Mitglied inaktiv
hier mal ein Fund aus dem Grundschulforum: http://www.rund-ums-baby.de/grundschule/Kennt-ihr-das-demontivierende-Belohnungen-in-der-Schule_125318.htm Wie sollen solche Kinder lernen, auch Selbstverständliches wertzuschätzen und zu verbalisieren? (Wenn ich mich laut freue, dass Herr Fredda lecker riecht, heißt das ja nicht, dass lecker riechen nicht selbstverständlich ist. Auch dass ich koche, ist selbstverständlich, genauso wie dass er am WE kocht - trotzdem sagen wir einander, wenn es schmeckt...)
Aber habt ihr euch schon mal gegenseitig für das saubere Klo gelobt? Da käme ich mir doof vor.
Nein, auch nicht dafür, dass wir nicht schmatzen, die Haustüre hinter uns zumachen und unsere Dreckschuhe nicht mit aufs Sofa nehmen - wir sind ja nicht mehr drei... Ich glaube, wenn man eine Leistung und einen Menschen allgemein wertschätzt, kann man es schon so steuern, dass weder der andere noch man selber sich doof vorkommt... Wir haben ja nun nicht den reinen Hausmann oder die reine Hausfrau, aber wenn einer dann in einem Riesenruck, weil er es grade zeitlich schafft, den Haushalt schmeißt, sagt der andere schon, "Wow, du hast ja, gesaugt, gewaschen, gebügelt, Rasen gemäht..."
es geht viel mehr um die kleinen Dinge. Gut gekocht, lecker geschmeckt, siehst gut aus heute, Danke fürs Lampe reparieren usw. usf. Das vom Partner macht doch eine Partnerschaft reicht und hilft über die Durststrecken, die Kleinkriege usw. gut hinweg.
Ich glaube, ich erzählte in diesem Zusammenhang schon mal von meiner Mutter, die "Nur-Hausfrau" war, bis ich schon weit über 20 war. Wenn ich mit meinen Schwestern aus der Schule kam, dann forderte sie von uns Anerkennung ein: "Schaut mal, ich habe die Gardinen gewaschen, sieht es nicht gleich viel ordentlicher aus?" oder "Habt Ihr gesehen, daß ich das Bad heute richtig grundgereinigt habe? Ich habe sogar die Waschmaschine weggeschoben und darunter gewischt!" Gerne ergänzt um den Satz: "Wenn mich sonst keiner lobt, muß ich es mal tun!" Das war - mit Verlaub - peinlich und bemitleidenswert. Mein Vater kam nie von der Arbeit nach Hause und sagte: "Heute habe ich meiner Sekretärin 5 Briefe diktiert. Bin ich nicht toll?" Warum? Und - wenn man bedenkt, daß das 40 Jahre her ist - warum immer noch? Wenn unten die Frage aufkam, ob das Emanzipation ist: Wahre Emanzipation wäre es wohl, wenn man einfach macht, was man machen will - Klos putzen oder Fußleisten wienern oder Wurst verkaufen oder Firmen managen - und nicht darauf angewiesen ist, daß jemand das toll findet.
Und wenn man nicht darauf angewiesen ist, freut sie einen einfach, ohne das man sie braucht oder verlangt. Das ist dann gut für die Partnerschaft. Wenn ich eine arme Sau loben muss, weil die davon abhängig ist, hemmt das doch alles total und würde mich sehr irritieren. Wertschätzung durch den Partner ist doch kein Lob eines Vorgesetzten oder so.
dabei vergisst du aber, dass dein Vater die Anerkennung jeden monat per gehaltsscheck bekommen hat...während deine Mutter für ihre Arbeit nichts bekommen hat. Das ist der unterschied. bei vielen paaren ist es ja immer noch....sein geld..mein geld...sprich..die hausfrauen habe nichts eigenes und arbeiten quasi völlig umsonst. Sie bleiben wegen der Kinder daheim, die nicht nur ihre Kinder sind, sondern auch die kinder des mannes. Sie übernehmen Aufgaben die eigentlich beide erledigen müssten. Sie arbeiten quasi für den mann und haben nichts eigenes. Wenn man dann dafür weder geld NOCH Anerkennung bekommt dann kann ich mir schon vorstellen dass es mühsam ist und frustrierend. Bei paaren die gemeinsame kasse haben und nicht zwischen Mein und Dein unterscheiden habe ich das noch nie gehört. Lg ren
Meine Eltern hatten immer ein gemeinsames Konto, meine Mutter war "Finanzminister" und hat meinem Vater ein Taschengeld ausgezahlt.
auch Entlohnung?
