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Geschrieben von Valentina_Sunny am 27.03.2016, 14:48 Uhr

Trennung und Umzug in eine andere Stadt?

Hallo,

nach 14 Jahren Beziehung und nach der Geburt unserer lang ersehnter Tochter verstehen wir uns einfach nicht mehr. Es sind immer Kleinigkeiten, die einfach nicht mehr stimmen, die wen aber so massiv zum Streitpunkt, dass es einfach nicht mehr geht.

Ich möchte mich echt ungern trennen, aber wenn es so weiter geht, weiß ich einfach nicht mehr weiter. Zusammen zu bleiben wird vielleicht irgendwann mal keine Lösung mehr sein.

Wir sind nicht verheiratet, haben aber gemeinsames Sorgerecht für unsere 15 Monate junge Tochter. Er hat hier "nur" einen Sohn. Den er kaum zu Gesicht bekommt, sonst keine Familie oder gar viele Freunde. Meine große Familie wohnt 400km weit weg. Wenn wir uns trennen, möchte ich einfach nicht mehr hier bleiben. Ich habe hier Niemanden, der mir hilft wenn etwas ist. Und ich vermisse schon seit Jahren meine Familie.

Jetzt hat er schon oft gesagt, dass wenn wir uns trennen, er es mir nicht erlaubt weg zu ziehen..Er hat kein Auto und Führerschein und würde sie dann kaum noch sehen können.

Ich möchte darüber eigentlich auch gar nicht erst nachdenken, aber manchmal benimmt er sich echt wie ein Ar...so dass ich es kaum noch mit ihm aushalten kann. Mir tut es nur so Leid um unsere Beziehung und noch mehr um die Kleine. Sie liebt ihn über alles und er sie natürlich auch.

Ich weiß aber keine andere Lösung. Hier zu bleiben, so ganz alleine, würde mir auch das Herz brechen. Genau so wie umgekehrt.

Andere Sache ist, dass wir uns das alles eigentlich auch nicht leisten können. Ich habe einen Job und müsste mir drüben was suchen. Das wäre sicherlich schwer. Zudem müsste ich erst mal einen Job finden und Krippenplatz und Wohnung und auch erst umziehen. Meine Eltern können sicher helfen, aber das möchte ich ja eigentlich auch nicht. Ersparnisse habe ich leider null...das Gehalt gab es bisher einfach nicht her.

Was mache ich denn nun??? Kann er mir tatsächlich verbieten umzuziehen? Wer hat das schon erlebt und wie gelöst?

Ich bin oft echt so verzweifelt und weiß einfach keine Lösung.

Danke!

 
18 Antworten:

Re: Trennung und Umzug in eine andere Stadt?

Antwort von somane am 27.03.2016, 15:11 Uhr

Hi

Ihr seit schon so lange zusammen, seit aber noch relativ frisch erst Eltern. Ein neues Familienmitglied ist immer eine enorme Herausforderung und für langjährige Zweierbeziehungen erst recht.

Worüber streitet ihr denn ständig?

Ich versteh ihn da schon, dass es sehr schwierig wird für ihn, Und eure Kleine ist ja noch so klein, da wird es auf so eine grosse Distanz sicher fast unmöglich, eine gute Vater Kind Bindung aufrecht zu erhalten.

Ich finde es schade, wie gesagt, ihr seit schon so lange zusammen, ich nehme mal an, das Kind war von beiden gewollt und erwünscht? Schmeisst doch nicht gleich den Bettel hin. Versucht es erst Mal mit Paartherapie. Wenn er noch nicht bereit ist, kannst auch erst Mal alleine hin.

Es sei denn, es hat schon vor dem Kind gekriselt und das Kind war ev. sogar "nur" ein Versuch die Beziehung zu kitten? Dann wird's schwierig. Ansonsten, wie gesagt, nicht gleich aufgeben. Reden, reden, reden, wenn nötig, mit prof. Unterstützung.

