten. Kann mir jemand eine Empfehlen? Bzw hat jemand Erfahrungen zwecks unterstützung mit Mehrlingen?

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Re: Weiter kämpfen oder Aufgeben

Antwort von mf4 am 10.04.2016, 19:42 Uhr

Wenn er kein Interesse daran hat an der Beziehung zu arbeiten dann macht das wenig Sinn.

Welche Art Unterstützung erhoffst du dir? Hast du Angst den beiden nicht allein gewachsen zu sein?

Er ist auch im Trennungsfall weiterhin der Vater und wenn du Glück hast wird er das sogar gern sein, wenn er nicht 365 Tage muss und dich unterstützen und die Kinder mal abnehmen.

Was das finanzielle angeht wird er dir und seinen Kindern gegenüber unterhaltspflichtig sein.

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Wieso solltest Du das finanziell nicht packen ?

Antwort von Sternenschnuppe am 10.04.2016, 20:28 Uhr

In Deutschland gibt es ja nun wirklich alle Hilfen.
Sei mir nicht bös, aber wegen Finanzen in einer unglücklücklichen Partnerschaft ausharren muss wirklich keiner. Abstriche machen sicherlich und ggf. seinen Standart zeitweise runterschrauben auch. Aber das hat nichts mit "nicht hat können" zu tun wenn man sich deswegen nicht trennt, sondern "nicht wollen"

Zum einen muss er Unterhalt zahlen, zum anderen je nach Alter der Kinder und Betreuung kannst Du arbeiten.

Wovor hast Du Angst ?

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Re: Weiter kämpfen oder Aufgeben

Antwort von xyx am 11.04.2016, 9:55 Uhr

Sternenschnuppe hat ja schon alles Wichtige gesagt, sehe ich genauso.

Wenn er selbst nichts ändert und Therapie ablehnt, sollte er wenigstens so fair sein sich dann zu trennen, ist ja dann die einzige Option die er übrig lässt.

Klingt auch alles als hätte er keinerlei Interesse mehr an der Beziehung, entweder nur so, weil er sich alles anders vorgestellt hatte, überfordert ist. Oder er hat längst eine Andere und will nur nicht als der Böse da stehen, der seine Familie im Stich lässt.

Aber ob da eine Andere ist oder nicht, sein Verhalten ist schon echt traurig. Jetzt ausharren bis du gehst und dann kann er jedem vorjammern das seine böse Ex-Frau ihn mit den Kindern verlassen hat, und er ist ja so arm dran...
Dummerweise funktioniert sowas vermutlich ziemlich oft, mit der Story kommt er gegenüber seiner Familie gut weg, die hassen dich dann, und er sucht sich ne 25jährige um mit ihr Party zu machen, führt ein Leben ohne Verantwortung...

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Re: Weiter kämpfen oder Aufgeben

Antwort von Astrid am 11.04.2016, 10:20 Uhr

Klingt für mich leider auch ein bisschen so, als ob er sich schon anders orientiert hätte - wenn man das späte Heimkommen und das Desinteresse mal berücksichtigt.

Aber auch, wenn nicht: Was er Dir und den Kindern gibt, wäre mir persönlich zu wenig für ein ganzes Leben. Frag' Dich, was Du Dir vom Leben und der Liebe erwartest - und wenn die Wirklichkeit zu weit davon entfernt ist, trenne Dich lieber. Das Leben ist sehr kurz, man sollte nicht mit einem gleichgültigen, lieblosen, desinteressierten Menschen zusammenleben und wertvolle Jahre verlieren.

LG

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Re: Weiter kämpfen oder Aufgeben

Antwort von Twins0110 am 11.04.2016, 12:20 Uhr

Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten!

Ihr sprecht mir aus der Seele, und es geht ja nicht nur ein paar Wochen so :( Er hat schon mal sowas geäußert, dass er sich alles anders vorgestellt hat, projiziert aber alle Probleme sofort auf mich. Ich wäre nicht besser...Ich lass ihn durchschlafen / ausschlafen am We, schick ihn auch mal zum Kumpel um rauszukommen, mach den kompletten Haushalt, geh spazieren wenn er vom Frühdienst kommt, dass er erstmal in Ruhe Heim kommen kann und drücke ihn fast nie sofort die Kinder aufs Auge. Das Zwillinge nicht immer einfach sind, ist klar aber wir haben einen super Rhythmus, ab spätestens um7 abends haben wir Zeit für uns und nix passiert.