Ja. Anerkennung vom Partner sollte ein Sahnehäubchen sein, kein Grundnahrungsmittel. (Mangels Partner: Wer lobt mich eigentlich, wenn ich das Klo putze?)
Aber ist es nicht auch "netter" wenn jemand freiwillig sagt, Du, das Essen schmeckt prima....als wenn aus Gewohnheit jemand das jeden Tag sagt, weil es sich so gehört, wegen der Anerkennung? Ist das nicht das Gleiche wie als wenn jemand jeden Tag 123 Mal "Ich liebe Dich" sagen muß, nur weil es der Partner erwartet? Kommt das dann noch von Herzen? Sicher nicht...somit kann ich auf so eine Art von Anerkennung gern verzichten...
...gut, ich kenne jetzt privat auch überwiegend Beamte, aber da einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Gehaltsscheck und Anerkennung der geleisteten Arbeit herzustellen, fände ich gewagt. Wenn mein Arbeitgeber mir in Erfüllung meines gegen ihn bestehenden Rechtsanspruchs mein Gehalt überweist... was hat das mit "Anerkennung" zu tun?
Ich stell mir das grad bildlich vor wie man selbst vor dem Klo steht, noch mit Handschuhen an und Klobürste in der Hand "das hab ich aber fein gemacht"
Man könnte sich einen Papagei oder noch besser Beo (die sind noch sprachbegabter) zulegen, und ihm lauter Sätze beibringen wie "Hast du gut gemacht" "Toll siehst du aus" "Ui, das war super!". Könnte die Partnerschaft entspannen und das eigene Seelenheil fördern..
...meine Mutter war genauso - für jede dusselige Hausarbeit forderte sie Lob ein, oder vielmehr - sie stöhnte so laut vor sich hin, wie kaputt sie wäre, weil sie die Fenster geputzt oder die Wäsche gewaschen oder was auch immer, aber sie wolle ja nicht jammern... ich fand's gräßlich. Habe mich dann auch dem Loben nachhaltig verweigert und ignoriert... habe ich mal erwähnt, dass mein Verhältnis zu meiner Mutter nicht unbedingt das beste ist..? Wobei meine Mutter durchaus auch "Anerkennung" in Form eines monatlichen Gehaltsschecks bekam... Vielleicht lag / liegt es ja auch daran, dass meine Mutter weder begabt ist für Hausarbeiten noch sie gerne oder besonders gut macht, und sie sich also jedes Mal irgendwie "überwinden" muss, und für die Überwindung "Bewunderung" einfordert... keine Ahnung. Andererseits ist meine Mutter mit uns Kindern schon nach dem Motto "nicht getadelt ist genug gelobt" umgegangen...
Vielleicht hat dein Vater die Anerkennung deiner Mutter nicht eingefordert, weil er sie auch so von ihr bekommen habt. Und wenn nicht von ihr, dann von jemandem anderem aus dem Berufsumfeld. Ich glaube ja an die Liebessprachentheorie. Jemand der gern Lob hört, verteilt Lob. Darüber bezieht dieser Mensch Liebe. Ich persönlich finde Anerkennung und Lob ganz nett, zerre aber mehr von Hilfsbereitschaft. Mein Mann freut sich wirklich, wenn ich ihn spüre lasse, dass ich seine Mühe und Arbeit für unsere Familie sehe und wertschätze. Für mich zählt das Lob meines Chefs mehr als der Lob meines Mannes, weil ich denke, dass er einfach in meiner Arbeit nicht genug auskennt. Mein Mann hat einen knorrigen Rumpelstilzchen-Chef und arbeitet überwiegend auch allein, da ist einfach niemand da der gute Arbeit einfach lobt. Ich muss nicht jede Autoreinigung loben, aber einfach zu zeigen, dass ich froh bin, dass er daran gedacht und ich es nun nicht mehr erledigen muss, bricht mir keinen Zacken aus der Krone und freut ihn halt.