Alles Gute

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Re: Trennung und Umzug in eine andere Stadt?

Antwort von katja13 am 27.03.2016, 17:03 Uhr

Er kann dir nicht verbieten umzuziehen, aber er kann dir verbieten das Kind mitzunehmen.
Lies doch mal ein wenig im Alleinerziehend Forum. Dort findest du sicher noch mehr Info.
Ich drück die Daumen, dass ihr es noch hinbekommt. So ganz aussichts- und hoffnungslos klingt es doch gar nicht. Ein Kind ist eine große Umstellung. Vielleicht bringt ja Hilfe von außen mal neue Impulse für euch? Alles Gute!

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Re: Trennung und Umzug in eine andere Stadt?

Antwort von Valentina_Sunny am 27.03.2016, 17:06 Uhr

Danke! Die Kleine war von Beiden sehr gewünscht und wir Beide lieben sie natürlich über alles. Ich möchte auch echt nur das Beste für Sie und sie ohne Vater aufwachsen zu lassen ist ein Schmerz, den ich mir gar nicht erst vorstellen will.

Wir streiten uns über ihre Betreuung. Ich finde er tut zu wenig teils und macht es sich zu leicht. Ich habe alle Nächte mit ihr, er entlastet mich nicht mal 1 Nacht seit der Geburt. Stunden mal ja, aber ich kann nicht mal ausschlafen. Wir schlafen seit 9 Monaten in getrennten Zimmern, ich in ihrer Nähe oder mit ihr im Gästebett. Er hat halt "sein" Schlafreich und dahin zieht er sich auch oft zurück.

Er findet ich mache nicht genügend im Haushalt, koche nicht für ihn und mache nichts für die Paarbeziehung. Ich gehe aber auch noch 5 Stunden arbeiten und kümmere mich direkt um die Kleine, sie kann sich kaum alleine beschäftigen. Und wenn sie dann um 20h endlich schläft, bin ich oft auch geschafft :(

Er hat ja oft auch mal Recht, ich aber genauso.

Wir haben zum Beispiel auch aktuell einen Streit wegen der Taufe. Ich möchte Lle Verwandten einladen und bei denen feiern. Er sieht es aber nicht ein, dorthin zu fahren und versteht nicht, warum nicht alle zu uns kommen können......... Ich finde es Blödsinn, wenn 20 Leute her kommen, wenn wir besser dort zu 3 hin können.

Um solche Sachen geht es oft eben auch. Oder um verschiedene Ansichten in Sache Erziehung. Er ist auch kein Familientyp. Meine Family ist ihm also oft zu viel und er erträgt es nicht dort zu sein. Er ist eben ein Alleingänger und wir sollen dabei mitmachen.

:(

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Re: Trennung und Umzug in eine andere Stadt?

Antwort von desireekk am 27.03.2016, 18:42 Uhr

Hallo,

mal zu den Nöchten: warum schlaft Ihr getrennt?
Bei uns war es so: ich habe dem papa die Wahl gegeben dass er sich 2 von 7 Nächsten pro Woche aussuchen kann wann der das baby nachts übernimmt (oder mindestens 1 Nacht pro Woche). da konnte ich eben auch mal (fast) durchschlafen. Und ich habe gestillt, selbst DAS kann man also organisieren. Mit 15 Monaten sowieso.

Warum genau sollst Du denn für IHN kochen?
Haushalt macht der, der gerade Zet hat, Du hast ELTERNZEIT, nicht Haushaltszeit.
Gib ihm doch einfach mal am Wochenende das Kind und gehe ein paar Stunden einkaufen
ABER: "er macht es sich zu leicht" ist dann SRIN Thema. Er geht so mit ihr um wie er denkt und Du so wie Du denkst.
Es liest sich so, als würde er Deine Erwartungen (als Vater) nicht erfüllen Und Du seine nicht)... muss er denn das? Warum sind denn die Erwartungen so von Dir?

