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von Leena  am 24.05.2016, 13:05 Uhr

Wären wir alle mit unserem Lebensstil zufrieden...

"Im Prinzip interessiert es eben heutzutage keine Sau wie viel Du malochst und wo - das ist doch dein Problem! Und genau das ist der Punkt , wären wir alle mit unserem Lebensstil zufrieden , würde uns das Gejammer der "anderen " Seite nicht so triggern und man würde weder nach Aufmerksamkeit noch nach Kopfstreichler haschen! Aber da das eben scheinbar nicht der Fall ist, ist es ein Dauerbrenner!"

Anscheinend begegnen mir die falschen Leute, aber mir laufen tatsächlich öfters Mitmenschen über den Weg, die mir erzählen, wenn man als Frau Kinder hat bzw. am Ende gar mehrere Kinder hat, dann soll man gefälligst auch zu Hause bleiben und sich anständig um die Kinder kümmern, sonst hätte man sie besser gar nicht erst bekommen, jawohl! Es gibt immer reihenweise "Experten", die wissen, was man als Elternteil oder besser: als Mutter unbedingt anders machen muss als man es tut. Wenn man von anderen, oft Außenstehenden nicht immer die "Rückmeldung" bekommen würde, was du tust, ist verkehrt / zu wenig / sowieso falsch, dann wäre man auch nicht so in einer chronischen Verteidigungsstimmung. *seufz*

Wobei das für mich nichts damit zu tun hat, ob ich mit meinem Lebensstil zufrieden bin - ja, bin ich. Habe ich mir freiwillig so ausgesucht und will ich vom Grundsatz her auch gar nicht anders! Auch wenn im Detail natürlich immer wieder "Optimierungspotential" vorhanden ist, klar... aber das "große Ganze", das passt. Mit dem "Grundmodell" bin ich also durchaus zufrieden - und trotzdem ist es auch für mich ein "Dauerthema".

Im Übrigen ging es der AP ja nicht mal um Außenstehende, sondern ganz konkret um ihren Ehemann, der ihr erzählt, sie täte zu wenig, mit zwei kleinen Kindern, um die sie sich offenbar ganztags kümmert, mit diversen Terminen und Arzt- und Therapieterminen, schlechten Nächten und allem, was dazu gehört, und wenn sie dann mal k.o. und erschossen ist und auch noch nervlich extrem angespannt wegen OP vom Kind - und dann erklärt der Ehemann ihr, sie soll sich nicht so anstellen, ihr geht's noch zu gut - dann hat das auch nichts mit der Zufriedenheit mit dem Modell an sich zu tun, sondern wirklich ganz originär mit Respekt und Achtung.

Wenn ich mir vorstelle, ein OP-Tag, Kind mit Vollnarkose etc., das ist ja schon eine große emotionale Belastung, und allein wenn ich mich erinnere, wie mein Ältester nach einer OP mal wach wurde und unbedingt aufstehen wollte, aber längst noch nicht konnte, und ich musste ihn damals (5-Jährig!) wirklich mit aller Kraft festhalten, und dazu dann noch ein Baby, das im Zweifelsfall auch erschrocken ist und weint und alles Drum und Dran, und dann würde mir einer abends erzählen, Mensch, was hätte ich doch für ein lockeres Leben - den würde ich dann doch auch am liebsten ungespitzt in den Boden rammen! Schon allein schon wegen fürchterlich mangelnder Empathie, von "ein bisschen Mitdenken" mal ganz zu schweigen!!!

 
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