Angst...mit den Kindern allein zu sein? Nein, da ich so schon 90% alleine trage. Ich habe fest zugesagte Krippenplätze, mich schon um neue Arbeit gekümmert dass ich aus dem Schichtdienst raus bin. Ich hab also mit bedacht vorgesorgt.

Eher Angst dass er quer schießt, mich schlecht macht überall, obwohl der großteil seiner Freunde sieht wie er ist, aber machen da nix. Er die Mäuse nicht hergeben will wenn ihr wisst was ich meine. Familie hat er nicht ausser uns und erst Recht da, müsste man doch kämpfen? Ich hab alles versucht, ich glaub ich muss die letzte Kraft nehmen und es beenden. Auch bevor die Mäuse es richtig mitbekommen und leiden.

Ich habe Angst den Mäusen ihren Papa zu nehmen, ich wollte niemals Alleinstehend sein. Aber ich glaube das wollte so viele nicht.

Und ihr habt Recht, dass Leben ist zu kurz.

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Viele Kinder bekommen durch eine Trennung erst einen Papa

Antwort von Sternenschnuppe am 11.04.2016, 13:26 Uhr

Ok, anderen geht er ganz verloren, aber was ist der dann überhaupt wert ?
Eine liebe Freundin von mir trennte sich vor 1,5 Jahren.
Vorher machte er bis auf 10- Minuten Aktionen nix mit dem Kind.
Wollte sie weggehen musste das Kind erst schlafen.
Er ihn zum Einkaufen mitnehmen ? Unmöglich.
Jetzt seit der Trennung holt er ihn alle 2 Wochenenden, auch mal eine Woche oder wie an Ostern von Mittwoch bis Sonntag.

Was hat ein Kind von einem Vater der da wohnt, aber doch nicht da ist, selbst wenn er körperlich anwesend ist.
Dann lieber getrennt wohnen, glückliche Mutter und richtige Papazeit.

Wie gesagt, Vater bleibt er immer, dafür muss man nicht in einer Wohnung wohnen.

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Wozu Paartherapie? Sein Verhalten sagt doch schon alles.

Antwort von Marianna81 am 11.04.2016, 17:19 Uhr

...

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Re: Weiter kämpfen oder Aufgeben

Antwort von mf4 am 11.04.2016, 17:56 Uhr

Eher Angst dass er quer schießt...
damit sollte man immer rechnen.

mich schlecht macht überall, obwohl der großteil seiner Freunde sieht wie er ist... trotzdem werden seine Freunde hinter ihm stehen und seine Familie auch

Er die Mäuse nicht hergeben will wenn ihr wisst was ich meine...
gut möglich, dass er dann den Superdad spielt

Ich habe Angst den Mäusen ihren Papa zu nehmen, ich wollte niemals Alleinstehend sein. Aber ich glaube das wollte so viele nicht...
nimmst du ja nicht, denn er kann die Zeit mit ihnen 24h am Tag dann intensiv genießen, wenn du sie zu ihm gibst.
(ich vermute da wird nicht viel passieren, denn das wäre anstrengend)

Ich wollte auch nie Kinder allein groß ziehen... hab es dennoch getan, 2 mal je 2 Kinder... und natürlich war ich die Böse... juckt mich aber nicht, denn ich habe mir nichts vorzuwerfen. Ich habe gekämpft bis er alles ablehnte und ich bin 95% für die Kinder da und er wenn er das möchte.

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Re: Wozu Paartherapie? Sein Verhalten sagt doch schon alles.

Antwort von kleineTasse am 11.04.2016, 19:42 Uhr

Er hat doch total versagt. Was willst du für den Nichtsnutz denn noch alles tun? Er hat sich alles anders vorgestellt!!! Du nicht???
Das muss ja ein ganz dolles Exemplar sein. Du nimmst ihm die Kinder nicht weg. Er hat doch sowieso kein Interesse dran. Er hatte Chancen und hat sie nicht genutzt. Hier will jemand sein unbeschwertes Singleleben fortsetzen. Er scheint nicht mal zu wollen, dass das Ruder noch einmal rumgerissen wird. Er lehnt alles ab. Das ist doch wohl eine klare Ansage.
Selbst ist die Frau, dass zeigst du ganz klar. Hast schon vorgesorgt und dich auf den Notfall vorbereitet. Ich finde das echt super. Frauenpower eben. Du wirst bestimmt schnell merken, dass es dir ohne ihn besser geht. Das ist ja nur noch ein Klotz am Bein. Willst du den ewig hinter dir herschleifen?