Ich gklaube schon dass es Euch helfen könnte wenn kemand von außen mal draufschaut und Denkanstöße gibt...

Gruss

D

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Re: Trennung und Umzug in eine andere Stadt?

Antwort von somane am 27.03.2016, 20:07 Uhr

Hi

danke für deine Rückmeldung. Tatsächlich denke ich, würde euch/dich eine Paarberatung weiter bringen. Was ihr durchmacht, machen fast alle durch. Nur waren nicht fast alle davor schon so lange zusammen und es haben sich somit auch keine Gewohnheiten eingeschlichen, die so ein kleiner Wirbelwind allesamt über Bord werfen kann. Ich denke, wenn man so lange zusammen ist, dann kann die Elternschaft erst recht eine Herausforderung sein und zwar für beide. Aber schwierig ist es eh, und was du schreibst ist nicht untypisch.

Bevor ihr an Trennung denkt, lasst euch beraten.

LG

Alles Gute

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Re: Trennung und Umzug in eine andere Stadt?

Antwort von MayasMama am 27.03.2016, 20:41 Uhr

So ähnlich ging es mir auch nach der Geburt unserer ersten Tochter. Aber: wir haben es ohne Trennung geschafft. Wir sind einander gegenseitig etwas entgegen gekommen und über unsere Schatten gesprungen.

Er hat mehr Quality-Time mit dem Kind verbracht, ein paar Sachen im Haushalt übernommen und kam öfter und fröhlicher mit zu Familientreffen/Familienausflügen/etc.

Ich habe dafür wieder mehr für unser Paarleben getan (und ja, das bedeutet auch mal abends für ein bisschen Zeit zu zweit wach zu bleiben, obwohl man vom Tag mit Baby geschafft ist.) und ihm öfter mal abends extra etwas gekocht. Und zwar nicht weil das meine Pflicht als Ehefrau ist ;-) sondern weil ich weiß, dass er sich damit wertgeschätzt und geliebt fühlt.

Denn selbst wenn beide sich ein Kind wünschen und nach der Geburt auch lieben, macht das aus vielen Männern trotzdem nicht automatisch einen stets hilfsbereiten Family-Guy aus dem Katalog. Mein Mann hat sich zum Beispiel echt ungewollt und unerwünscht gefühlt: aus seiner Sicht kam er meist in eine leere Wohnung (weil wir schon schliefen) ohne Abendessen zurück, ständig hatte ich nur "Forderungen", nie hatte ich Zeit für uns als Paar, ich war ausgefüllt und glücklich mit dem Mama-Job, auf seiner Seite vom Bett lag nun das Baby. Aus meiner Sicht sah das alles natürlich völlig anders aus: keine Hilfe von ihm, keine Wertschätzung, natürlich koche ich abends nichts für ihn wenn er mir weder beim Einkauf hilft, noch sein schmutziges Geschirr in die Küche bringt und sich nicht für uns "interessiert" etc.

Missverständnisse verfestigen sich so und jeder ist frustriert. Es hilft darüber zu reden, sich klarzumachen dass man sich noch liebt und bereit ist etwas für eine Verbesserung der Situation zu tun. Tja und dann: Kompromisse eingehen, sich gegenseitig verstehen, entgegenkommen. Jetzt ist unsere erste Tochter bald neun und Papa der fast perfekte ;-) Familienvater.

Wo ist beispielsweise das Problem die Taufe zu machen wo er es will, selbst wenn es für deine Family anders praktischer wäre?

Liebe Grüße
Nadine

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Re: Trennung und Umzug in eine andere Stadt?