Zitat: "Jemand der gern Lob hört, verteilt Lob. Darüber bezieht dieser Mensch Liebe." Guter Witz. Die mangelnde Anerkennung meiner Person (NICHT meine Fähigkeiten zum Kloputzen) durch meine Mutter hat mir 5 Jahre Therapie eingehandelt.
na dann ... kennst du Maslow? http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.sdi-research.at/tl_files/pics/lexikon/Maslow-Pyramide.gif&imgrefurl=http://www.sdi-research.at/lexikon/beduerfnishierarchie.html&h=343&w=500&sz=19&tbnid=6cqr11BSQDBTfM:&tbnh=86&tbnw=126&prev=/search%3Fq%3Dmaslow%26tbm%3Disch%26tbo%3Du&zoom=1&q=maslow&docid=T0fQKmBhwhA8HM&hl=de&sa=X&ei=4HaqT7qKOurP4QS3xt2PAQ&sqi=2&ved=0CJQBEPUBMAU&dur=3083 Mein alter Prof hätte jetzt gesagt..die Frau hatte zu wenig Sex sorry, nix für ungut.. Lg reni
Ich kann schon verstehen, dass das für Euch Kinder albern erschien, wenn Eure Mutter Anerkennung einforderte, aber vmtl. bekam sie sonst keine. Und Anerkennung für die eigene Tätigkeit, die braucht ein Mensch, IMHO. Das hilft dabei sich selbst zu motivieren und besser fühlt Mensch sich auch. Als ich während des Erziehungsurlaubs zu Hause war hat mir die Anerkennung oder zumindest das Gefühl, dass jmd. registriert, was ich so erledigt habe, schon gefehlt. Der Job der Hausfrau ist insoweit wirklich undankbar, IMHO. Tatsächlich ist es ja auch so, dass man nicht unbedingt merkt, wenn geputzt wurde pp. Nur, wenn mal ein paar Tage keine Hausfrau da ist, fällt vielleicht auf, was sie sonst so leistet. Ich denke, auch der Vergleich mit deinem Vater hinkt. Der bekam nämlich seine Anerkennung durch Kollegen, Kunden, Vorgesetzte, Mitarbeiter während seiner Arbeit, vmtl. ganz ohne nachzufragen. Zumindest bei mir ist es so. Ich merke in meinem Job, wenn ich jemandem helfen konnte und erhalte dafür eine positive Reaktion (Dank, Anerkennung). Und was die wahre Emanzipation betrifft. Ich glaube, nicht, dass man sich im luftleeren Raum dauerhaft selbst motivieren kann und wenn man noch so mit sich zufrieden ist.
Das halte ich auch für küchenpsychologischen Unsinn. Meine Mutter ist auch so ein Exemplar, die sich gern ständig bestätigt bekommen will "Na, war das nicht eine gute Idee von mir, na?" (und immer natürlich schwer beschäftigt ist und einem sofort aufzählt, was sie heute alles im Haushalt gemacht hat... Anmerkung: sie ist allein in einer drei-Zimmer-Wohnung, kein Job, kein Hund, nichts sonst) Aber im Lob verteilen... äh nein, das kann sie nicht und macht sie nicht. Dass sie neulich zu meiner Schwester mal gesagt hat, wie schön sie den Aufenthalt bei ihr fand, war so etwas besonderes, dass meine Schwester mir das sofort per Mail mitteilte, völlig verblüfft!
Hi, ich kann Deine Argumente alle nachvollziehen. Aber: Ich kann mich als Hausfrau latzen und dann für Nichtigkeiten lauthals Anerkennung einfordern, was schlichtweg vom Umfeld als infantil und lästig wahrgenommen wird oder ich suche mir eine sinnvolle Tätigkeit, z.B. ein Ehrenamt oder - wie meine beste Kumpeline (übrigens 75%-Hausfrau) - die Unterstützung eines kranken / behinderten Menschen. Und schwupps! hat mein Leben einen Sinn, für den es auch Anerkennung gibt. Anerkennung erwächst aus Sinnhaftigkeit und Leistung, aber nicht daraus, die Zeit totzuschlagen. LG Fiammetta
War das "wie sollen solche Kinder lernen, auch Selbstverständliches wertzuschätzen und zu verbalisieren?" jetzt auf die Kinder bezogen die nicht mitdürfen oder auf den Post von mama von Joshua bezogen?
MvJ - das Selbstverständliches doch nicht belohnt werden soll
wobei die in diesem Forum angesprochene Art der Belohnung der Lehrerin wirklich fragwürdig ist. Gerade auch für etwas, das man bei allen Kindern eigentlich voraussetzen sollte, nämlich die Erledigung der Hausaufgaben.
