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Geschrieben von Terkey235 am 06.06.2016, 16:32 Uhr

Vielleicht ein anderer Ansatz...

Zudem finde ich persönlich es völlig richtig, Kindern vorzuleben, dass ein Kontaktabbruch auch eine Option sein kann. Eine Person, die mir nachhaltig Schaden zufügt, muss ich nicht unweigerlich in meinem Leben dulden. Und ich muss mich nicht zum Spielball von Launen machen, nur um zu beweisen, dass man innerlich distanziert sein kann, wenn das bedeutet, um jeden Preis immer und immer wieder zu kämpfen. Und das für eine Person, von der gar nichts kommt.

Bei uns in der Beratung habe ich laufend mit Betroffenen zu tun, denen es nicht gelingt, ambivalente Beziehungen zu durchbrechen. Sie sind kaum mehr handlungsfähig, wie Rehe im Scheinwerfer, und schaffen es nicht, sich von schadhaften Personen/Tätern zu lösen. Immer in der Hoffnung, dass gegenüber werde sich ändern, (wieder) netter sein, man werde den innerlichen Absprung schon schaffen und sich lösen können. Diese Hilfesuchenden, die sich oft schon lange in diesen Verhältnissen befinden, leben gentreu dem Motto "Die Hoffnung stirbt zuletzt". Und so haben die schadenden Personen freie Hand, weil sie genau wissen, dass sich ihre Opfer ohnehin nicht von ihnen lösen können.

Ja, Kontaktabbrüche sind unschön und sollten wahrlich die letzte Option sein. Ich sehe in diesem Fall aber wenig Basis, für die sich der ganze Ärger lohnt. Und ich glaube nicht, dass Frau Mutter es schafft, sich groß in die andere Richtung zu bewegen. Man muss sich aber nicht auch noch den Rest des Lebens versauen lassen. Auch (und vor allem) nicht, weil man Kinder hat.

LG terkey

 
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