Antwort von Valentina_Sunny am 27.03.2016, 21:08 Uhr

Ja, unser ganzes Leben wurde rumgedreht. Es dreht sich fast alles nur noch um die Maus. Sie schlief die ersten 13 Monate echt sehr schlecht. In den miesesten Nächten musste ich bis zu 20x hinrennen. Bei uns wollte sie nicht schlafen - jetzt schläft sie nur noch mit mir zusammen auf dem Gästebett. Im Schlafzimmer ist mir definitiv zu wenig Platz, das wäre für mich einfach zu unbequem. Getrennt schlafen wir einfach alle etwas besser. Ich muss leider auch gestehen, dass ich gar nicht ruhig schlafen kann, wenn sie nicht bei mir ist :( Das fühlt sich nicht gut an. Es ist dann so, als würde mir etwas fehlen und ich warte nur darauf, zu ihr gehen zu können. Ganz seltsam ist das.

Es geht schon fast seit der Geburt alles Mögliche schief. Sicherlich hat vieles damit zu tun, dass wir einfach nicht aus unserer Haut können. Er ist aber auch echt ein schwieriger Typ - war er schon immer (und nicht nur für mich). Aber wir haben uns trotzdem immer verstanden und er ist echt ein toller Mann. Paartherapie würde er sicherlich nicht machen, sowas ist nix für ihn. Zudem hätten wir tatsächlich niemand zum Aufpassen hier :(

Zur Taufe: ich hätte gerne die Taufe dort gemacht. Wir wurden immer zu allen Festen eingeladen und ich hätte mich gerne etwas revanchiert. Einfach unsere Kleine auch mal im großen Kreis "gefeiert". Hierher würden bestimmt nicht alle kommen. Wir hätten ja auch keinen Platz für alle zum Schlafen....

Aber ich denke, dass wir tatsächlich nur im kleinen Kreis hier bei uns Taufe machen und wir dann einfach vielleicht im Sommer einen Fest ausrichten, dort drüben. Und dann gemeinsam nachfeiern.

Eine andere Möglichkeit sehe ich tatsächlich nicht. Er stellt sich einfach quer und lässt seinen Dickschädel raus hängen. Er diskutiert mich eh immer in Grund und Boden. Wenn er sich was in den Kopf gesetzt hat, komme ich eh nicht dagegen durch.

:(

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Re: Trennung und Umzug in eine andere Stadt?

Antwort von sterntaler82 am 27.03.2016, 21:18 Uhr

Sei mir nicht böse, aber du bist genau so ein Dickschädel wie er!
Du überlegst im Falle einer Trennung, mehrere 100km weg zuziehen, nur damit du glücklich bist(!), hm das dein Freund die Tochter verliert oder deine Tochter den papa ? Egal!?
Ich weiß das das jetzt überspitzt geschrieben ist, aber denk einfach mal drüber nach.

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Re: Trennung und Umzug in eine andere Stadt?

Antwort von mf4 am 27.03.2016, 21:40 Uhr

400 km sind kein Pappenstiel und ich muss sagen, dem würde ich als Vater nicht zustimmen. Da ist der Kontakt zum eigenen Kind ja nahezu ausgeschlossen.
Da wäre ich wohl auch ein Ar***
Blieb in der Nähe. Das Kind braucht auch den Vater und er wird dir auch eine Hilfe sein, das Kind mal abzunehmen u.a.

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Wieso beschwerst du dich?

Antwort von Trini am 27.03.2016, 22:37 Uhr

Du selbst hast das Kind auf dich fixiert und entzieht dich und die Kleine deinem Mann.
Wie soll er sich denn kümmern, wenn du klammerst?

Trini

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Re: Trennung und Umzug in eine andere Stadt?

Antwort von mf4 am 27.03.2016, 22:57 Uhr

Du bist schon längst erwachsen und wie du schreibst kannst du ohne deine Familie nicht glücklich sein. Es gab viele Jahre das zu ändern aber nun gibt es da ein kleines Kind, das ohne einen wichtigen Teil seiner Familie aufwachsen soll...
denk das doch mal durch... er soll hunderte € Unterhalt im Monat zahlen und die Kosten für regelmäßigen Umgang bei 400km/Strecke sind auch kein Pappenstiel... gibts einen Plan, wie das gehen soll? Wohnt er dann bei dir oder zahlt er auch noch ein Hotel?
Sorry aber da wäre ich als Ex auch ganz Arsch, denn "ich bin 30 aber kann plötzlich nicht ohne meine Eltern leben" geht für mich nicht durch als wichtiger Grund.