Ich finde Lob und Anerkennung unüberschätzbar wichtig und halte die Suche danach für eine der größten Antriebskräfte des Menschen. Ich lobe viel und gerne, sogar auch mal Leute, die ich nicht kenne, für ihren Garten, ihre Kleidung, ihre netten Kinder, ihren Kuchen. Viele Leute machen viele Sachen gut und richtig, das finde ich sehr anerkennenswert. Das sage ich auch gerne. Warum auch nicht? LG, carla
Hallo, ich finde auch Lob und anerkennung wichtig. Da gibt es ja auch Studien drüber, dass z.B. Kinder, die kein Lob bekommen haben, "seelisch verhungert" sind. Wenn ich von mir aus gehe. Ich habe nie Lob und Anerkennung bekommen. Was ich gut gemacht habe, war selbstverständlich, was ich schlecht gemacht habe war typisch. Ich fand das ganz furchtbar und habe mir immer geschworen, dass ich das mit meinen Kndern mal nicht mache. Ich denke, egal ob Kinder oder Erwachsene, Lob und Anerkennung tut immer gut und ich denke, Kinder brauchen das auch. Was die Lehrerin gemacht hat, war nicht o.k. und ging in die falsche Richtung. wenn mein Mann mir allerdings täglich sagen würde wie gut ich aussehe, oder wie toll ich den Haushalt führe, wie toll ich unser Kind erziehe, dann käme ich mir ehrlich gesagt veralbert vor und wäre sauer darüber. Alles mit Maß und Ziel. Was die ältere Generation an geht so war es einfach früher tatsächlich so, dass die Mütter zu Hause waren und die Väter arbeiten gingen. Die Mütter hatten eigentlich dann null Chance auf Anerkennung und warum sollte man der Mutter dann nicht mal sagen, dass sie gut gekocht hat, oder ihr einfach mal am Wochenende das Frühstück richten. Frühstück haben wir Kindr unserer Mutter öfter mal gemacht, das war dann unsere Art, ihre Arbei anzuerkennen. Liebe Grüße Sabine
Hi, das mit der dauerstöhnenden und sich selbst für Pillepalle-Leistung beweihräuchernden Mutter kenne ich auch. Ebenso des Lächerlichmachen der Leistung anderer, auf die diejenigen selbst stolz sind. Die werden dadurch so schön klein und man selbst kann sich dann ohne eigene Leistung zu erbringen so nett über sie erheben.***kotz*** Wahrscheinlich verachte ich u.a. deshalb diese schrillen Auftritte, denn umgekehrt haben diese Damen ja nur äußerst selten `mal Anerkennung für andere übrig. Ich habe jedenfalls bis zum heutigen Tag noch keine Hausfrau ERNSTHAFT ihren Mann dafür loben gehört, dass er ihr ihr Leben überhaupt erst ermöglicht - muss er ja schließlich nicht. Dafür fehlt nur leider die Einsicht. Das falsche Gesäuseln von wegen "Du bist ein wunderbarer (Adjektiv ist austauschbar) Mann" kommt immer nur dann, wenn Madame etwas will und leider gibt es auch heute noch Männer, die selbst so ausgehungert nach etwas Lob sind, dass sie dann schlucken... Dass hier zwei Parteien peinlich sind, merkt keiner von ihnen. Nein, Lob ist wichtig, keine Frage, aber nicht für etwas, das umgekehrt auch nicht anerkannt wird. Solange dies nicht gegenseitig funktioniert, kann man es sich auch wohlgemut schenken, denn ansonsten zermürbt es nur, weil die Balance nicht gehalten wird. Es stimmt definitiv nicht zu glauben, wenn ich selbst lobe, dann werde ich gelobt - es gibt nämlich hinreichend Lobvampire, die nur einsacken, aber selbst nichts bringen wollen, weil sie lächerlicherweise meinen, das ginge dann wieder von ihrem eigenen Lob ab... Ich bin aber nicht mehr für anderer Leute Selbstbewußtsein zuständig. Mein Mann begreift JETZT, da er selbst halbtags arbeitet, was ich dereinst geleistet habe und auch heute bringen muss, aber eben mit weniger Familienbelastung. Plötzlich kapiert er, dass ich damals eben nicht "nicht belastbar war", wie ich auch noch verspottet wurde, sondern von der x-fachen Schufterei völlig erschöpft war. Der Punkt ist doch, dass man selbst immer nur das begreift, was ein anderer leisten muss, wenn man dasselbe zu bringen hat. Wer sich selbst über unzählige Jahre hinweg munter alimentieren läßt, der kapiert halt nicht, dass der andere mit seiner Arbeitskraft, seiner Lebenszeit und mit seiner Gesundheit den Einsatz dafür bringt, dass sich der andere daheim mittel- und langfristig latzen kann (außer man hat einen Putzfimmel mit Krankheitswert). Wenn ich selbst einen Großteil meines Tages auf der Terrasse oder beim Shoppen o.