Alles Gute und schreib mal wieder.

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Re: Weiter kämpfen oder Aufgeben

Antwort von Terkey235 am 11.04.2016, 20:08 Uhr

"Er hat doch total versagt."

"Nichtsnutz"

?

Das finde ich nun schon ein bisschen hart. Er geht arbeiten, hat Schichtdienst. Die AP ist in Elternzeit. Wenn ich Vollzeit arbeite und mein Partner zu Hause ist, gehe auch davon aus, dass die Hausarbeit eben (zumindest überwiegend) vom nicht-erwerbstätigen Elternteil erledigt wird.

Und ja, manche Menschen können mit Babys nichts anfangen. Und auch nicht alle streicheln und küssen selig die Kugelbäuche. Das würde ich noch nicht als Totalausfall werten, sondern einfach als zu abstrakt für Manche deuten.
Die Kinder sind gerade mal 6 Monate alt. Alles ist anders. Alle Freiheiten sind weg. Das Meiste wird sich um die Kinder drehen. Und dann sind es auch noch zwei. Vorher konnte man sich über seine Jobs austauschen, was bei der Arbeit passiert ist, was man sonst noch so vor hat. Nun geht es um Milchstau und Windelinhalte.

Zudem hat schon so manch einer mit dem Kinderkriegen auf's falsche Pferd gesetzt und dann war es am Ende doch nicht das, was man wollte. Da kenne ich genug Leute. Man hat verklärte Vorstellungen von Mutter-Vater-Kind oder wird ein bisschen zur Familiengründung gedrängt, und am Ende sieht die Realität nun mal ganz anders aus oder es passt einfach nicht.

Dich, liebe AP, trifft natürlich keine Schuld. Das will ich damit nicht sagen. Ich finde es sehr lieb, wie du im Freiräume schaffst und ich kann mir gut vorstellen, dass du auch gern welche hättest.
Ich persönlich würde der Sache vermutlich noch ein bisschen Zeit geben und es weiter versuchen. Aber da hört es sich am besten auf das Bauchgefühl.

LG terkey

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Re: Das mit dem "Kämpfen" ist wertlos, wenn nur Einer kämpft!

Antwort von Mijou am 12.04.2016, 13:12 Uhr

Da Dein Partner ja null in die Beziehung investiert und von ihm so gut wie nichts an Einsicht, Liebe, Unterstützung und Diskussionsbereitschaft kommt, sehe ich nicht, wo es Sinn machen soll, zu "kämpfen". Kämpfen bringt nur etwas, wenn BEIDE kämpfen. Wenn eine kämpft und einer pennt, kann sie's genauso gut auch lassen...

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Re: Weiter kämpfen oder Aufgeben

Antwort von Johnnymami am 18.04.2016, 9:46 Uhr

könnte mir vorstellen dass er auch depressiv ist

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Re: Weiter kämpfen oder Aufgeben

Antwort von Sternenschnuppe am 18.04.2016, 11:33 Uhr

Wenn er depressiv ist und keine Hilfe annimmt, dann bleibt es dennoch bei dem Leid.
Von mir aus kann der Partner nahezu alles bekommen, solange die Einsicht da ist und Hilfe angenommen wird.

Ohne Einsicht ist man selbst der Verlierer.

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Re: Weiter kämpfen oder Aufgeben

Antwort von Twins0110 am 18.04.2016, 12:55 Uhr

Diesen Gedanke hatte ich auch schon....aber man kommt nicht an ihn ran. Den einen Tag war er wie ausgewechselt und die restlichen Tage,wie der Alte. Ich sehe für mich keine andere Lösung mehr
Er hat auch mal einen Tag, da redet er gar nicht und sagt einfach er hat keine lust zu reden...selbst wenn es Alltagsmäßig ist. Was soll das werden wenn die Mäuse älter werden? Und ich stehe alleine da

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Re: Weiter kämpfen oder Aufgeben

Antwort von Twins0110 am 02.05.2016, 22:50 Uhr

Ich hab es heut getan und mich getrennt. Er stellt mich als die Böse hin,die ihren Kindern den Vater nimmt. Nie was getan hat für die Beziehung. Er bleibt in der Wohnung,ich soll mit den Kindern ausziehen.

Ich bin mir meiner Entscheidung sicher,aber es tut trotzdem weh und er macht mich so schlecht...

bin fertig

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