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Re: Trennung und Umzug in eine andere Stadt?

Antwort von Danyshope am 27.03.2016, 23:17 Uhr

Ist doch recht simpel, Nur weil Mama nicht darf, muss Kind eben. Immerhin sind Mama´s Wünsche wichtiger als die des Kindes.

Wenn ich als 30jährige Frau ohne meine Familie nicht zurecht kommen, dann muss ich halt schauen, ob ich das Kind nicht beim Vater lasse. Auch diese Option gibt es immerhin. Nur wollen die wenigsten Mütter das hören.

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Re: Leewja (und gerne auch alle anderen), HILFE!

Antwort von elisabeth.die.erste am 28.03.2016, 6:07 Uhr

Geht dein Partner denn auch arbeiten?

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Sorry für die Überschrift, mein Smartphone macht sich selbständig

Antwort von elisabeth.die.erste am 28.03.2016, 6:09 Uhr

Völlig irre diese neumodischen Teile...

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Re: Trennung und Umzug in eine andere Stadt?

Antwort von Chrissi1404 am 28.03.2016, 8:50 Uhr

Ich muss mich mal meinen Vorrednerinnen anschließen... Ihr seid so lange zusammen: Hilfe von Außen wäre da schon mal nicht schlecht und vor allem auf den Partner eingehen WOLLEN! Das scheint mir bei dir irgendwie nicht der Fall zu sein - bei ihm auch nicht... Mein Partner und ich werden erst demnächst Eltern, aber mir ist jetzt schon sehr bewusst, dass ein Kind eine enorme Umstellung ist!? Nicht umsonst haben wir uns jetzt schon "vorgenommen", trotz Kind weiterhin ein Paar und auch Inidividuen zu bleiben! Klar kommt mir jetzt schon alleine bei dem Gedanken, den Lütten alleine bei bei Papa zu lassen, ein "komisches" Gefühl, weil ich Mini jetzt schon so liebe, aber solche Zeit tut Papa und vor allem mir sicher gut! Habe für solche "Verhaltensmuster" zig Beispiele im Umfeld, wie man als PAAR/INDIVIDIUM trotz Kind weiter existiert oder halt auch nicht...
Zu euren Themen/Problemen: die hören sich für mich nicht "sooo" gravierend an, viel mehr treffen da zwei Dickköpfe aufeinander, die einfach nicht miteinander in Ruhe reden können/wollen. Zumal ihr ja vorher über ein Jahrzehnt anscheinend glücklich wart. Ein Kind ist nun mal eine Unstellung!
Und zu den 400km - ich würde als Partner ja im Dreieck springen, solltest du wegziehen...

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Re: Klingt für mich nicht nach Trennungs-Notwendigkeit...

Antwort von Bonnie am 28.03.2016, 11:43 Uhr

Ich schließe mich einigen Vorrednerinnen an: Eure Konflikte sind ganz typisch für relativ frischgebackene Eltern! Sie sind eigentlich kein Trennungsgrund, denn dann wären wohl nicht mehr sehr viele Eltern zusammen. Wenn ein Baby kommt, müssen alle bisherigen Verhaltensmuster neu überdacht werden, das kann total anstrengend und ein ziemlicher Kampf sein, es lohnt sich aber.