ä. Sinnfreiem verbringe, dann ist es zu anstrengend darüber nachzudenken, dass ich das eben nur kann, weil mir das ein anderer finanziert. DER sollte Anerkennung erhalten - aber die kriegt er ja angeblich schon am Arbeitsplatz... Für einmal Fensterputzen im Quartal, am Besten noch auf ein paar Tage verteilt, stelle ich mich sicherlich nicht hin und tirilier irgendwelche überschwenglichen Lobeshymnen, v.a. wenn ich selbst es schneller, ohne Bitte-bitte und "Nein, hast Du aber feini Fensterli geputzt!" schaffe. Das kostet mich dann nämlich viel weniger Kraft und wenn ich das anders wollte, dann hätte ich einen Hund. Der wedelt dann wenigstens im Gegenzug mit dem Schwanz. Nein, der Laden muss laufen, er muss funktionieren, ich lobe gerne, wenn mein Gatte etwas selbstständig und freiwillig gemacht hat, z.B. um mir eine Freunde zu bereiten oder weil er die Notwendigkeit einer unverzüglichen Handlung begriffen hat oder ich ihn ganz besonders knackig finde, aber ich hebe ganz sicherlich niemanden dafür in den Himmel, dass er seinen Pflichtteil eben geschafft hat. Tut bei mir umgekehrt auch keiner. Für die Pflicht lobe ich einen erwachsenen Menschen außerhalb meines Jobs nicht mehr, denn zum Faulenzen ist keiner auf die Welt gekommen. Für die Kür hingegen lobe ich sehr wohl und auch gerne. LG Fiammetta
Hallo, Ich persönlich finde Lob und Anerkennung unglaublich wichtig, allerdings nur dann, wenn es auch ehrlich und nicht übertrieben ist. Es gibt viele Menschen, die so viel schimpfen und sich beschweren und alles, was gut ist, wird als selbstverständlich genommen. Ich habe vor Jahren begonnen, gerade das zu sagen, was ich gut finde und zwar nicht nur zu Hause, sondern überall. Z.B. "einen schönen Gruß an die Küche, das Essen/der Kuchen/usw war ausgezeichnet", "haben sie aber einen schönen/lieben/gehorsamen Hund", "Ihre Rosen sind einfach ein Traum, wie machen Sie das nur?" Ich habe selber noch jedes Mal ein Lächeln und ein paar freundliche Worte zurück bekommen. Als Nebeneffekt hat sich dabei so manche nette Bekanntschaft entwickelt und mit einem kleinen Rosenstrauss bin ich auch schon nach Hause gegangen. Ich persönlich glaube fest daran, dass durch solche Kleinigkeiten, die so gar nichts kosten, die Welt ein ganz kleines bißchen schöner wird. Auch in der Beziehung. Man glaubt gar nicht, wie oft und wie sehr man sich um den täglichen Abwasch streiten kann, ich sehs bei meiner Schwester. Was kostet es mich, wenn ich morgens in die Küche komme, um den Geschirrspüler auszuräumen und diesen bereits leer finde, zu sagen "boah, Klasse, Du hast ja schon aufgeräumt". Ich kann nur sagen, bei uns gibt es keinen Streit um Hausarbeit und mein Mann hilft von selber mit, ohne dass ich etwas sagen müßte. Liebe Grüße, Nugua
Hallo, den oberen Teil finde ich toll, an dem unteren Teil, dass mein Mann von selbst zu Hause mit hilft, muss ich noch "arbeiten" Aber mein mann geht schon auch mal her und räumt die spülmaschine aus und das sehe ich dann eben auch. Im Moment macht er auch mit unserer Maus abends Hausaufgaben, weil die Maus und ich das im Moment nicht können. Wenn ich mit ihr weiter machen würde, würde es vermutlich demnächst rappeln im Karton. Das habe ich ihm gesagt und er hat sofort gesagt, dass er das dann abends übernimmt, weil es nicht dafür steht, dass es Ärger gibt. Das macht er jetzt mal so lange, bis die Maus kapiert, dass auch Papa sauer wird, wenn sie die Hausis nicht ordentlich macht. Zeit spricht für mich , denn so langsam merkt sie, dass sie auch bei Papa horchen muss. Wenn sie das gemerkt hat, mache ich das logischerweise auch wieder.Da kann ich mich dann doch nicht beschweren. Das ist nicht für jeden Papa selbstverständlich. Liebe Grüße Sabine
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