Mein Mann und ich haben knapp zwei Jahre gebraucht, bis wir das ausgefochten hatten und keiner mehr das Gefühl hatte, dass die Aufgaben ungerecht verteilt wären. Wir haben wirklich fast um jedes Alltags-Detail gerungen: Wer kümmert sich wie viel ums Kind und übernimmt hier welche Aufgaben? Wer macht was im Haushalt oder in Sachen Einkauf, Gartenpflege, Handwerker, Kfz-Pflege? Wer nimmt dem Anderen das Kind abends oder am Wochenende für wie lange ab, damit jeder auch mal Zeit für sich allein hat? All so etwas, man muss das wirklich genau klären, wenn es darüber immer wieder Streit gibt.

Mein Mann hat auch separat geschlafen, als unsere Kinder klein waren. Ich finde das eigentlich okay. Im Gegensatz zu ihm arbeite ich halbtags und konnte mir daher ein Mittagschläfchen gönnen (wenn die Kinder schliefen), was ihm ja nicht möglich war. Ich hatte es daher akzeptiert - wenn auch nicht gerade mit Begeisterung - dass ich nachts weitgehend allein für die Babys zuständig war. Mein Mann hat dafür abends die Kinder immer für ein bis zwei Stunden übernommen, damit ich mal auftanken konnte. Etwa ein Mal die Woche bin ich abends weggegangen, da hatte er ebenfalls Kinderdienst, und am Wochenende nimmt er die Kinder bis heute auch mal halbe Tage und unternimmt etwas mit ihnen, damit ich zu Hause mal zu Atem komme.

Den Haushalt mache ich allein, einfach weil ich nachmittags zu Hause bin und er nicht. Ich koche auch selbst, weil ich ganz gern koche und mein Mann es nicht so gut kann, dass es mir wirklich schmeckt. Die Babypflege (Baden, Füttern, Wickeln, ins Bett bringen) überahm mein Mann abends und am Wochenende halbe-halbe mit mir. Inzwischen sind die Kinder größer, jeder von uns bringt eines ins Bett und liest vor etc.. Er kümmert sich außerdem fast allein um den Garten, um die Autos, um Reparaturen im Haus und Renovierungen etc. Ich habe inzwischen das Gefühl, dass alles ganz gut aufgeteilt ist so.

Wie gesagt, das hat seine Zeit gedauert, und es hat in dieser Phase oft heftig geknallt zwischen uns. Es brauchte aber auch Kompromisse, und hier und da muss jeder auch mal nachgeben. Bei Dingen wie der Tauffeier zum Beispiel finde ich es akzeptabel, dass die Gäste zu Euch kommen. Ich glaube, dieses Thema ist jetzt nicht sooo wichtig, dass man bis zum bitteren Ende unnachgiebig auf seiner eigenen Vorstellung bestehen muss. Das lohnt nicht. Ich wäre lieber in wirklich wichtigen Dingen unnachgiebig.

LG

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Re: Klingt für mich nicht nach Trennungs-Notwendigkeit...

Antwort von Danyshope am 28.03.2016, 12:42 Uhr

Dem kann ich nur zustimmen.

Und, je nach zusätzlichen Änderungen wird es da immer wieder Änderungen geben. Ich frage mich immer, oder Leuten wirklich bewusst ist, was "in guten wie in schlechten tagen" wirklich bedeutet. Eine Beziehung wegzuwerfen ist halt weit leichter als mal wirklich was dafür zu tun.

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Re: Klingt für mich nicht nach Trennungs-Notwendigkeit...

Antwort von mf4 am 28.03.2016, 13:07 Uhr

Gerade nach einer lange Zeit nur als Paar stelle ich mir den "Schock" noch größer vor, wenn das Kind das ganze Leben umkrempelt.

Das getrennt-schlafen verstehe ich total aber ich habe auch erlebt, dass das einen als Paar weiter und weiter entfernt.
Hier war es so, dass wir als Eltern zweier kleiner Kinder nahezu perfekt zusammen arbeiteten aber Zweisamkeit gab es nicht mehr wirklich. Mir ist bewusst, dass wir uns da wohl zu wenig Mühe gegeben haben. Ich habs versucht, als es schon zu spät war und er war gar nicht mehr bereit.

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